Sommerlicher Hitzeschutz
BAU-Forum: Dach

Sommerlicher Hitzeschutz

Hallo allerseits,
ich habe folgende konkrete Frage und bitte die Experten um eine kurze, eindeutige Antwort:
Wir bauen ein Massivhaus mit ausgebautem Dach. Die Baufirma bietet folgende Dämmung (von unten) an:
  • Fermacell-Platten
  • Dampfbremse Diffunorm Vario
  • Vollsparrendämmung mit 18 cm Mineralwolle WLG 035
  • Unterspannbahn
  • Kreuzlattung
  • BMI BRAAS-Ziegel

Ich habe durch Lesen im Forum nun etwas bedenken bzgl. des sommerlichen Hitzeschutzes, da die Schlafräume unter dem Dach mit S/W-Ausrichtung liegen.
Freunde haben anstatt der Unterspannbahn GUTEX Multiplex-Platten und sind mit den Temperaturen im Sommer sehr zufrieden.
Unser Bauunternehmen sagt, dass ihre Lösung voll ausreicht. Da die GUTEX-Variante wohl deutlich teurer ist, meine Frage:
Bringt die GUTEX-Platte signifikant etwas im Sommer oder ist die Wirkung vernachlässigbar.
Vielen Dank für Ihre Infos!

  • Name:
  • Thomas Luh
  1. ja ...

    signifikant besseres therm. verhalten, auch bessere Wärmedämmung und erheblich höhere Sicherheit
    und Beständigkeit als "plastikfolie".
  2. Ja, aber ...

    Foto von Norbert Basqué

    Im Prinzip gilt das, was Markus angeführt hat; allerdings ist durch die Gutex-Platten keine bessere Wärmedämmung zu erzielen. Für die Wärmedämmung ist die Materialstärke und die Wärmeleitgruppe maßgeblich.
    Bezogen auf ihre ursprüngliche Frage hat das allerdings keinen Einfluss. Wesentlich verbessert wird der sommerliche Wärmeschutz durch eine größere Phasenverschiebung Aufgrund der höheren Masse von Holzfaserdämmplatten gegenüber Mineralwolle.
    Wichtig ist auf jeden Fall ein passgenaues Arbeiten, da die Rückstellfähigkeit von Holzfaserplatten gegenüber Mineralwolle so gut wie nicht vorhanden ist.
    Sollten sie Holzfaserdämmplatten einbauen lassen, überprüfen sie auf jeden Fall einen lückenlosen seitlichen Anschluss an den Sparren, sowie im First- und Fußpunkt.
  3. @ Herr Basqué

    Die Gutex-Platte (22 mm) soll die Unterspannbahn ersetzen, d.h. die Mineralwolle bleibt erhalten, daher verstehe ich nicht, was Sie mit "lückenlosem seitlichen Anschluss an den Sparren" meinen. Was bedeutet i.d. Zusammenhang Rückstellfähigkeit?
    Kann die Gutex-Platte jeder "normale" Dachdecker einbauen? Werden Gauben auch damit verkleidet oder nimmt man hier besser Folie? Wie hoch sind die Mehrkosten gegenüber Folie pro m²?
    • Name:
    • Thomas Luh
  4. Sorry, da habe ich wohl ihren Beitrag

    Foto von Norbert Basqué

    nur überflogen.
    Für den Fall, dass Sie nur die USB durch Gutex ersetzen wollen, sehe ich keinen wirklichen Vorteil bezogen auf den sommerlichen Wärmeschutz.
    Ein Vorteil für den sommerlichen Wärmeschutz ergibt sich lediglich bei einer kompletten Dämmung mit Holzfaserplatten, gegenüber Mineralwolle.
    Zum Preis: habe soeben noch angeboten USB 3,85 €/m² und DWD 12,90 €/m²; jeweils zzgl. MwSt.
  5. Wenn Sie wirklich besseren sommerlichen Wärmeschutz

    haben wollen, Herr Luh, dann müssen Sie schon deutlich mehr Masse in die Dämmung bringen, als nur die eine Gutex-Platte. Ersetzen Sie die Glaswolle, wie Herr Basque vorgeschlagen hat, mit Holzfaserplatten. Eine weitere Alternative wäre z.B. Homatherm (Altpapierflocken in Plattenform), das ist in gewissen Grenzen noch Rückstellfähig, oder lassen Sie Ihren Dachstuhl mit Altpapierflocken ausblasen.
    besten Gruß
    Klaus Bleser
  6. Masse in Dämmung?

    Diese ganze Phasenverschiebungsdiskussion ist ein wenig weltfremd und entsteht aus einer isolierten Betrachtung des Dämmstoffs. Im realen Haus sieht's anders aus, deswegen hier mal die Sichtweise des Physikers:
    • Zum einen strömt Wärme in den Raum ein. Dies hängt ab vom Temperaturunterschied Innen-Außen und der Wärmeleitfähigkeit der Dämmung. Je isolierender die Dämmung (kleine WLG und große Dicke), desto besser.
    • Als Resultat wird der Raum wärmer. Dies hängt linear von der einströmenden Wärmemenge und linear von der zur Wärmespeicherung zur Verfügung stehenden (thermischen) Masse ab.

    D.h. : Ist die Masse doppelt so groß, fällt die Temperaturerhöhung nur halb so groß aus.

    • Ob die Masse dabei in der Dämmung sitzt oder in den Innenwänden ist egal. Prinzipiell ist Masse innen besser, da die Masse in der Dämmung thermisch nur lose mit dem System gekoppelt ist und Temperaturänderungen des Innenraums nicht so unmittelbar puffern kann wie Masse innerhalb der Gebäudehülle.

    Kurzum: Ich weiß nicht wie sie bauen, aber ich halte die Verwendung von Kalksandstein für die Innenwände für *wesentlich* effektiver als irgendwelche Holzdämmstoffe. Besonders teuer ist KS statt Poroton oder was immer sie nehmen auch nicht.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter

  7. @loopguru

    Foto von Norbert Basqué

    Wo bleibt denn bei ihrer physikalischen Betrachtung die Zeitabhängigkeit. Als Physiker sollten Sie doch in der Lage sein derartige Abläufe dynamisch zu betrachten und nicht nur statisch.
    Bei "realistischer" Betrachtung wird nämlich die Außenumgebung nachts kühler.
    Aber für eine zweidimensionale Betrachtung haben sie ja schon wesentliches beigetragen
  8. @Norbert Basqué

    Sicher sicher, Physiker lieben Bewegungen in Raum und Zeit. Obige Aussage stimmt aber zu jedem Zeitpunkt.
    Nachts ist es auch draußen kälter als innen. Aber glauben Sie es macht daher mehr Sinn, Masse in die Dämmung statt in die Innenwand einzubringen?
    Kurzum: Ich sehe Ihren Punkt nicht.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter
  9. vielleicht ...

    bringt es was, die Phase da zu veschieben, wo die größte Temperaturschwankung (tags-Nacht)
    stattfindet?
    vorausgesetzt, nachts kann Auskühlung stattfinden (bei langer hitzeperioden nur noch begrenzt) ,
    dann machen sich Unterschiede in der Phasenverschiebung der Außenbauteile deutlich
    bemerkbar.
    eine Verbesserung von 1 h würde ich schon für effektiv halten  -  mehr als 12 h sind überflüssig.
    oder doch nicht? Physiker aller Länder, vereinigt euch :-)
  10. @Norbert Basqué

    Sicher sicher, Physiker lieben Bewegungen in Raum und Zeit. Obige Aussage stimmt aber zu jedem Zeitpunkt.
    Nachts ist es auch draußen kälter als innen. Aber glauben Sie es macht daher mehr Sinn, Masse in die Dämmung statt in die Innenwand einzubringen?
    Kurzum: Ich sehe Ihren Punkt nicht.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter
  11. Ein kleines Gedankenexperiment

    Jetzt habe ich wieder doppelt gepostet, weil irgendsoein Browser noch von gestern rumstand, seufz ...
    Natürlich kann man das rechnen und es ist verglichen mit dem Wärmtransport im Inneren eines Sternes auch ein berückend schlichtes Problem. Aber schöner und für die meisten nachvollziehbarer wäre es doch, das Ganze zu verstehen, ohne mit all diesen komischen Kringeln anzufangen. Ich probiere das mal hier. Lassen sie uns auch erstmal zwei Dimensionen nehmen (Ort x und die Zeit), wenn's bei denen klar ist können wir uns gerne der Wärmedämmung im Hyperraum widmen. :
    • Probieren wir erstmal zu verstehen, warum viele glauben, Masse in der Dämmung sei was Tolles. Stellen wir uns zwei Dämmstoffe mit gleichem U-Wert vor, der eine sei ganz leicht (Styropor) und der andere schwerer (sehr sehr viel dickerer Ziegel gleicher Wärmedämmung, von mir aus auch das GUTEX Zeugs). Jetzt erwärmen wir bei beiden eine Seite und messen dahinter die Temperaturerhöhung. Man sieht, dass es bei dem Ziegel eine ganze Weile braucht, bis die anfangs kalte Rückseite warm wird, während es beim Styropor sehr schnell geht. Man kann also auch sagen: Die Temperatur an der Rückseite des Ziegels folgt der der Vorderseite mit einer größeren (zeitlichen) Phasenverschiebung als beim Styropor.
    • Wenn man jetzt aber denkt, dass dies beim realen Haus in der Art eine Rolle spielt, das man nachts die Wärme des Tages und tags die Kühle der Nacht ins Haus eingetragen bekommt, dann liegt man falsch (zeige ich unten noch).
    • Es gibt übrigens dazu auch eine sehr ähnlich gelagerte Diskussion, bei der aus obigem Experiment (auch "Lichtenfelser Experiment" genannt) ein paar Ingenieure den Schluss zogen (ein Prof. war auch dabei), dass Ziegel real besser dämmen als Polystyrol. Sie haben sich dabei kräftig blamiert; Physiker bezeichnen Ihre Argumentation deshalb ironisch auch als "Ziegelphysik" :-)

    OK, aber jetzt zum Experiment. Erstmal ein paar Vorüberlegungen:

    1. Wir nehmen mal an wir haben eine Dämmschicht S aus 10 cm "Super-Styropor". Dieser Dämmstoff soll wie Styropor dämmen, habe aber keinerlei Masse (oder nur vernachlässigbar wenig).
    2. Jetzt bauen wir daraus ein Haus ohne Innenwände oder sonstige Masse. In die Mitte des Hauses setzen wir ein Thermometer "t". Unser Haus sieht nun wie folgt aus:
    3. StS

    (also ein Thermometer t umgeben von Wänden S.)

    • Nun erwärmen wir das Haus von außen. Weil im Haus oder sonst wo keine Masse ist, folgt die Temperatur innen augenblicklich der außen. Umgangssprachlich nennt man das auch "Barackenklima". Alles was wir uns merken. Ein reines Styroporhaus kann man rein vom Standpunkt der Temperaturerhöhung gesehen auch weglassen:

    Also "StS" kann ersetzt werden durch "t".

    • Nun betrachten wir mal einen Dämmstoff der Masse M. Wichtig ist Ihnen ja, dass die Masse *in* der Dämmung sitzt. Ich vereinfache den Dämmstoff mal etwas, indem ich seine gesamte Masse mir in der Mitte konzentriert denke. Er besteht dann aus zwei Komponenten, dem masselosen Dämmstoffanteil "S" und dem nicht dämmenden Anteil reiner Masse "M". Als Schichtaufbau sieht er so aus:
    • SMS
    • Nun Stelle ich mir genau den gleichen Dämmstoff vor, allerdings ohne jede Masse. Im wesentlichen handelt es sich dabei wieder um das Super-Styropor von oben. Abgekürzt ist das dann
    • SS
    • Nochmal mit anderen Worten: Wir können uns den massereichen Dämmstoff auch vorstellen als zwei Schichten unseres Superstyropors S, nur das in der Mitte eine Metallplatte eingeklebt wurde.

    Nun zum eigentlichen Versuch:

    1. Wir bauen ein Haus mit der Gesamtmasse MM (also recht erheblich). Dabei sollen die Außenwände ausschließlich aus dem masselosen Styropor SS bestehen. Ich setzte mal ein Thermometer t mitten in die Masse, das stört da nicht, das sieht dann so aus:
    • SSMtMSS
    • Nun machen wir folgendes: Wir packen die gesamte Masse des Hauses aus den Innenwänden etc. raus und bringen sie in die Dämmung ein (je zur Hälfte in die linke und zur anderen Hälfte in die rechte Wand). Das ist ja so toll wegen der angeblichen Phasenverschiebung :-). Das sieht dann so aus:
    • SMStSMS
    • Wer jetzt genau hinschaut, der entdeckt unser Styroporhaus von oben wieder als Haus im Haus. Ich verdeutliche das mal, in dem ich senkrechte Striche "$#124;" zur besseren Unterscheidbarkeit einmale:
    • SM$#124;StS$#124;MS
    • Wir haben aber oben gesehen, dass man StS auch durch t ersetzen kann (das Styroporhaus versursacht ja keine Temperaturunterschiede zwischen innen und außen). Also sieht das Haus nun so aus:
    • SMtMS

    Das wollen wir festhalten:

    1. Das Haus mit der Gesamtmasse innen ist thermisch wie folgt zu behandeln (wie bei 1. oben):
    • SSMtMSS
    • Das Haus mit der Gesamtmasse in der Dämmung ist thermisch wie folgt zu behandeln (wie bei 4. oben):
    • SMtMS
    • Offensichtlicher Unterschied: Das Haus mit der Masse in der Dämmung verhält sich wie das mit der Masse innen, nur ist die effektive Dämmung halb so dick wie beim Haus mit Masse in der Mitte! Sonst gibt es keinen Unterschied.

    Fazit:

    1. Bringt man bei einem Haus die gesamte Masse statt im Kern in den Dämmstoff ein, so erwärmt sich dieses doppelt so schnell wie ohne Verlagerung der Gesamtasse. Es heizt sich schneller auf, nicht langsamer!
    2. Oder andersrum formuliert: Bringe ich 2 kg Masse in die Dämmung ein, dann kann ich den genau gleichen Effekt erreichen, wenn ich stattdessen 1 kg in die Innenwände einbringe.
    3. q.e.d.

    Ich hoffe meine Überlegungen sind nachvollziehbar. Sie entsprechen auch dem, was alle machen: Häuser außen dämmen statt innen. Um bei der ursprünglichen Frage von Herrn Luth zu bleiben: Vergessen Sie den Effekt der Masse in der Dämmung. Verglichen mit der Masse innen eines Massivhauses hat das kaum einen Effekt. Wollen Sie sommerliche Erwärmung verhindern, ist Masse innen doppelt so effektiv wie in der Dämmung: Also Kalksandstein innen statt Poroton.
    Viele Grüße,
    Dipl. -Phys. Thomas Walter

  12. Nach dem guten alten Motto ...

    Foto von Norbert Basqué

    Nach dem guten alten Motto wollen mer se reinlasse, wird hier von einem Gedankenexperiment ausgegangen, dass ähnlich dem Marxismus, in seiner Gesamtheit zwar schlüssig, aber mit unrealistischen Basiswerten angenommen wird.
    So in etwa wie eine Thermoskanne, in die man zusätzlich einen warmen Backstein reinlegt; damit die Wärme nicht so schnell entweichen kann, wollen sie den Umkehrschluss herstellen.
    Obwohl ich kein Befürworter von PURAbk. bin, hat der Verband der PUR-Hersteller eine klar verständliche Schrift zum sommerlichen Wärmeschutz herausgegebn, die im Internet downgeloadet werden kann.
  13. Marxismus?!

    Herr Basqué,
    • Sie haben sich offensichtlich nicht die Mühe gemacht, meinen Beitrag verstehen zu wollen. Dabei habe ich probiert es einfach zu halten.
    • Warum Sie Backsteine in Ihre Kaffee-Thermoskanne tun ist mir unklar. Ich nehme lieber Milch.
    • Das mit dem Marxismus und der Wärmelehre klingt ja spannend, müssen Sie mir mal in Ruhe erklären ...
    • Zu Ihrer Schrif der PURAbk. Industrie:

    Haben Sie die auch mal gelesen? Wohl nicht. Sonst könnten Sie nicht auf diesem Masse-in-der-Dämmung Riesenquatsch beharren. Auch beleuchtet diese Schrift (die übrigens didaktisch nicht viel hergibt, das übliche Ingenieur-Faustformel-Wälzen, seufz ...) nur am Rande, ob Masse in der Dämmung oder im Hause mehr Sinn macht. Lassen Sie mich dennoch daraus zitieren:

    1. S. 19: "Temperaturamplitudenverhältnis (darum ging es Ihnen ja) und Phasenverschiebung haben dagegen, entgegen den oft wiederholten Behauptungen der Anbieter von organischen Faserdämmstoffen wie Holz und Zellulose, keine besondere Bedeutung für den sommerlichen Wärmeschutz. "

    Die meine Sie, Herr Basqué.

    • S. 30: "Der Einfluss der unterschiedlichen Wärmespeicherfähigkeit verschiedener Dämmstoffe ist selbst bei extremen Temperaturen im Hochsommer vernachlässigbar gering.

    Auch für den sommerlichen Wärmeschutz ist ein hoher Wärmeschutzstandard (kleiner k-Wert) der nicht transparenten
    Bauteile Voraussetzung, damit die Sommerhitze nicht in das Gebäude eindringt. Mit Hochleistungsdämmstoffen, d.h. mit
    Dämmstoffen mit hohem Dämmvermögen, lassen sich schlanke, raumsparende Dachkonstruktionen realisieren" Beide Punkte entsprechen genau dem was ich sage. Was an dieser Diskussion wirklich allerdings fatal ist: Das Profis von Baufirmen mit diesem Masse-In-Der-Dämmung-Unsinn auch noch hunderte von angehenden Bauherren in den April schicken.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter

  14. Unsinn  -  Beitrag 11 Gedankenexperiment

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    @Thomas Walter:
    Ich glaube, Sie sind der selben Begriffsverwirrung unterlegen wie diejenigen, die das Lichtenfelser Experiment nicht verstanden haben. Einmal betrachten Sie den Dämmstoff nur vom Standpunkt der Temperaturerhöhung und schreiben ihm keine Effektivität zu: "Ein reines Styroporhaus kann man rein vom Standpunkt der Temperaturerhöhung gesehen auch weglassen", dann weiter unten ist die Dämmung wieder effektiv: "nur ist die effektive Dämmung halb so dick ... ". Um den Unsinn Ihres Gedankenexperiments aufzuzeigen, führe ich es fort:
    Zunächst Ihre Axiome:
    1. "StS" kann ersetzt werden durch "t".
    2. Ein Thermometer t ... das stört nicht.
    3. S ist halb so effektiv wie SS, oder mathematisch: die Effektivität der Dämmung ist proportional zur Dicke.

    Ich nehme jetzt Ihr Haus SSMtMSS mit der gesamten Speichermasse innen und berechne wie folgt:

    1. SS = StS, denn ein Thermometer stört nicht (Axiom 2).
    2. Ich setze ein in das Haus mit der Gesamtmasse innen: SSMtMSS = StSMtMStS
    3. Ich ersetze StS durch t (Axiom 1): StSMtMStS = tMtMt
    4. Ich nehme in Umkehrung des Axioms 2 die nicht störenden Thermometer außen weg: tMtMt = MtM
    5. Ich erhalte somit: SSMtMSS = MtM.

    Ergebnis: eine Dämmung auf einem Haus, dessen Speichermasse innen ist, ist ohne Effekt (Dämmung 0 = Effekt 0, Axiom 3), während sie bei der Masse in der Dämmung immerhin zu 50 % effektiv ist.

  15. Kein Unsinn, nur falsch angewendet

    @Herrn Stubenrauch:
    • Klasse Artikel! Eine inhaltlicher Diskurs macht mir entschieden mehr Spaß. Wären die drei "Axiome" so, wie Sie sie aufstellen, wären sie natürlich unsinnig. Ihre von diesen "Axiomen" vollkommen richtig abgeleiteten Umformungen zeigen das ja auch.
    • Ich habe aber meine Kurznotation mit S, M, t nicht als axiomatische Algebra geplant, sondern hinter *jedem* Schritt ist schon was physikalisch Vorstellbares, das eben nur verkürzt notiert wird. Entkernt man diese Notation aber ihrer physikalischen Bedeutung, dann kann die Argumentation leicht in die Wüste gehen (wie hier geschehen). Ich hätte wohl jeden Schritt mit mehr Worten beschreiben sollen, um diesem Missverständnis vorzubeugen.

    Aber nun zu Ihrer Axiomen / Umformungen:

    • Das Problem ist ihr Axiom 1, also StS = t. Das ist natürlich nicht so zu verwenden, dass man damit jede beliebige Dämmschicht aus mehren SSSS einfach auf Null reduzieren kann. Würde das wirklich so sein, so könnte man eine Schicht Styropor zum Verschwinden bringen, wenn man mit einem Thermometer hineinpiekst. Habe ich aber noch nie so gesehen. Was ich mit dieser Kurznotation aber meinte, ist:
    • Misst man in einem vollkommen masselosen Styroporkasten die Innentemperatur, dann entspricht diese der Temperatur an der Außenseite. *Diesen* Effekt hat ja auch das Lichtenfelser Experiment gezeigt. Anders ausgedrückt: Ich weiß bei einer beliebigen Konstellation, dass beide Thermometer t (s.u.) immer die gleiche Temperatur anzeigen:
    • xyzStSzyx und xyztzyx

    wobei S der masselose Styropor ist
    Und nur diesen Sachverhalt, der ja wirklich *verständlich* ist, habe ich in meiner Argumentation ausgenutzt, indem ich zum Schluss salopp StS durch t ersetzt habe. Ich habe StS = t nie verwendet, um damit Styropor zu "vernichten", sondern nur um Aussagen zur Temperaturmessung in einer Styroporbox zu machen.

    • Wenn Sie mir in diesem Punkte recht geben, dann müssten Sie zwangsläufig auch zum gleichen Resultat kommen wie ich.

    Jeder einzelne Schritt meiner Argumentation ist im echten Leben nachvollziehbar und begreifbar. Bitte posten Sie nochmal, wenn ich irgendwo unklar gewesen sein sollte. Mein Fazit bleibt:
    Masse in der Dämmung ist unwirksamer als in der Innenwand.
    Viele Grüße,
    Thomas Walter

  16. Viel schlauer als vorher

    bin ich nicht wirklich. Trotzdem vielen Dank an die Forumsteilnehmer. Zu Herrn Walter: Ich bin fasziniert von Ihrer Ableitung, als Nicht-Physiker, sondern Kaufmann kommt für mich auch der Kostenfaktor in Betracht. Übrigens ist der Aufbau so: Außenwände 30er Porenbeton, innen 24er KS. Dies mit dem KS wurde aber eher wegen der besseren Schalldämmung gemacht. Ihre Herleitung, warum die hohe Masse innen einen guten Effekt auf die Hitze haben soll, verstehe ich nicht.
    Außerdem kann man mit einem unbeschatteten Fenster wohl eh alle Theorien über den Haufen werfen. Was ich bei der Phasenverschiebung nicht ganz verstanden habe: Warum ist es so gut, wenn ich durch 12 Stunden Phasenverschiebung die Hitze erst abends bzw. nachts in meine Schlafräume bekomme?
    Vielleicht noch eine eher praktische Frage. Bringt die Anhebung der WLG von 040 auf 035 bei der Mineralwolle einen zusätzlichen Kühleffekt?
    Besten Dank!
    • Name:
    • Thomas Luh
  17. Tja, weder kurz noch eindeutig ...

    • Ich habe auch schon bedauert, dass Ihr Wunsch nach einer kurzen und eindeutigen Antwort sich so gar nicht erfüllt hat.
    • Es freut mich zu hören, dass Sie bereits 24 cm KS als Innenwand haben. Damit ist der Effekt von Masse im Dämmstoff sowieso vernachlässigbar.
    • Der Effekt, der hier diskutiert wird, ist sowieso recht gering. Ein nichtverschattetes Fenster oder ein bei Nacht offenes Fenster haben weitaus größeren Einfluss auf das Raumklima.
    • Warum ist KS gut für's Klima: Weil Masse Wärme speichert. Aus dem gleichen Grund haben Kachelöfen oder Elektronachtspeicheröfen schwere Schamottsteine im Inneren. Wird Wärme in den Raum eingetragen, so wandert diese in die Masse, wobei die Temperatur um so langsamer steigt je mehr Masse da ist.
    • Diesen Effekt kennt jeder, der schon mal Nudeln gekocht hat: Stellt man einen vollen Topf Wasser auf die Platte (die dreht man da ja immer auf maximal, also hat sie immer die gleiche Leistung), so braucht es doppelt so lang bis das Wasser 100 °C erreicht hat (= kocht) wie bei einem halbvollen Topf Wasser (also mit halber Masse). Einziger Unterschied im Haus: Statt der Wärme aus der Heizplatte kommt diese durch die Außenhülle, statt Wassermasse hat man Gebäudemasse und die Nudel ist man selbst :-)
    • Sie haben KS wegen Schallschutz. Dieser Schallschutz ist auch ein Resultat der Masse von KS. Schallschutz wäre übrigens ein guter Grund für massereiche Dämmstoffe, leider wird das so selten vorgetragen.
    • WLG 035 statt WLG 040 bringt freilich einiges: Genau 12,5 % weniger Wärmeeintrag durch die Dachhaut.
    • Warum alle auf dem Thread so scharf sind auf Phasenverschiebung: Ist mir auch nicht klar. Wenn ihr nicht phasenverschobener Nachbar mit der PURAbk. Dämmung nach einem heißem Sommertag endlich einschläft, bekommen Sie den Schwall Hitze aus ihrer GUTEX Schicht erst richtig ab ... (wenn es denn wahr wäre ...)

    Viele Grüße

  18. vielleicht ...

    wird die "Wärme" in der Dämmung aber auch hauptsächlich (in der Nacht) nach außen
    abgestrahlt, wegen des größeren temperaturgefälles.
    die Innenwände geben derweil ihre Wärme an den umgebenden Innenraum ab :-)
  19. klasse, mls

    knapper geht's nicht.
    Ich kann nur meine Lösung bringen:
    Masse ist wichtig.
    Zwar im Bauteil  -  nicht unbedingt aber im Dämmstoff.
    Doppelt Fermacell innen und Sie haben ein 'probates' Mittel.
    :-)
  20. Innenwand

    Die massige Innenwand ist klasse. Aber nicht für diesen Fall.
    Die Fragestellung hierfür wäre:
    "Ich habe eine Menge Solarertrag tagsüber. Wie kann ich diese Wärme auch in den Abendstunden nutzen? "
  21. Der Guru hat sich verloopt ...

    Was nutzt die Verbesserung von WLG 040 auf WLG 035, wenn der Bauherr dann an heißen Tagen 40 ° anstatt 45 ° im DGAbk.-Schlafzimmer hat?
    Will sagen: Diese Aussage kann dazu führen, dass der Bauherrenlaie zu rechnen anfängt und an der falschen Ecke investiert ...
  22. Sehe ich auch so ...

    • @Herr Sollacher: Stimmt genau, der Großteil der in der Dämmung gespeicherten Wärme fließt nachts zur kühleren Außenseite ab und nicht in den Innenraum. Sehr schön kann man das auch auf den Ziegelphysikseiten von Herrn Lange nachlesen (s. Link unten, Mythos 4).
    • @Herr D. Bakel: Die massige Innenwand macht das Haus thermisch Träger, sonst nichts. Wärmegewinne im Haus, egal ob solar oder durch den Kaminofen, lassen sich damit natürlich auch speichern. Man kann mit massigen Innenwänden auch besser die Technik einsetzen, das Haus durch nächtlich offene und tagsüber geschlossene Fenster zu kühlen.
    • Der Unterschied zwischen 40 ° und 45 °C ist nicht zu verachten: Bei 40 °C laufen kleine Schweißbäche in die Matratze, ab 45 °C kommen dann auch noch Erstickungsgefühle ...

    Viele Grüße, Thomas Walter

  23. Phasenverschiebung = Problemverschiebung

    Wichtig ist, das die Energie (Sonnenstrahlung) draußen bleibt: Also Fenster (außen) verschatten. Alles andere hilft nichts. Gut gedämmt mit wenig Masse bedeutet dann, dass die geringe Erwärmung gut in den Abendstunden "weggelüftet" werden kann. Bei hoher Masse erfolgt die Erwärmung Tage später, lässt sich dann aber nicht mehr an einem Abend "weglüften".
    Dies ist zwar nicht mathematisch-physikalisch beschrieben, dürfte aber Einleuchten.
  24. Soll natürlich

    "mathematisch" heißen. (Und das letzte Wort wird auch klein geschrieben)
  25. Antwort von Herrn Lange, Autor der "Ziegelphysik"-Seiten

    Ich habe Herrn Lange als mal angemailt, sich diesen Thread anzuschauen. Da er nicht registriert ist, hier seine zwei Beiträge: Sommerlicher Hitzeschutz  -  Hilft eine dünne Holzweichfaserplatte?
    • Eine angenehme Diskussion; eigentlich erscheint fast alles plausibel, was gesagt wurde; die scheinbaren Widersprüche ergeben sich wohl teils daraus, dass das Thema doch nicht so ganz trivial ist.

    Herr Schimweg hat beispielsweise recht mit Phasenverschiebung = Problemverschiebung. Allerdings wird durch die Phasenverschiebung das Problem in die Nacht hinein verschoben, also in einen Zeitbereich hinein, wo man das Problem durch
    weglüften lösen kann. Natürlich muss man diese nächtliche Lüftung dann auch täglich durchführen, will man nicht nach ein paar Tagen doch noch mit dem verschobenen Problem konfrontiert werden. Mit Verschattung hat dies erstmal insofern nichts zu
    tun, als dass Speichermasse und Phasenverschiebung primär *nicht* als Ersatz für hinreichende Verschattung gedacht sind. Man muss umgekehrt denken:
    Erste Priorität ist ausreichende Verschattung. Ohne Verschattung hilft einem die beste Temperaturamplitudendämpfung nichts. Erst
    wenn Verschattung sichergestellt ist, kann man daran denken, durch bessere Temperaturamplitudendämpfung eventuell noch eine weitere kleine Verbesserung zu erzielen.
    Doch zurück zur ursprünglichen Frage, ob eine Holzweichfaser-Platte anstelle der Unterspannbahn signifikant was für den sommerlichen Hitzeschutz bringt.
    Ich vermute, es geht dabei um eine GUTEX Multiplex-b Platte 22 mm, Wärmeleitzahl 0.05 W/mK, Rohdichte 270 kg/m³ (s. Link 1 unten):
    Herr Walter hat ja schon schön verdeutlicht, dass Speichermasse *in* der Dämmschicht in puncto hoher Temperaturamplitudendämpfung nur halbsoviel bringt, wie eine auf der Innenseite angebrachte ebensogroße Speichermasse. Eine auf der Außenseite angebrachte Speichermasse bringt ganz analog nochmals (wenigstens 5x) weniger, proportional zum noch kleineren Wärmeübergangswiderstand zwischen Speichermasse und Außenluft.
    Ich glaube daher nicht, dass eine so dünne Holzweichfaser-Platte sich an dieser Stelle so sonderlich auf den sommerlichen Hitzeschutz auswirkt.
    Natürlich verbessert sich die Wärmedämmung um ca. 7 %, aber dies ist absolut nur 0.015 W/m²K k-Wert-Verbesserung, also die Hälfte des Unterschieds zwischen Mineralwolle WLG 035 und WLG 040, bzw. äquivalent zu einem knapp A5-Blatt großen Sonnenstrahl (bei 60 m² beschienene Dachfläche, 50 Grad Temperaturunterschied, 1000 W/m² Einstrahlung). Dieses Sonnenstrahl-Beispiel verdeutlicht auch schön die übergeordnete Bedeutung der Orientierung/Lage der Fenster, und der Verschattungsmöglichkeiten für die Fenster.
    Immerhin machen die Platten, wie in der Diskussion schon erwähnt, einen solideren und beständigeren Eindruck als die Unterspannbahn. Natürlich sollten sie nach Herstellervorschrift verarbeitet werden (Verklebung mit Bitumenband, Detaillösungen, etc.), siehe Link 2 und 3 unten.
    Für guten sommerlichen Hitzeschutz ist es weiterhin sehr wichtig, jede Nacht gut zu lüften. Ohne Lüftung gleichen sich die Durchschnittstemperatur der Dachziegel und die des Innenraums über kurz oder lang an, sodass es durchaus 25-30 Grad warm werden kann (im Durchschnitt!). Ohne "Einspeichern
    der nächtlichen Kälte" von innen her funktionieren die Speichermassen nicht!
    Wenn man öfters weg ist, aber doch in den Nächten, nachdem man wiederkommt, gerne kühl schlafen will, wäre es daher möglicherweise sinnvoll, einen kleinen timergesteuerten Ventilator einzubauen, der bei Abwesenheit das nächtliche Lüften übernimmt.
    Oder man sieht sicherheitshalber schon mal Öffnungen für's Klimagerät vor. :-)
    Noch ein paar Anregungen:

    • Mit 22 mm Spanplatten (Dichte 750 kg/m³) statt Gipskarton würde man fast die Temperaturamplitudendämpfung von 18 cm

    Holzweichfaserplatten erreichen (aber natürlich nicht die 12 Stunden Verschiebung des Temperaturgipfels von Holzweichfaser, sondern nur 6 Stunden) (mehr dazu im nächsten Beitrag).

    • Im Vergleich zu Spanplatten haben Gipskartonplatten bei gleichem Flächengewicht nur die halbe Wärmekapazität.
    • Daher wären ca. 40 mm Gipskarton (Statik?!?) nötig, um den Speichereffekt von 22 mm Spanplatten zu erzielen.
    • Ein schwerer Boden (Steinfußboden) kann ebenfalls eine großen Beitrag zur Wärmespeicherung und Temperaturamplitudendämpfung (und zur "Einspeicherung der nächtlichen Kälte") leisten.

    Gleichzeitig ist er als primäre, direkt beschienene Speichermasse noch am ehesten geeignet dafür, Temperaturschwankungen durch etwaige mangelnde Verschattung etwas abzupuffern.

    • Sind beim Dachgeschossausbau nichttragende leichte Trennwände vorhanden, so können geeignete Wandmaterialien ebenfalls den Hitzeschutz verbessern: 19 mm Spanplatten sind hier

    beispielsweise viel (ca. 2x) günstiger als 15 mm Gipskartonplatten. Schwere Trennwände (Kalksandstein) wären natürlich nochmals (ca. 2-3x) günstiger. Letztlich wären weitere Erfahrungsberichte aus erster Hand wünschenswert, von Leuten, die unterm Dach leben (ich gehöre *nicht* dazu!). Schöne Grüße -- E. Lange
    Beitrag eingestellt von Thomas Walter Sommerlicher Hitzeschutz  -  Speichermasse wohin?

    • Eine deutliche Verbesserung des sommerlichen Hitzeschutzes dürfte der Fragesteller erreichen, wenn er die 18 cm Mineralwolle WLG 035 komplett durch Holzweichfaserplatten ersetzen würde.

    Allerdings würde man auch hier noch niedrigere Temperaturleitzahlen erzielen, wenn man Dämm- und Speicherfunktion (Dämmfunktion, Speicherfunktion) trennt, und die Speichermasse auf der Innenseite anbringt. Zusätzlich zu Loogurus Ausführungen noch ein konkretes Beispiel dazu:

    • a) **** Holzweichfaserplatte ****

    d = 0.18 m (Dicke)
    lambda = 0.04 W/mk (Wärmeleitzahl)
    rho = 160 kg/m³ (Dichte)
    m = 28.8 kg/m² (Flächengewicht)
    c = 2100 J/kgK (spez. Wärmekapazität)
    D = 4.28571428571 cm²/h (Temperaturleitwert)
    TAD = 11.6 (Temperaturamplitudendämpfung)
    phi = 12 Stunden (Phasenverschiebung des Temperaturgipfels)

    • b) **** Dämm- und Speicherfunktion (Dämmfunktion, Speicherfunktion) getrennt ****

    wir erhalten ein RC-Glied mit:
    R = d/lambda = 4.5 m²K/W (Wärmewiderstand)
    C = m*c = 60480 J/m²K (Wärmekapazität)
    f0 = 1 / (2 Pi RC) = 1 / (19.8 Tage) (Grenzfrequenz)
    f = 1 / (1 Tag) (Anregungsfrequenz = Tagesperiode)
    TAD = 19.8 (Temperaturamplitudendämpfung)
    phi = 5.8 Stunden (Phasenverschiebung des Temperaturgipfels)
    TAD = sqrt ((f/f0) ^2 + 1) ~= f/f0 (für f0 << f)
    phi = arctan (f/f0) * (24 h / (2*Pi) ) (Vielleicht könnte das nochmal jemand nachrechnen.)
    Kurzum:

    • die innenliegende Speichermasse dämpft die Temperaturamplituden besser. Der Temperaturgipfel im Inneren ist nur gut halb so hoch wie bei der Holzweichfaserplatte.
    • die Holzweichfaserplatte verzögert den Temperaturgipfel stärker, um 12 Stunden statt um knapp 6 Stunden bei innenliegender Speichermasse. Erreichen Sonnenstrahlung und Außentemperatur ihren Gipfel gegen 14 Uhr, so kommt dieser Gipfel bei innenliegender Speichermasse schon um 20 Uhr innen

    an, bei der Holzweichfaserplatte aber erst um 2 Uhr nachts, wenn die Außentemperaturen soweit gefallen sind, dass man überschüssige Wärme gut hinauslüften kann.

    • allerdings könnte man im Fall von sehr guter Temperaturamplitudendämpfung auch argumentieren, dass der Temperaturgipfel dann so niedrig ist, dass es letztlich egal ist, ob er nun um 6 oder um 12 Stunden verzögert ankommt.

    Schöne Grüße -- E. Lange Beitrag eingestellt von Thomas Walter


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