Dämmung Dachschrägen  -  Verschiedene Empfehlungen
BAU-Forum: Dach

Dämmung Dachschrägen  -  Verschiedene Empfehlungen

Hallo,
bei uns steht im OGAbk. ein Ausbau an. Etwa die Hälfte wurde dort früher als Heuboden genutzt, nun soll Wohnraum entstehen. Wie immer gehen die Meinungen der Expteren weit auseinander.
In zwei Zimmern wurde schon mal gedämmt: Dachpfannen neu verfugt, Mineralwolle eingebracht, Dampfbremse, Latten, Gipskarton. Der Aufbau wurde so von einem Bauingenieur empfohlen
So sollte es auch beim Ex-Heuboden werden (zusätzlich wäre Sparren aufdoppeln vorgesehen). Ein Dachdecker riet davon ab, es müsse unbedingt direkt unter das Dach noch eine Folie. Verfugen wäre dann auch gar nicht mehr nötig. Da kaum vernünftig eine Folie einzubringen ist, ohne das Dach abzudecken, wäre mir diese Variante natürlich nicht so lieb.
Vorschlag meines "Stammhandwerkers": Sparren aufdoppeln, diffussionsoffene Weichfaserplatten anbringen, Dampfbremsfolie innen anbringen und dann mit Zellulose-Einblasdämmung dämmen. Das Verfugen der Dachpfannen entfällt hier natürlich auch.
Ich bin jetzt natürlich etwas unentschlossen und auch verwirrt. Aber wie heißt es ja: zwei Experten, drei Meinungen. Auch hier wird sicher jeder seine eigene Meinung dazu haben, aber zur Entscheidungsfindung wäre auch das hilfreich.
In einem anderen Beitrag lese ich, man sollte einen Bauingenieur planen lassen und nicht die Handwerker. Aber dessen Rat kenn ich ja schon ...
  • Name:
  • Ingo Perkun
  1. Die Meinungen der Experten ...

    Die Meinungen der Experten gehen deswegen auseinander, weil keiner die genauen Verhältnisse vor Ort kennt. Was wir wissen, ist Dachpfannen und Dach dämmen. Leider gibt es noch 28 andere Probleme die es zu ergründen gilt. Den Vorschlag des "Stammhansels" kommentiere ich lieber nicht ...
  2. Alle im Beitrag genannten waren "vor ...

    Alle im Beitrag genannten waren "vor Ort", kennen also die Verhältnisse. Kein Kommentar hilft nicht wirklich weiter, auch wenn der negative Grundtenor rüber kommt. Ich kann also noch jemaden ins Haus holen, der u.U. wieder was ganz anderes erzählt und mich damit auch nicht schlauer macht.
    Ich hatte in Bezug auf Arbeiten am Dach vier Dachdecker hier, jeder hat was anderes erzählt. Jetzt hole ich mir als Laie schon die Experten, wie ja auch hier immer wieder gefordert und ja auch verständlich, und komme trotzdem nicht weiter ...
    • Name:
    • Ingo Perkun
  3. Der Dachdecker

    hat insofern recht, indem er eine UDB vor den Dämmarbeiten aufbringen möchte. Ich weiß nicht, wie stark die Sparren sind, aber auch nach dem aufdoppeln von Innen wahrscheinlich noch nicht dick genug um eine Notwendige Hinterlüftung zu erreichen. Sofern überhaupt eine da ist (eher nicht).
    Ich würde Ihnen zu einer Folie inkl. Daraus resultierenden neuen Eindeckung sowie einer Vollsparrendämmung (WLG berechnen) und einer Untersparrendämmung mit entsprechender Dampfbremse raten. Diesen Aufbau kann man auch selbst rechnen.
    Wie immer: egal was gemacht wird, "Rechnen und Luftdicht" sind die Schlagwörter!
  4. ich beschreib mal laienhaft wies bei ...

    ich beschreib mal laienhaft wies bei mir aussieht (von außen):
    1. Dachziegel
    2. Querlattung (darauf liegen die Dachziegel)
    3. Konterlattung (zur Hinterlüftung)
    4. Unterspannbahn (Wasser was durch die Ziegel dringt läuft ab)
    5. Dachbalken, zwischen den Dachbalken Komplett gedämmt
    6. Dampfsperrfolie (damit keine Feuchtigkeit aus dem Raum in die Dämmung kommt)
    7. wieder Querlattung
    8. Gipskarton (oder Holz etc. zum Innenraum)
    wenn die Konterlattung und die Unterspannbahn fehlen kann der Dachsparren nicht voll gedämmt werden, es muss ein Zwischenraum zur Hinterlüftung da sein, sonst wird die Dämmung zu leicht nass und trocknet nicht mehr (Flugschnee, Regen).
    Je nach Situation kann der Experte da auch was anderes vorschlagen, speziell mit der Hinterlüftung und der Dampfsperre.
    Ist also schon spannend den genauen Aufbau zu kennen und Besonderheiten zu berücksichtigen.
  5. Der Aufbau derzeit ist recht einfach: ...

    Der Aufbau derzeit ist recht einfach: Dachpfannen, Lattung, Dachsparren. Wie gesagt, ehemaliger Heuboden. Ich hätte ursrünglich den Aufbau wie im Vorposting realiert, allerdings wie alternativ beschrieben ohne Konterlattung und Unterspannbahn. Dafür Dach neu verfugt, einige cm Luft gelassen und die Sparren nach unten aufgedoppelt um mehr Raum für die Dämmung zu schaffen. Dieses Vorgehen wurde von einem Bauingenieur nach Ortstermin vorgeschlagen.
    Wobei ich mir noch eine Meinung eingeholt habe und nun die Empfehlung habe (wie oben schon mal) neu einzudecken mit Dachpfannenblech und dann den genannten Aufbau zu realisieren. Nur, wenn ich so viel Geld über hätte würde ich es wohl auch so machen. Für die angedachte Lösung soricht die schrittweise Realisierung. Das geht dann natürlich nicht ...
  6. Klaus, weißt Du, ...

    Klaus, weißt Du, was Deine UDB macht, wenn da Einblasdämmung reinkommt? Ja, Du weißt das, ich weiß das.
    Da reicht es nicht mit rechnen. Das musst Du planen. Sonst erleidet der Junge Schiffbruch. Und dann muss das Ganze luftdicht sein, sonst denken die Leute im Sommer, das schneit (wenn auch nur Papierschnipsel) Und ob die Dachpfannen neu verstrichen sind, das ist sowas von schnurzpiepegal. Und das ist kein negativer Unterton, das ist die Wahrheit. Und eine Hinterlüftung funktioniert auch nur, wenn die baulichen Voraussetzungen dafür vorhanden sind. oder sollen wir jetzt hier hellseherische Fähigkeiten entwickeln?
  7. streiche luftdicht ...

    streiche luftdicht setze "winddicht". Luftdicht ist zwar wichtig, aber nicht in dem Zusammenhang.
  8. Das verstreichen der Dachpfannen bezog sich ...

    Das verstreichen der Dachpfannen bezog sich auf den Fall, das man mit Mineralwolle dämmt.
    Hellseherische Fähigkeiten soll niemand entwickeln. Es reicht die Aussage mehr Infos zu benötigen bzw. die Frage eben so nicht beantworten zu können. Auch habe ich nichts gegen negativen Ton. Die oben gemachte Aussage deutete Zweifel an der vorgeschlagenen Lösung an, dass hatte ich verstanden. Das wollte ich auch nicht anzweifeln, aber der Grund war nicht klar. Da ich eben keinen Schiffbruch erleiden will, versuche ich irgendwie die verschiedenen Vorschläge zu bewerten. Dazu sollte meine Nachfrage hier dienen.
    Die Einblasdämmung wird ja "verpackt": Weichfaserplatten nach außen hin, Dampfbremse nach innen. Das wurde vielleicht im Ausgangsbeitrag nicht deutlich.
    Ansonsten stellt sich noch die Frage, ob die Hinterlüftung baulich funktioniert. Das kann ich natürlich nicht beurteilen und hier geht das offensichtlich ohne weitere Informationen auch nicht.
    • Name:
    • Ingo Perkun
  9. Äh RüBe

    ich will doch gar nicht "blasen"! Von daher hat sich das auch mit dem Luftdicht nicht erledigt. Ich meinte mit Miwo Dämmen. Wenn es beim blasen nicht dicht ist, wissen Wir auch (fast) alle was passiert.
  10. @Rüdiger: Vergessen

    das mit dem "Planen" weiß der Fragesteller und muss glaube ich, nicht in jedem Beitrag wiederholt werden.
  11. Klaus, wir wissen doch nichts hier ...

    Klaus, wir wissen doch nichts hier noch nicht mal die Dachneigung : p. Zwar lassen verstrichene Dachziegel auf eine gewisse Gradzahl schließen, aber wissen weiß das doch keiner. Ganz frech: Du kannst mit Deiner UDB schon daneben liegen, wenn du ein wasserdichtes Unterdach brauchst. Du kannst ja sogar einpusten (um das Wort blasen zu vermeiden.. :-)) wenn dann Deine UDB so gebaut wird, dass die UDB noch das macht, was sie machen soll. Und wenn Du dann eine hinterlüftete Ebene schaffen willst, dann müssen aber auch traufseitog die Voraussetzungen dafür da sein.. : p Denn wenn nicht, kratzt er seine Pfannen nach dem nächsten Winter als Streumaterial zusammen (nebst dem neu verstrichenem Mörtel).. :-))
  12. Tja Rüdiger,

    anscheinend werden Wir hier nicht mehr viel Erfahren!
  13. und dabei habe ich doch ...

    und dabei habe ich doch mir solche Mühe gegeben freundlich zu schreiben ... :-(
  14. Nun ja, ich sitze zwar viel ...

    Nun ja, ich sitze zwar viel zu viel am Computer, aber manchmal mache ich dann doch auch mal was anderes.
    So deutliche Fragen habt ihr ja auch gar nicht gestellt, sieht man von der Dachneigung ab. Es handelt sich um ein einfaches Satteldach mit einer Neigung im Bereich um 45 °, um das genauer zu sagen müsste ich es mal messen.
    Andererseits habe ich jetzt mal einen Bauingenieur kontaktiert, werde mal nen Termin machen. Der soll sich das dann angucken und mir sagen wie es jetzt gemacht werden sollte. Es ist ja offensichtlich so, das die Frage hier nicht so einfach zu klären ist. Ich beantworte natürlich gerne Fragen, wenn denn auch welche gestellt werden. Schließlich will ich ja Infos
    • Name:
    • Ingo Perkun

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