Zwischendecke in uralter Schmiede dämmen  -  Folie = Pflicht?
BAU-Forum: Dach

Zwischendecke in uralter Schmiede dämmen  -  Folie = Pflicht?

Hallo Gemeinde!

Ich hoffe, hier kann man mir helfen.

Zum Projekt: Derzeit bauen wir aus einer alten Schmiede (um 1870) im Hinterhof eine Garage für 3-4 Old- und Youngtimer (Oldtimer, Youngtimer). Das Ganze in Eigenregie und "auf kleiner Flamme", sprich preiswert und nicht High-End. Fenster (Eisensprossenfenster, Einfachglas) werden entrostet, lackiert, wo nötig neu verlast und wieder eingemörtelt. Wände (Ziegelstein, mehrschalig) wo nötig nachgemauert und neu verfugt. Boden bzw. der Flickenteppich der sich da gerade befindet soll später einmal neu betoniert werden (wo dann auch noch 1000 Fragen auf uns zukommen bzgl. evtl. Heizschleifen & gleichzeitige Bewehrung, Betonsorte, etc. ...).

Aktuell geht es um die Zwischendecke in 2,60 m Höhe. Die alten Bretter obendrauf, Fehlboden & Schlackenfüllung zwischendrin und Bretterlage mit Kalkputz untendran haben wir bereits entsorgt. Faule Deckenbalken erneuern wir derzeit. Das Dach / Spitzbogen darüber hat einige Undichtigkeiten die auch gerade behoben werden.

Neuer Deckenaufbau: 22 mm OSBAbk. oben drauf, abgehängte Gipskartondecke mit Installationsebene (Elektroinst., Druckluft etc.) unten dran. Nun bietet es sich ja an, diese Zwischendecke direkt etwas zu dämmen, bspw. mit 140 mm Mineralwolle. Wenn überhaupt mal eine Heizung installiert wird dann nur, um die Oldies drin im Winter frostfrei zu halten. Sprich, wenn es draußen mal ein paar Tage -15'C hat sollten drinnen mindestens 2'C sein.

Meine Fragen nun:

  1. 1  -  Ist bei diesen Temperatur (Differenz) en und Nutzung eine Dampfsperre Pflicht?
  2. 2  -  Am liebsten würde ich ÜBER der Dämmung, UNTER den OSB-Platten (noch?) eine Folie verlegen um evtl. auftretende Undichtigkeiten des Daches, immerhin auch schon 150 Jahre alt, von Dämmung und Installationsebene fern zu halten. Wie verträgt sich das mit einer Folie unter er Dämmung?
  3. 3  -  Generell: Taugen die großen, PE-Bauplanen/Baufolien bei so einem Projekt als Dampfsperrfolie?

Bin für jeden hilfreichen Tipp sehr dankbar!

  • Name:
  • Mitchotektur
  1. Bauleiter

    Foto von wiki

    ... warum holst du dir keinen Bauleiter der dich "vor Ort" genau berät?
  2. Oldie-Schmiede

    So weit so gut. Bei sehr kalten Temperaturen enthält die Luft kaum Wasser, und wo kein Wasser ist kann auch nichts betauen. Folie zwischen GK und Dämmung ist allerdings dennoch anzuraten, wie Sie schon richtig sagen kann es ja mal durchregnen. Die großen PE-Bahnen in 0,20 mm Stärke können sie ruhig verwenden und mit Überlappung verlegen.

    Eher Sorgen machen würde ich mir bei Oldies aber um die Luftfeuchtigkeit  -  denn die kann auf dem alten und schlecht Korrosionsgeschützten Blech sehr schnell Rost erzeugen.

  3. Dank Euch für die schnellen Antworten ...

    Dank Euch für die schnellen Antworten soweit, das ging ja fix.

    Ein Bauleiter widerspricht etwas dem "Alles in Eigenregie und kostengünstig"-Ansatz.

    Die Folie käme für den Regen/Wasserschutz ÜBER die Dämmung, was sich etwas mit dem Dampfdiffusionsgefälle beißt. Der Aufbau wäre dann AUSSERHALB der Dämmung DAMPFDICHT. Wenn ich das richtig verstanden habe, müsste der sd-Wert raumseitig der Dämmung 6x höher sein als außerhalb der Dämmung. => Wenn ich nun außerhalb der Dämmung eine wasserdichte Bauplane verlege  -  was kann ich dann noch raumseitig verlegen? Oder kann man bei den geringen Temperaturdiffernzen ausnahmsweise das sd-Gefälle umdrehen, sprich nur außerhalb (hier: oberhalb) der Dämmung eine Folie verlegen und raumseitig keine Dampfbremse zwischen Dämmung und Gipskartonplatten?

    Nochmal zu den Bauplanen: Wo finde ich sd-Werte zu diesen Planen? Und gibt es hier Brandschutztechnische Unterschiede zwischen den Bauplanen für 50 ct/m² und den Dampfsperrfolien für 5 €/m²?

  4. DIY

    Zu bedenken gebe ich: je mehr Sie wollen, desto komplizierter wird es, kostet mehr und am Ende brauchen Sie einen Planer/Unternehmer der Ihnen den Schuppen ordentlich durchsaniert. Die Frage ist: was wollen Sie überhaupt? Eine schnelle Billiglösung die den Schuppen so eben nutzbar macht oder doch mehr?

    Wie bereits oben geschrieben, ist die Luftfeuchte das eigentliche Problem bei der Lagerung von Oldtimern. Würde ich mir an Ihrer Stelle dringend ansehen, ich kann ja nur vermuten was Ihre 4 Schätzchen Wert sind. Permabags sind eine gute Lösung, sie enthalten Trockenpatronen und schützen das Fahrzeug vollständig.


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