PV Anlage: dürfen Dachhaken nur in Aufdopplung geschraubt werden?
BAU-Forum: Dach

richtig mit dem Sparren verbunden ist, sollte es kein Problem sein. Schöner wäre es natürlich man hätte 120er Schrauben genommen.

War den dem Anlagenbauer nicht die Aufdopplung bekannt!

Hallo, klar war das dem Anlagenbauer bekannt Hallo,

klar war das dem Anlagenbauer bekannt. Wir haben extra eine Zeichnung für Ihn angefertigt und ausgehändigt, und meine Frau hat noch am Tag der Montage mehrfach die Zeichnung gezeigt und den Dachdecker gefragt, ob er nicht mal auf dem Dachboden von innen auf die Sparren schauen will. Das wurde aber alles abgetan mit "ich kenne mich aus, ich weiß alles".

Und nun sowas. Die Aufdopplung ist leider (sehr wahrscheinlich, es gibt einige Indizien) mit den Sparren nur vernagelt, und nicht verschraubt.

Was mich auch stutzig macht: die Aufdopplung ist ja nur 4 cm breit. Laut DIN^Abk. 1052 müssen aber Schrauben das 3-fache ihres Durchmessers als Randabstand haben. Das wäre bei 8 mm Schrauben 2,4 cm, und das ist bei 4 cm breiten Latten nicht zu schaffen. Auch lese ich sonst überall (Montageanleitungen vieler Firmen), dass die Dachhaken-Schrauben in den Sparren gehören.

Ich möchte natürlich keinen Rechtsstreit, aber ARGGH, wenn mir in ein paar Jahre das Dach abrutscht, dann vermute ich, dass die Firma davon nichts mehr wissen will. Und außerdem will ich nicht bei jedem Sturm in Angst und Bange schlafen. Und noch was: das ist die Arbeit einer renommierten Solarfirma aus der Region, keine billig-Hobby-Schrauber-Schwarzarbeiter : (

da haben Sie den Text für eine fundierte Mängelanzeige ja schon komplett zusammen (DIN^Abk. 1052), Fachregeln des Dachdeckerhandwerks usw. Schreiben Sie das auf und fordern Sie mit Fristsetzung zur schriftlichen Gegenstellungnahme und mit zweiter Frist zur Mängelbeseitigung auf. Abnahme ist schon erfolgt? Schlussrechnung schon eingegangen? Schon alles bezahlt?

da sind Bedenken angebracht, aber schon vom Dachdecker her. Ist das ein Wohnhaus oder eine Garage? Welche Dachneigung? Wie ist denn der Aufbau? Unterspann- bzw. Deckbahn (Unterspannbahn, Deckbahn)? Konterlatten keine!?

Schon mal Danke an alle für die Antworten.

Die Abnahme ist noch nicht erfolgt, und es wurden auch erst 25 % bezahlt.

Die Firma war auch schon da und hat sich "das Malheur" angesehen, meinte aber vom Prinzip her, dass alles fachgerecht sei, und man die Aufdopplung zusammen mit den Sparren als "solide Einheit" sehen müsste (obwohl sie selber noch nicht mal wusste, ob die Aufdopplung nun geschraubt oder genagelt ist).

Heute bekam ich übrigens die Nachricht, dass die Firma die Schrauben nicht gegen längere austauschen will. Das wäre zu aufwändig und zu teuer. Außerdem wäre jede Norm eingehalten worden etc. pp. und wir wären "übervorsichtig".

Tja, vielleicht sollte ich einen Bausachverständigen zu Rate ziehen, nur sind das auch schon wieder Kosten, die kleine PV Anlage lohnt sich ehh schon kaum und wird immer mehr zum teuren Ärgernis.

Ja, das Dach (Wohnhaus) ist leider schon alt (1959) und hat folgenden Aufbau: Sparren 6 cm*12 cm, Sparrenabstand ca. 60-65 cm, Aufdopplung 4*6 cm hochkant, darüber eine Unterspannbahn und dann 24x48 mm Lattung quer, auf der die Dachziegel liegen. Die Aufdopplung wurde vor 12 Jahren angebracht, um eine dickere Zwischensparrendämmung einbringen zu können.

Mir ist klar, dass die Sparren recht dünn sind, aber wir hatten vor ein paar Monaten einen Statiker da, der meinte, dass man so gerade noch eine PV-Anlage anbringen kann.

Aber selbst wenn das Dach von der Statik her hält (da gehe ich ja mal von aus), dann kann sich immer noch die Aufdopplung lösen und mir rutscht alles herunter.

Das dumme ist eben nur, dass die PV Firma den Standpunkt vertritt, die Sparren würden mit der Aufdopplung zusammen eine tragfähige Einheit bilden, sodass 6 cm Schrauben, die nur in die Aufdopplung gehen, allen Normen entspräche.

wie in Beitrag "1". Aber ein paar lange Nägel bilden nicht unbedingt eine "feste" Verbindung.

Hallo Zusammen, ich kenne die Problematik und Hallo Zusammen,

ich kenne die Problematik und leider erklärt der Herr nicht die ganze Wahrheit, denn die Schrauben sind 80 mm lang und der Installationsfirma war die Aufdopplung nicht bekannt und auch hat Sie keine detaillierten Angaben zum Dach erhalten. Es war wohl die Rede von einem verstärktem Dach.

Es wäre schön wenn Sachverhalte korrekt beschrieben werden, damit auch sach- und fachkundig (sachkundig, fachkundig) geantwortet werden kann.

trotzdem beim Handwerker hängen (leider wie so oft). Der Anlagenbauer hätte die Montage einfach abbrechen sollen und dem AG einen gewaschenen Nachtrag (wegen felender Infos und verlorene Arbeitszeit) schreiben sollen. Auch 80er Schrauben stellen keine kraftschlüssige Verbindung dar, wenn den die Aufdopplung diese nicht hat.

Aaaaaaber: Kann der Handwerker nicht von einer kraftschlüssigen Verbindung ausgehen wenn er eine handwerklich korrekte Ausführung der Arbeiten voraussetzt bzw. von dieser ausgehen muss? Wieder ein Streit der mit einem Vergleich enden wird bei dem beide Geld verlieren und die Anwälte die Taschen füllen! Zum kot ...

Hallo, den Herrn/Frau wiki kenne ich nicht, Hallo,

den Herrn/Frau wiki kenne ich nicht, ich nehme an, dass er/sie einen anderen Fall meint und nicht meinen.

Die Schrauben stehen ca. 5 cm heraus. Daher hielt ich in meinem Fall die Vermutung, dass 6 cm lange Schrauben eingesetzt wurden, für plausibel. Es geht auch gar nicht um +- 1 oder 2 cm, sondern darum, dass die Schrauben nicht in den Sparren gehen, und dass die Aufdopplung nur 4 cm breit ist, sodass die Randabstände extrem klein sind bzw. eben schon etliche Schrauben am Rand heraus stehen, oder man deutlich Risse an Stellen sieht, wo die Schrauben das Holz nach außen drücken! (Ja, außer herausstehenden Schrauben gibt es auch noch etliche Aufsplitterungen/Risse).

Man sieht auf den Fotos auch den Aufbau des Daches bis zur Unterspannbahn: oben, in grün die Aufdopplung 4x6 cm (bxh), darunter in braun die 6x12 cm (bxh) Sparren.

PS: Dass meine Frau in unserem Fall die ausführenden Monteure noch VOR der Montage mehrfach gefragt hat, ob sie sich nicht den Dachaufbau mal unter dem Speicher ansehen wolle, wage ich gar nicht zu erwähnen. Antwort der Monteure: "wir wissen schon alles, wir kennen uns aus. " (Kann ich natürlich alles nicht beweisen, man Stelle sich aber mal vor: es war so!) Außerdem: eine Fachfirma MUSS sich doch über den Dachaufbau informieren, bevor sie anfängt zu schrauben.

Ich will doch nur eines: eine funktionierende PV Anlage in einem unbeschädigten Dach, nach den Regeln der Technik befestigt. Was für ein Interesse sollte ich denn sonst haben?

noch ein Konterlatte sitzen. Diese ist mind. 24 mm. oder aber 30 mm. dick. Das Halteeisen im Schnitt 5 mm. Somit sollten die verwendeten Schrauben länger als 60 mm. sein.

Hallo Herr Schuchmann zunächst vielen Dank, dass Hallo Herr Schuchmann

zunächst vielen Dank, dass Sie sich mit meiner Angelegenheit beschäftigen und mir guten Rat geben!

Da die Schrauben max. 5 cm am Holz heraus stehen, war meine Vermutung, dass die Schrauben 6 cm lang sind. Aber selbst wenn ich mich geirrt habe und sie 8 cm lang wären und da noch eine 24-30 mm dicke Konterlattung oben auf der Aufdopplung liegt (was ich vom Dachspeicher aus nicht sehen kann), dann gehen sie ja dennoch nicht in den Sparren. Und wie gesagt, nicht nur, dass sie nicht in den Sparren gehen, auch sind die Randabstände in der 4 cm breiten Aufdopplung extrem klein. Das ist ja auch der Grund, warum einige Schrauben heraus stehen und es am Rand Aufsplitterungen am Holz gibt.

Vor ein paar Tagen habe ich 8 solche Stellen gezählt. Heute habe ich mir alles nochmal genauer angesehen, und noch ein paar mehr Stellen gefunden.

Geht man davon aus, dass ca. 50 Dachhaken (meine Schätzung bei 18 Modulen) eingesetzt wurden, so würden ja quasi 16 % der Dachhaken an nur einer Schraube kraftschlüssig befestigt sein. Da ich heute noch ein paar mehr Stellen gefunden habe, ist die Zahl evtl. noch ein wenig größer.

Mir wird schon ein wenig Angst und Bange, zumal jetzt der Winter ansteht (Stürme, Schneelast) ... und ich, je länger ich mir mein Dach anschaue, immer mehr Indizien finde, dass die Aufdopplung "nur" genagelt ist.

erkenne kann ob die Aufdopplung richtig verbunden ist, werden Sie das wohl selbst feststellen müssen. Thema "Randabstände" habe ich jetzt nicht genau im Kopf und keine "Fibel" zur Hand

Edit: Wenn es mir richtig kommt, dann müsste der Randabstand 5x dem Schraubendurchmeser sein. Bei Standardschrauben (8 mm) also 4 cm je Seite. Aber die Angabe ist ohne Gewähr!