Dämmung auf der Dampfbremse kein Problem?
BAU-Forum: Dach

Dämmung auf der Dampfbremse kein Problem?

Hallo,

mich erstaunt ein wenig warum eine Dämmung auf einer Dampfbremse kein Problem ist? Stellen wir uns vor das Dach wird innenseitig gedämmt. Zwischen die Sparren wird beispielsweise 180 mm Mineralwolle gestopft. Dann wird mit einer Dampfbremse ein Abschluss über die gesamt Fläche realisiert, also auch über die Sparren. Soweit mir nun bekannt wird nun, um auch die Sparren als Wärmebrücke zu "killen" nochmal eine 4-5 cm dicke Dämmschicht auf die gesamte Fläche aufgebracht. Das heißt eine kleine Dämmschicht ist nun auf der gesamten Dampfbremse angebracht? Warum führt dies nicht zu Problemen? Liege ich falsch und die Sparren werden normal unter der Dampfbremse mit gedämmt? Das würde aber dann doch das anbringen einer Lattung für Gipsplatten oder ähnliches weiter erschweren bzw. unmöglich machen?

Kann mich hier jemand dazu aufklären?

Zweite Frage: Ist in einer Norm festgelegt ab welchen Flächen eine Dampfbremse erforderlich ist? Soweit mir bekannt schreibt der Gesetzgeber vor das alles Luftdicht sein muss, laut EnEVAbk.. Die EnEV betrachtet aber wohl hauptsächlich die Verringerung von Heizkosten. Wie sieht es Bauphysikalisch in Anbetracht von Schimmel aus? Sind Flächen von 0,1 m², 0,2 m² ... 1 m² bereits mit Dampfbremse zu sichern? Es müsste doch irgendwo festgelegt sein oder Erfahrungswerte geben an Hand derer man sagen kann ab welcher Fläche die Dampfbremse nicht nur Winddicht und Heizkosten spart, sondern vor allem dem Schimmel entgegenwirkt. Theoretisch könnte man sicher sagen, dass jeder cm² gesichert sein muss, praktisch wird dies aber nicht nur sinnlos sein, sondern auch nicht erforderlich sein?

  • Name:
  • Johannes
  1. Luftdichtigkeit ist kein Gesetz, sondern Regel der Technik

    Bitte klären Sie diese Fragen mit einem Architekt oder Bauphysiker (Bauingenieur). Als Laie müssen Sie nicht allsverstehen. DINAbk. 4108 und die Fachregeln des Deutschen Dachdeckerhandwerks (Merkblatt Wärmeschutz) ermöglichen unter Einhaltung bestimmter Randbedingungen den von Ihnen beschriebenen Schichtenaufbau mit gedämmter Installationsebene.

    Lassen Sie sich aufklären, ob es sich um eine nachweisfreie Regelkonstruktion hadelt. Andernfalls muss ein bauphysikalischer Nachweis (Glaser-Verfahren) nach DIN 4108 geführt werden.

    Geben Sie die ganze Schichtenfolge doch mal in

    ein und sie werden sehen, dass es funktioniert.


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