Wer kann mir einen guten Rat geben?
BAU-Forum: Fertighaus

Wer kann mir einen guten Rat geben?

Hallo, meine Frau und Ich denken drüber nach zubauen, nun haben wir ein Angebot erhalten für ein Fertighaus (Holzbauweis), jedoch können wir uns an den Gedanken Holzbauweise nicht gewöhnen, uns währe doch ein Massivhaus lieber.
Nun wissen wir einfach nicht was wir machen sollen Holz oder Massiv, klar uns kann keiner die Entscheidung abnehmen, aber wir hätten gerne ein Rat.
Würden uns über jeden Beitrag freuen.
Dankeschön
Jan
  • Name:
  • Jan
  1. Eigentlich haben Sie die Frage schon selbst beantwortet ...

    Eigentlich haben Sie die Frage schon selbst beantwortet Sie möchten lieber massiv bauen. Sie werden in einem Holzhaus nicht glücklich, wenn Sie nicht im Grunde Ihres Herzens davon überzeugt sind. Gleiches gilt natürlich auch anders herum. Das perfekte Haus gibt es nicht, jede Bauweise hat ihre Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile). Hierüber ist in diesem Forum schon stundenlang diskutiert worden. Viele Grüße
  2. Widerspruch

    Ich halte dies für ein Vorurteil. Schon mancher hat seine Meinung über Holzhäuser radikal geändert, nachdem er eines als Mietobjekt bezogen oder es geerbt hatte. Aber wenn zu Beginn einer Bauplanung noch keine deutliche Sympathie für die Holzbauweise vorhanden ist, dann wird der Bauherr auch nicht so bauen. Es genügt meist schon, wenn nur der Ehepartner dagegen ist. Oder manchmal die Eltern oder Freunde. Die beeinflussen oft massiv, indem sie z.B. sagen: "Was willst Du bauen? Bist Du noch zu retten? So ein Papphaus hält doch nicht lange, ist wahnsinnig hellhörig und brennt wie Zunder! Tue Dir und Deinen Kindern das doch nicht an! Das hört dann die holde Angetraute, die als Frau und Mutter vor allem in Sicherheitskategorien denkt. Sie bekommt Angst, und schon bald steht unser mutiger Holzhausnachdenker allein auf weiter Flur. Nur, wie lange will er das durchhalten?
  3. Widerspruch wogegen? ...

    Widerspruch wogegen? welches Vorurteil? (nur mal so zur Klarstellung)
  4. Na, ganz einfach:

    Ich glaube einfach nicht, dass jemand in einem Holzhaus nicht glücklich wird, nur weil er nicht schon am Anfang davon überzeugt war. Ich kenne selbst Gegenbeispiele. Und nicht wenige Schwedenhausinteressenten z.B. kommen doch deshalb zu uns, weil sie ihren Urlaub in einem skandinavischen Ferienhaus verbracht hatten. Und nicht alle, die im Norden Urlaub machen, sind sofort Holzhausfans, wenn auch der Prozentsatz sicher höher ist als in der übrigen Bevölkerung.
    Aber wenn jemand ein Holzhaus betritt und spontan das angenehme Raumklima lobt, dann ist doch schon das erste Interesse da. So fängt es an. Auch wenn das Klima meist weniger mit dem Baustoff Holz zu tun hat als damit, das es sich um ein Niedrigenergiehaus handelt, das trocken gebaut und mit feuchtepuffernden Gipskartonplatten ausgestattet wurde. Oder, besser noch, das eine kontrollierte Raumlüftung besitzt. Aber es gibt außerdem das positive Vorurteil über Holz, dass dieses eben ein gutes Klima bewirken soll. Und so werden die beschriebenen Wirkungen direkt dem Baumaterial Holz zugeschrieben. Wobei man sagen muss, dass in diesem Falle das Vorurteil auch der Wirklichkeit entspricht, wie man bei Blockhäusern und anderen Häusern, die innen überwiegend mit Holz ausgekleidet wurden, beobachten kann.
  5. zum Thema Vorurteile ...

    Moin moin Herr Stodenberg,
    ich könnte jetzt Ihren Text 1:1 umschreiben, um alle Vorteile eines Massiv-Hauses und die wichtigsten Vorurteile bezüglich der Holzbauweise darzustellen. Ich lasse es lieber, um des lieben Friedens willen ;-)
    Nur soviel: Raten Sie mal, warum unser Haus massiv gebaut wurde.
    @Jan: Wie MoRüBe schon geschrieben hat, wenn Ihnen ein Massivhaus lieber ist, sollten Sie sich kein Holzhaus einreden lassen. Mein Tipp: sprechen Sie mit Bauherren aus beiden Fraktionen und entscheiden Sie dann "aus dem Bauch heraus", in welches Lager Sie passen. Und dann suchen Sie sich einen Anbieter.
    Auf keinen Fall sollten Sie sich nur von den Verkäufern der einzelnen, in Frage kommenden Firmen beraten lassen, bei denen ist sowieso nur das eigene Produkt und die eigene Bauweise die einzig wahre (wie man ja sieht ;-)) )
    Gruß Michael (Massivhausbauer)
  6. Ich möchte mich mal dem Massivbauherrn Michael anschließen,

    obwohl ich in einem Holzrahmenbau, noch dazu einer Pappschachtel ohne Dampfbremsfolie in den Außenwände wohne.
    Vor und Nachteile sind über die Suchfunktion mit Sicherheit bis zum erbrechen (um nicht in Vulgärsprache zu verfallen ) zu finden.
    Für mich käme halt kein Massivbau (mehr) in Frage, einfach schon deshalb weil ich beim Punktfundamenten schon die Krätze bekomme. Aber auch, weil ich unser Haus einfach toll finde, von außen sieht es aus wie ein Norddeutsches Friesenhaus. Aber wenn man reingeht sieht und fühlt jeder, das es anders ist. Für mich und meine Familie -Gut anders-Aber ich glaube nicht, das unsere Gipskartonplatten, der Trockenbau oder evtl. positive Vorurteile daran schuld sind.
    Ich liebe halt einfach Holz und vertraue dem Baustoff. Ich habe ein paar Freunde, die sind Bauingenieur. und würden niemals so ein Haus bauen. Aber ich habe regelmäßig den geringsten Gasverbrauch. Und auf die sichtbaren Holzbalkendecken sind se dann doch ganz scharf. Noch dazu leben Sie alle teilweise auch im Holzrahmenbau (Dachgeschoss).
    Aber Michael hat absolut Recht, man muss zur Bauweise passen und auch stehen, sonst wird man das eigene Haus nicht lange genießen, anderen sein (in diesem Fall) Undank.
    Alles Gute
  7. Denken statt Glauben wäre mal nicht schlecht!

    @Frank: Nimm's mir nicht übel, aber das halte ich für Unsinn, dass jemand mit einem guten Haus unglücklich wird, nur weil er nicht von vornherein der absolute Fan der Bauweise war. Genügend begründet habe ich diese Ansicht bereits. Man müsste nur sorgfältig lesen und dabei seine eigenen Klischeevorstellungen vorübergehend ausschalten. Es jedenfalls versuchen, was ich aber weder bei Dir noch bei Michael erkennen kann. Wenn ich Dir sage, dass ich Leute kenne, die sich mit ihrem Holzhaus erst angefreundet hatten, nachdem sie eingezogen waren und es kennengelernt hatten, dann könnt Ihr doch nicht einfach sagen: Das stimmt nicht! Ihr fallt auf Eure eigenen Glaubenssätze herein und denkt, Ihr könntet mir etwas erzählen. Nö, Freunde!
    @Michael: Mein Beitrag Nr. 4 hat eigentlich einen ganz klaren Inhalt. Bitte ebenfalls noch mal ganz langsam und ohne vorgeprägte Vorstellungen über meine Person lesen. Es geht also selbstverständlich überhaupt nicht darum, Vorteile einer bestimmten Bauweise herauszustellen. Also ist es auch Unfug, zu behaupten, Sie könnten meinen Text 1:1 auf Massivbau umschreiben, UM (!) dessen Vorteile aufzuzählen. Und die Vorurteile bez. Holzbau wollen Sie auch mit aufführen? Merkwürdig, das hatte ich doch schon getan. Positive Vorurteile. Da geht bei Ihnen einiges durcheinander, weil Sie erstens nicht wirklich wissen, was ein Vorurteil ist, und weil Sie zweitens meinen, Ihr Massivhaus verteidigen zu müssen. Das hatte aber niemand angegriffen, mein Herr. Angegriffen wurde nur ich, und ich habe nicht vor, mir das gefallen zu lassen.
  8. jan, ...

    nimm dir'n paar Tage Zeit und lies dich durch's Forum.
    wenn kein Holz in frage kommt, dann lass die holzthemen weg.
    aber mach keine Verträge, ohne dich gründlich informiert zu haben.
  9. jan, ...

    und lass dir von dem "Glaubenskrieger" nichts einreden
  10. jan, ...

    schließe mich an.
    Wenn Du gerne massiv baust, warum denn nicht?
    Wichtig ist, gut vorbereitet in das Abenteuer Bau zu starten.
  11. jan, ...

    jan, geht am besten mal völlig unvoreingenommen durch z.B. die "Fertig"-Haus-Parks, schaut bzw. "fühlt" Euch an, wie die einzelnen Häuser auf Euch wirken, außen und m.M. nach wichtiger innen, erstmal unabhängig davon, welche Baustoffe verwendet wurden.
    Die Horroszenarien was alles schief gehen kann, sind wohl zur Genüge für jede Bauweise vorhanden und würden, wenn man drauf hören würde, eher dazu führen, gar nicht zu bauen!
    Vielleicht kommt ja dann noch eine völlig andere Bauweise in Frage, an die Ihr bis jetzt noch nicht gedacht habt, denn nur "Holzrahmen" oder "Massiv" (hier meist Stein) ist nicht alles, da gibt es noch beliebig viele Varianten / Kombinationen davon.
    Ich meine, jeder muss seinen Baustil finden,
    (a) in dem er sich wohlfühlt und
    (b) der zu ihm passt
    PS. Dies ist die Meinung eines, der aus all diesen Überlegungen immer wieder in "massiv Holz" bauen würde ...
  12. jan ...

    jan und sich mal die kleineren Zimmereien in der nächsten Umgebung ansehen (sind meist mehr als Konkurrenzfähig zu den großen Anbietern).
    Die Haltbarkeit eines Hauses hängt von der sachgemäßen Bauausführung und der zugehörigen Pflege ab und nicht von der Bauweise.
    just my 2 cent,
    Sascha
    • Name:
    • Herr SasCon

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