Wer baut bezugsfertig?
BAU-Forum: Fertighaus
Wer baut bezugsfertig?
Bitte um Namen solcher Hersteller und wenn möglich auch um (positive oder negative) mit diesen.
DANKE
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Fast jeder, wenn Sie es bezahlen
Wissen Sie, wie viele Hersteller es gibt? Was haben Sie davon, wenn Ihnen der eine oder andere genannt wird? Sie müssen selber an Anbieter herangehen, die sie interessant finden. Wenn Sie die direkt und deutlich fragen, können Sie auch klare Antworten erwarten. Schlüsselfertig im Sinne von wirklich komplett fertig darf allerdings nicht zu billig werden, sonst ist erfahrungsgemäß Gefahr im Verzug. Die Materialien müssen gut sein, die Handwerker müssen gut arbeiten, und nicht zuletzt die Planung und der Ablauf müssen in Ordnung sein. Das kostet alles Geld, sowohl beim Fertighaushersteller als auch beim Bau mit einem Architekten. Und Fremdgewerke, die beim Fertighausanbieter als Generalunternehmer durch die Bücher laufen müssen, wirken u.a. wegen des doppelten Gewährleistungsrisikos (Fertighausanbieter und Handwerker müssen garantieren) auch nicht kostensenkend. Es gibt allerdings auch eine seltene anzutreffende Mischorganisation.
Jedenfalls: Sie müssen aktiv werden und aktiv bleiben und viel Kommunikation betreiben und lernen. Ein Haus sollte man auf keinen Fall erwerben wollen wie einen Fernseher. Das geht meist schief. -
Denke, ein fast jeder
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Entscheidungshilfe
Checkliste: Fertighaus
Wichtige Abstimmungspunkte mit dem Haushersteller
eines Fertighauses:- Ist das Haus ein Niedrigenergiehaus (mit 30 % Senkung
des Energieverbrauchs zur derzeit gültigen WSVO)
- Besitzt das Haus ein Siegel der Qualitätsgemeinschaft
Deutscher Fertigbau oder/und das RAL-Prüfsiegel der
Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau? Hat sich Ihr
Anbieter diesen Qualitätskontrollen unterworfen?
(oder schließt es ein!)- Welche Leistungen beinhaltet Ist der Kellerbau im Preis
inbegriffen? Wichtig ist die Formulierung: "Unterkante" oder
"Oberkante" Keller!?
.- Über welche Extras verfügt das Musterhaus?
(Erker, Dachgauben, Sprossenfenster,
Segmentbogenfenster, spezielle Türen oder Bodenbeläge,
spezielle Sanitärinstallationen)?- In welchen Ausbaustufen wird das Musterhaus angeboten?
Was ist bauseits, also vom zukünftigen Bauherrn zu
leisten?
(ebenso wie für die Wasser- und Stromanschlüsse (Wasseranschlüsse, Stromanschlüsse).)?- Wie hoch sind die Zuschläge für gewünschte Extras wie
z.B. eine Dreifachverglasung?
- Welche Fassade wird zum Festpreis angeboten?
- Welche verschiedenen Dachformen beinhaltet das
Festpreisangebot? Leistet es der Bauvorschrift Genüge?
- Wann ist die Zahlung fällig? (Üblich ist eine Zahlung nach
Baufortschritt. Der Hauptbetrag wird nach schlüsselfertiger
Übergabe fällig, bei einigen Anbietern schon zum ersten
Aufbautag.)?- Wieviel kostet der Keller, wieviel eine Fundamentplatte,
und wer übernimmt die Arbeiten?
- Welche Leistungen umfasst das Angebot? Beinhaltet es die
Erdarbeiten, die Lagerungskosten für den Aushub, die
Außentreppen und Außentüren?- Wie lange dauert es von der Vertragsunterzeichnung bis
zum Einzug? (Üblich sind acht bis zehn Monate, insofern
ein Grundstück vorhanden ist.)?- Welche Garantie- und Gewährleistungsfristen (Garantiefristen, Gewährleistungsfristen) räumt der
Anbieter ein? (Auf die konstruktiven Teile des Hauses
werden üblicherweise fünf bis zehn Jahre Garantie gewährt;
im Einzelfall sogar 30 Jahre. Eine Gewährleistung erfolgt
meist für 2/5 Jahre, gemäß VOBAbk..) -
alte Checkliste abgeschrieben?
Die scheint nämlich ein paar Jahre auf dem Buckel zu haben. Die "derzeit gültige WSVO" gilt seit über 2 Jahren nicht mehr. Und die Gewährleistungsfrist nach VOBAbk. beträgt inzwischen 4 Jahre und nicht zwei.