Entscheidungshilfe
BAU-Forum: Fertighaus

Entscheidungshilfe

Hallo zusammen,
gleich vorab: Ich habe das Forum mehrmals durchsucht, aber keine adäquate Antworten auf meine Fragen gefunden, deshalb nun dieses Posting.
Wir planen den Neubau eines 1,5-stöckigen Hauses mit ca. 140  -  150 m². Nun stellt sich natürlich auch für uns die Frage nach der Art des Hauses, sprich Fertighaus oder gemauert. Leider sind wir alle "Baulaien" und kennen deshalb sicherlich nicht alle Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) der jeweiligen Varianten.
Für ein Fertighaus spricht aus unserer Sicht der garantierte Festpreis und die kurze Bauzeit. Was die Haltbarkeit, Stabilität und Qualität eines Fertighauses angeht, so konnten wir bisher keine größeren Nachteile finden (obwohl noch immer oft angedeutet wird, die Qualität der Fertighäuser  -  besonders beim Wärme- und Schallschutz  -  wäre schlechter als die Qualität beim Nassbau). Einzig auf die Frage nach dem Hängen schwerer Gegenstände an die Wände konnten wir noch keinerlei Antworten finden (gibt das tatsächlich Probleme oder geht es relativ einfach?).
Wenn Fertighaus, dann kämen momentan die Firmen Weber, Platz oder Hebel in die nähere Auswahl, wobei Hebel nicht in Holzständerbauweise, sondern mit einem Porenbeton Bausystem baut. Auch hier wieder die Frage  -  wo sind jeweils die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) zu sehen?
Wir sind für alle Erfahrungen, Tipps und Tricks in diesem Bereich dankbar und freuen uns darauf, viele Antworten zu lesen :-).
Viele Grüße
Frank
  • Name:
  • Reg2023-Frank Foerderer
  1. da gibt es Hilfe

    da schon oft gefragt und diskutiert, ein paar Links zum Studium:
  2. Sie denken, dass Sie mit einem

    Fertighaus weniger "Probleme" bekommen.
    Und genau da fängt es an. Sie wollen möglichst nur 1 Vertrag und am Schluss zahlen und einziehen und alles ist 100 % Perfekt. Daher auch "Fertighaus".
    So wie Sie ein Auto oder Möbelstück kaufen.
    Und genau das kann Funktionieren mit einem Fertighausanbieter. Kann aber genauso gut (und schlussendlich nicht teuerer) mit einem Architekt Funktionieren.
    Oder genau umgekehrt kann es in beiden Fällen auch Probleme geben.
    Die Frage nach dem Baustoff (Holzbauweise oder Stein) ist erstmals zweitrangig. Hängt auch von persönlichen Vorlieben.
    Das mit dem Hängeschrank wäre meine kleinste Sorge. In Fermacell hält z.B. eine Schraube bis 50 KG. Auch ohne Dübel.
    Vorschlag:
    Lesen Sie hier im Forum kräftig mit (auch die Suchfunktion nutzen).
    Nutzen Sie Literatur intensiv um sich zu Informieren.
    Suchen Sie sich einen unabhängigen Bauleiter (oder Architekt, > vorher Fragen was er kostet!). Dann können Sie mit allen beiden Varianten (Architekt oder Fertighaus) hoffentlich die meisten Probleme beseitigen.
    So ergibt sich 2 Möglichkeiten für Sie: Unterschreiben  -  Augen zu und Einziehen ins neue Haus (die Mängel sehen Sie dann eh nichgt mehr).
    ODER: Informieren und selber aktiv mitmachen (Planung, Überwachung, Koordination). Aber das ist der mühevollere Weg ...
    Klären Sie ab was SIE möchten und wieviel es max. Kosten darf. Klären Sie die Nebenkosten (das kann viel sein) vorher ab und ziehen es vom Hausbetrag ab. Nicht selten werden die Nebenkosten vergessen (z.B. Wasseranschluss, Gas-Strom-Telefonanschluss, Abwasser, Gartengestaltung, neue Möbel, Lampen, Umzugskosten, ggf. Zeit und Material für Eigenleistung, Bauhelfer etc. etc.).
    Dann suchen Sie eine Firma oder Architekt mit der Sie "können". Das kann eine von den angesprochenen sein. Gibt aber noch 100 andere in Deutschland. Groß muss nicht immer "besser/billiger" sein.
    Als Link unser Bautagebuch so als Einstieg. Von H. Langbein gibt es hier auch eines und noch viele andere mehr.
    Nur Laienmeinung eines Bauherren, keine Rechtsberatung ...
  3. Sorry, Korrektur Link

  4. Checkliste Fertighaus

    Checkliste: Fertighaus
    Wichtige Abstimmungspunkte mit dem Haushersteller
    eines Fertighauses:
    • Ist das Haus ein Niedrigenergiehaus (mit 30 % Senkung

    des Energieverbrauchs zur derzeit gültigen WSVO)

    • Besitzt das Haus ein Siegel der Qualitätsgemeinschaft

    Deutscher Fertigbau oder/und das RAL-Prüfsiegel der
    Gütegemeinschaft Deutscher Fertigbau? Hat sich Ihr
    Anbieter diesen Qualitätskontrollen unterworfen?
    (oder schließt es ein!)

    • Welche Leistungen beinhaltet Ist der Kellerbau im Preis

    inbegriffen? Wichtig ist die Formulierung: "Unterkante" oder
    "Oberkante" Keller!?
    .- Über welche Extras verfügt das Musterhaus?
    (Erker, Dachgauben, Sprossenfenster,
    Segmentbogenfenster, spezielle Türen oder Bodenbeläge,
    spezielle Sanitärinstallationen)?

    • In welchen Ausbaustufen wird das Musterhaus angeboten?

    Was ist bauseits, also vom zukünftigen Bauherrn zu
    leisten?
    (ebenso wie für die Wasser- und Stromanschlüsse (Wasseranschlüsse, Stromanschlüsse).)?

    • Wie hoch sind die Zuschläge für gewünschte Extras wie

    z.B. eine Dreifachverglasung?

    • Welche Fassade wird zum Festpreis angeboten?
    • Welche verschiedenen Dachformen beinhaltet das

    Festpreisangebot? Leistet es der Bauvorschrift Genüge?

    • Wann ist die Zahlung fällig? (Üblich ist eine Zahlung nach

    Baufortschritt. Der Hauptbetrag wird nach schlüsselfertiger
    Übergabe fällig, bei einigen Anbietern schon zum ersten
    Aufbautag.)?

    • Wieviel kostet der Keller, wieviel eine Fundamentplatte,

    und wer übernimmt die Arbeiten?

    • Welche Leistungen umfasst das Angebot? Beinhaltet es die

    Erdarbeiten, die Lagerungskosten für den Aushub, die
    Außentreppen und Außentüren?

    • Wie lange dauert es von der Vertragsunterzeichnung bis

    zum Einzug? (Üblich sind acht bis zehn Monate, insofern
    ein Grundstück vorhanden ist.)?

    • Welche Garantie- und Gewährleistungsfristen (Garantiefristen, Gewährleistungsfristen) räumt der

    Anbieter ein? (Auf die konstruktiven Teile des Hauses
    werden üblicherweise fünf bis zehn Jahre Garantie gewährt;
    im Einzelfall sogar 30 Jahre. Eine Gewährleistung erfolgt
    meist für 2/5 Jahre, gemäß VOBAbk..)


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