Wandstöße mit Ovalit-Kleber?
BAU-Forum: Fertighaus

Wandstöße mit Ovalit-Kleber?

Hallo,
unser Bauleiter hat uns bei der Baubesprechung des Innenausbaus unseres Holzfertighauses folgendes empfohlen (Eigenleistung):
Die Rauminnenecken bzw. die Übergänge von Wand und Decke (alles Gipsplatten), sollen wir nicht mit Acryl usw. ausspritzen.
Wenn es größere Fugen sind (nur ganz wenige) können wir aber etwas Haftputz einbringen.
Aber über alle Eckfugen sollen wir einfach mit einem Ovalitkelber ein weißes Papier einkleben. Das gibt es im Baumarkt und hat in der Mitte bereits eine Falz.
Wenn das glatt in die Ecke geklebt wird, brauchen wir da sonst nichts zu tun (außer wie oben bei großen Fugen).
Reicht diese Vorgehensweise aus? Ich habe davon bisher nichts gelesen. Als Wandbelag kommt später Raufaser oder Schaumtapeten in Frage (nach Grundierung).
In alle anderen Fugen sollen wir ein selbstklebendes Gewebeband einbringen (haben wir auch schon im Baumarkt gekauft) und dann mit Knauf Uniflott o.ä. zuspachteln.
Ach ja, über den Türen sollen wir ein Außengewebeband nehmen.
Viele Grüße
Christine
  • Name:
  • Christine
  1. Wie wollen wir pfuschen ...

    Werte Fragestellerin
    sieben Tage lang? Oder wie ging das doch?
    Erste Frage, was sollen die ganzen Klebebänder bewirken?
    Luftdichtheit? Dann gehört dem Bauleiter der Arsch versohlt. Klebebänder auf GK machen NICHT luftdicht!
    Haftputz in GK Platten? Warum nicht gleich ein bisschen Zementmörtel? GK Fugen werden mit speziellem Fugenspachtel geschlossen. PunktAusEnde. Haftputz bekommen Sie nie so glatt wie Spachtelmasse.
    Wenn Sie Papier in die Eckfugen kleben, können Sie auch gleich die Tapete um die Ecke kleben. Im Zweifel reißt beides gleich gut ein.
    Selbstklebendes Gewebeband in Spachtelfugen? Naja, man lernt halt nie aus!
    Und was bitte soll ein Außengewebeband sein und warum soll das über den Türen verarbeitet werden.
    Welchen Pfusch will der gute Mann da verstecken?
    Lassen Sie sich bitte mal vor Ort von einem Gipser beraten!
  2. Hallo Herr Dühlmeyer

    vielen Dank für ihre Antwort, die mich doch etwas verunsichert hat.
    Wieso luftdicht? Die Folie ist doch nur an den Außenwänden, und die ist eine geschlossene Einheit. Die Papierbänder (mit ovalit) sind ja nur für die Raumecken gedacht (maximal eine Außenwand, an die eine Innenwand stoßt. Die Innenwände haben keine Folien.
    Die Decken wurden als Elemente auf die Decke gehoben und gehen meist über die Raumgrenzen hinweg. Auch hier habe ich mit den Fugen keine Verbindung zu einer Folie.
    Die Eckfugen sind fast alle auch winzig klein, die im Werk haben sauber gearbeitet. Da würde ich sowieso nur ganz wenig Material reinbringen (egal ob Knauf oder was anderes). Ist das Papierband mit Ovalit dann okay, wenn Luftdichtheit keine Rolle spielt? .
    Das Außenputzgewebe soll in Streifen über die Türen und zwar in den Fugen in der Verlängerung der senkrechten zargen nach oben (also die oberen 50 cm um die Bewegungen der Türen besser abzufedern.
    Gibt es was besseres als die slebstklebenden Bänder für die normalen Fugen?
    Zur Info: Unter den Gipsplatten befinden sich in allen Wänden (Innen und Außen) jeweils noch Holzplatten. Dazwischen liegt in den Auß0 enwänden die Folie.
    Viele Grüße
    Christine
  3. Erste Frage ...

    wie wurde die Folie der Außenwände mit der Dachfolie verbunden?
    Dann nochmal: Papier in den Ecken reißt, wenn dort  -  was gut möglich ist  -  Bewegungen auftreten. Da könne Sie auch gleich die Tapete durchkleben. Die reistt auch mit Papier drunter und Sie hätten Geld und Arbeit gespart. Ach, Acryl- / Silikonfugen (Acrylfugen, Silikonfugen) reißen auch  -  nur später. Am besten, wenn wirklich sauber gearbeitet wurde, einfach in den Ecken die Tapete stumpf stoßen.
    Außenputzgewebe im Innenbereich. AUA! Damit das überhaupt etwas bringt, müssen Sie es ca. 6  -  7 mm dick in Spachtelmasse einbetten, dann bekommen Sie dort tolle Beulen ;-(.
    Wenn die Türöffnungen vernünftig angelegt sind, braucht es da keine Zusatz"Bewehrungen". Und wenn nicht, hilft das Gewebe auch nicht lange.
  4. Verbund der Folien

    Hallo Herr Dühlmeyer,
    die Folien hingen bei der Wandmontage ca. 30 cm oben über. Die Deckengefache wurden erst nach dem Stelltermin gedämmt und mit einer Folie abgedeckt. In den Raumecken überlappen die Folien somit um die 30 cm, sie wurden miteinander verklebt. Dann kam als Deckenbelag wieder Gipsplatten drauf. So muss ich also die Decken auch spachteln, habe aber nirgendwo Berührungen zur Folie.
    Beim Übergang vom OGAbk. zur Dachschräge wurde das analog gemacht.
    Ich konnte nirgendwo ein Loch oder eine unsauber verklebte Stelle finden.
    Insgesamt habe ich bisher schon den Eindruck, dass ordentlich gearbeitet wird. Nur das mit den Fugen hat mich ein bisschen gewundert, deshalb wollte ich es hier verifizieren.
    Hm, wenn Papier in den Ecken reißt und Acryl auch, gibt es da was, was besser ist? Oder ist man evtl. Rissen in der ersten Zeit schutzlos ausgeliefert?
    Ist es dann dennoch sinnvoll, etwas Acryl in die schmalen Eckfugen einzubringen und darüber ein Papierband, damit es wenigstens ein bisschen glatt ist und die Grundierung dann gleichmäßig wird?
    Das Außenputzgewebe ist gar nicht viel dicker als die Gewebestreifen, die ich für die normalen Fugen nehmen soll. Im Baumarkt war das eine Rolle, 1 m breit und 10 m lang für ca. 12 €.
    Viele Grüße
    Christine

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