Steif Fertighaus mit Hinterlüftung Dämmen?
BAU-Forum: Fertighaus

Steif Fertighaus mit Hinterlüftung Dämmen?

Hallo zusammen,
ich möchte bei meinem Streif Fertighaus aus Baujahr. 1977 eine Dämmung anbringen.
Nun hat dieses Haus eine hinterlüftete Fassade, auf der es sicherlich keinen Sinn macht, eine Dämmung anzubringen. Laut Hersteller ist es jedoch kein Problem zu dämmen.
Jedoch frage ich mich wie? Ist es Problemlos möglich die hinterlüftete Fassade zu entfernen und dann ohne Hinterlüftung eine Dämmung anzubringen?
Bedanke mich für konstruktive Vorschläge.
  • Name:
  • Chris
  1. die hinterlüftete Fassade

    besteht nicht zufällig aus Asbestzementplatten? Dann wäre zwar entfernen möglich, wieder anbringen aber verboten.
  2. Wäre möglich das es sich um Asbestzement handelt, ...

    Wäre möglich das es sich um Asbestzement handelt, habe ich beim Hersteller angefragt, jedoch noch keine Antwort erhalten.
    Spielt auch nebensächlich eine Rolle, frage ist eben ob man sich ohne die Hinterlüftung Probleme einhandelt ...
  3. Steif Fertighaus mit Hinterlüftung Dämmen

    Hallo Chris,
    die einzig sinnvolle Maßnahme zur Dämmung und Werterhaltung Ihrer Immobilie ist:
    • Entfernen der alten Asbest-Vorhangfassade
    • Entfernen der Lattung sowie der meist stinkenden, belasteten _Spanplatten außen.
    • Entfernen der alten belasteten Mineralwolle.
    • Säubern der Gefache
    • Anstrich mit Sumpfkalk
    • Winddichtes Schließen der Öffnungen (Schalter, Steckdosen, etc.)
    • Ausfachen mit Dämmsteinen Multipor od. ähnlich 80 mm.
    • Schließen mit 20 mm Plywoodplatte (Auch aus statischen Gründen).
    • XPS Dämmung 80 mm
    • Fensterbänke in Naturstein (Granit)
    • Klinkerriemchen 14 mm mit Verfugung

    alles andere wäre Geldverschwendung!
    Dieser Aufbau ergibt einen U-Wert von 0,19-0,25 W (m²k)!
    Einige unserer Kunden haben die Sanierung über kfw finanziert.
    Zufriedene Kunden bestätigen den Erfolg der Sanierung nach diesem System!
    Mit einem Gruß aus der Eifel
    Georg Feldmann

  4. Jetzt bin ich mal neugierig!

    Warum sollen die Gefache mit Dämmsteinen ausgefüllt werden statt wieder mit der wesentlich wirksameren (und billigeren) Mineralwolle? Steine in Holzgefache hinein zu packen, ist doch eine Marotte, die in Deutschland erfunden wurde, um Fachwerkwände vermeintlich werthaltiger zu machen. Ursprünglich waren die mit wärmedämmendem Stroh und Lehm gefüllt, was nämlich ein harmonisches System ergab. Das andere war und ist Krampf.
    Wie sollen den bei den Dämmsteinen überhaupt die Anschlüsse an das Holz dicht gemacht werden? Und wie wird verhindert, dass Stein und Holz direkten Kontakt bekommen? Denn Steine schwitzen und auf die Dauer verrottet das Holz an solchen Stellen.
  5. Es geht mir rein um die Isolierung!

    Auch wenn man von den Häusern aus diesem Baujahren nur schlechtes liest, bei meinem scheint die Substanz noch einwandfrei zu sein.
    Es gibt keinen muffigen Geruch oder sonstige Anzeichen für Probleme. Das Haus wurde immer sehr gut gepflegt. Nur die Isolierung würde ich gerne auf einen neueren Stand bringen.
    Gruß
    Chris
  6. bitte sachlich argumentieren!

    @ Schwedenhaus
    Hallo,
    Warum keine Mineralwolle!?
    1.-Mineralwolle ist (berufsgenossenschaftlich) als karziogen (Krebserregend) fördernd zu betrachten!
    2.-Bei dem Dämmstein handelt es sich um einen zugelassenen
    Dämmstoff mit einem Wärmewert von 0,40!
    3.-Der Dämmstoff ist hochalkalisch und wirkt geruchshemmend und
    gegen Schädlinge ohne Chemie.
    4.-Der Dämmstein hat eine höhere Dichte was den Schallschutz
    wesentlich erhöht!
    5.-Die Phasenverschiebung (Verzögerung der weitergabe
    aufenommener Wärmeenergie im Sommer) ist fast 400 % besser
    als bei Mineralwolle!
    6.-Der Dämmstein ist mit wesentlich geringerem Energieeinsatz
    ökologisch hergestellt.
    • Aber wie sie schon schreiben der Dämmstein kostet halt das

    Doppelte. Was er meiner Meinung nach auch darf. Nur würde das
    auch ihre Schwedenhäuser wesentlich verteuern!

    • Qualität hat nun mal ihren Preis!

    Ach so: die Dämmsteine müssen nicht am Holz abgedichtet werden,
    und "Schwitzen" (Sie meinen wohl Kondensatausfall auf kühlen Flächen) ist wohl bauphysikalischer Nonsens!
    Gruß aus der Eifel
    Georg Feldmann

  7. wie orginell.

    fertighaussani wurde schon oft genug thematisiert.
    ohne tox- / Statikuntersuchung hat es was vom Zug der lemminge.
    wenn's so einfach (glaswolle + schwedenrot) wäre: schriftliche (!) Bestätigung
    vom Hersteller. der wird sich sperren ;)
    die Art der Gefachfüllung (Material und Ausführung!) macht man vom Gift- und
    feuchtestatus des bestandes abhängig  -  bei sehr problematischen Konstruktionen
    kann der Aufwand noch weiter gehen, als von hrn. feldmann beschrieben.
    im konkreten Fall könnte (!) evtl. die vorh. Gefachfüllung bleiben, bessere
    Wärmedämmung + Hitzeschutz sind mit berechenbaren Aufbauten möglich.

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