Preispolitik Schwörer Haus: Bestehen Preisunterschiede nach der Region?
BAU-Forum: Fertighaus

Preispolitik Schwörer Haus: Bestehen Preisunterschiede nach der Region?

Wir möchten mit Schwörer ein Fertighaus in Baden-Württemberg bauen.
Zur Auswahl des Plans hatten wir um eine Preisliste gebeten, um vorab eine preisliche Vorauswahl treffen zu können. Man hat uns mitgeteilt, dass diese Preisliste nicht ausgehändigt wird, da in Frankreich andere Preise (höhere) gelten und deshalb nur Preise auf Anfrage herausgegeben werden.
Inzwischen habe ich den Verdacht (Aufgrund einer Preisanfrage in einer anderen Region), dass sich die Preise auch regional sehr unterscheiden. Bei meiner Anfrage waren dies ein rund 10 % niedrigere Preis.
Obgleich ein Fertighaus aus dem gleichen Werk kommt, scheint der Grundpreis z.B. in NRW anders zu sein als in Baden-Württemberg.
Hat jemand Erfahrung zur Preispolitik von Schwörer Haus?
Besteht die Möglichkeit den lokalen Händler zu umgehen?
  • Name:
  • Schweizer
  1. Ja und?

    Was erwarten sie eigentlich? Es ist doch bekannt, dass die Baupreise in Baden-Württemberg erheblich höher sind als die in Ostfriesland. Das gilt selbstverständlich auch für alle Subunternehmer oder regionalen Mitarbeiter von Fertighausfirmen. Die werden sich nicht von ihnen die Preise diktieren lassen. Wetten?
  2. Herr Stodenberg, zunächst einmal besten Dank für Ihre ...

    Herr Stodenberg, zunächst einmal besten Dank für Ihre Antwort.
    Mir ist durchaus bewusst, dass die Baupreise in Baden-Württemberg höher sind als in Ostfriesland. Meine Frage richtet sich nicht an die Baukosten insgesamt, sondern an die Grundkosten eines Fertigteilhauses ab Werk. Hier spreche ich also nicht von Grundstückspreisen, Baunebenkosten, Lohnniveau ...
    Ich sehe keinen sachlichen Grund, dass ein Fertighaus ab Werk im Grundpreis in Ostfriesland einen anderen Preis haben sollte als in Baden-Württemberg  -  außer der Hersteller zogt seine Kunden ab. Die Herstellkosten im Werk sind die selben  -  regionale Preisüberhöhungen sind somit nicht gerechtfertigt.
    Das hier keine Transparenz z.B. bei Schwörer durch fehlende nationale Preislisten vorhanden bzw. gewünscht ist, zeigt mir das der Kunde nicht ernst genommen wird. Der Häuslebauer soll nur nach regionalen Gegebenheiten maximal abgezockt werden. In Anbetracht der Kosten eines Bauvorhabens sollte jeder Häuslebauer somit das Preisniveau und seinen Hersteller kritisch hinterfragen.
    Sind Sie bereit andere Listenpreise für Ihren VW, BMW etc. in Ihrer Region zu akzeptieren?
    Fänden Sie es in Ordnung bei einer Supermarktkette in Hamburg mehr für die gleichen Lebensmittel zu bezahlen als in einer ländlichen Region?
    Sie erhärten meinen Verdacht und lassen mich zum Schluss kommen, dass ein Kunde eines Fertigteilherstellers keine Transparenz und keinen ausreichenden Vorteil von der Werksfertigung besitzt.
    Die Konsequenz kann eigentlich nur sein mit einem internationalen Hersteller zu bauen oder mit einem lokalen Hersteller bzw. Bauunternehmen zu bauen  -  hier werden dann wenigstens lokal die Arbeitsplätze erhalten und die Abzogmentalität nicht gefördert.
    Bei einem Bauunternehmer fließt dann das zu viel gezahlte Geld, wenigstens in die lokale Wirtschaft!
  3. keine Verteidigung von großen Mitbewerbern ...

    keine Verteidigung von großen Mitbewerbern aber trotzdem: die Handwerker für die meisten Ausbaugewerke kommen auch bei einer vorgefertigten Gebäudehülle aus der Region, ebenso praktisch alle Materialien die nicht vorgefertigt aus dem Werk kommen. Insofern kann ich als "Kleinstanbieter" zwar einen bis auf Transportkosten identischen Bausatzpreis kalkulieren (der macht aber weit weniger als die Hälfte eines fertigen Hauses aus!), aber schon beim Betonpreis, Kies etc. für die Bodenplatte gibt es regionale Unterschiede die immens sind. Der Klempner und Elektriker kommt eigentlich immer aus der Region, ist ja auch für Kundendienst erwünscht, und die nehmen in der Provinz nur zwei drittel von den Stundenlöhnen wie im Speckgürtel einer prosperierenden Großstadt, die Monteure die etliche Wochen vor Ort leben haben auch in der Provinz Unterkunftskosten die weniger als die Hälfte von dem sind, was bei einer Baustelle bei Frankfurt oder München aufgerufen wird ... das geht weiter bei den Entsorgungskosten von Bauschutt etc. ...
    man kann ein Haus nicht vergleichen mit einem industriell gefertigten Produkt, das nur noch an seinen Bestimmungsort geschafft wird. Hier täuscht der Begriff "Fertighaus" vielleicht!
    Gruß aus der pragmatischen Passivhausecke
    Arno Kuschow
  4. Marktpreis = Abzocke?

    OK , wenn sie das reine Ausbauhaus meinen, das hat natürlich, abgesehen von den Transportkosten, Im Norden keine anderen Kosten als im Süden. Und ich lese auch zum ersten Mal, dass ein Hersteller hier bei dem Abgabepreis Unterschiede machen soll.
    Andererseits, wieso nennen sie es Abzocke, wenn ein Marktanbieter den Marktpreis nimmt? Den Zusammenhang zwischen Angebot und Nachfrage lernt man in der Schule in den ersten Stunden des Faches Volkswirtschaft resp. Sozialwissenschaft. Sie fühlen sich abgezockt, aber wenn in den vergangenen Jahren Firmen zu Preisen anbieten mussten, die die Kosten nicht deckten, dann war das in Ordnung, ja? Ich würde vorschlagen, diese Dinge sachlicher und fairer zu betrachten. Sie müssen ja nicht diesen Anbieter wählen, es gibt genügend Alternativen.
    Um mal von eigenen Erfahrungen zu sprechen: Wir haben u.a. angesichts dieser Regionalproblematik das klassische schlüsselfertige Angebot abgeschafft. Das bedeutet, dass das reine Haus ohne Fremdgewerke unabhängig von der Gegend entsprechend den Kosten kalkuliert ist. Die örtlichen Gewerke bieten wir aber gar nicht mehr selber an, sondern vermitteln nur in Absprache mit dem Bauherrn die Handwerker und stellen auf Wunsch auch den Bauleiter, empfehlen aber einen bauseitigen Bauleiter. In der Regel wollen die Bauherren am Anfang alles fertig organisiert haben, im Laufe des Projektes wachsen sie aber immer mehr hinein und bringen dann meist selbst Handwerker ein, an die sie über Empfehlungen von Freunden und Bekannten gekommen sind. Bei einem spielte auch ein Freund selbst gleich den Bauleiter, weil es selbst vom Bau war. Mit einer solchen Konstellation haben wir die besten Erfahrungen gemacht. Und nicht jeder Handgriff muss beim Generalunternehmer kostensteigernd durch die Bücher laufen. Das ist aber nur meine persöhnliche Meinung.
  5. nur das Kerngewerk ...

    nur das Kerngewerk ist natürlich der Idealfall und auch für den Bauherrn die günstigste Lösung, jeder Gang durch eine weitere Buchhaltung erhöht zwangsweise die Kosten. Aber dem fehlt ja doch erst mal die Übersicht und der Mut dazu ... kann ich auch verstehen!
    Gruß
    Arno Kuschow
  6. Die besten Argumente liefert uns doch ...

    Die besten Argumente liefert uns doch der/die Fragesteller/in selbst: unterschiedliche Preise. Haben Sie schon mal was von Reimporten gehört? Also Autos von VW, BMW die im Ausland einiges billiger sind als hier? Dabei müssten die noch um einiges teurer sein, karrt man sie doch aus Ingolstadt nach Kopenhagen und wieder zurück. Also ist doch die Frage, wer hier abzockt ...
    Vom Benzinpreisen will ich ja gar nicht erst anfangen ... :-))

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