Ist das ändern einer Fenstergröße möglich?
BAU-Forum: Fertighaus

Ist das ändern einer Fenstergröße möglich?

Hallo,
wir interessieren uns gerade für ein Streif-Fertighaus aus dem Jahr 1972 und es kommt uns (von außen zumindest) etwas dunkel vor. Da stellt sich die Frage, ob man aus den "normalen" Fenstern auch Bodentiefe machen kann, oder geht so etwas bei Fertighäusern nicht?
Gruß
Familie Schachermeier
  • Name:
  • Schachermeier
  1. geht ...

    kostet aber (wahrscheinlich) richtig Geld, da Sonderwunsch
    Gruß
  2. Bernhard ...

    Bernhard das Haus steht schon ... :-))
    Normalerweise ist das kein Problem. Eventuell können in den Wänden unter den Fenstern Kabelstränge, das weiß ja keiner. Dann wäre neben dem Aufwand des Fenstertausches halt noch Elektrikerarbeit gefragt ...
  3. Bodentiefe Fenster bringen kaum Helligkeit ...

    Der Gewinn an Tageslicht wird überschätzt, was Bodentiefe Fenster angeht  -  mehr Helligkeit in die Räume bringt die Vergrößerung der Fenster nach oben  -  soweit es eben geht ganz knapp unter der Decke  -  da bringe 10 cm oft einen sehr großen Tageslichtgewinn ...
    Da sind aber bestimmt Rollläden und einiges andere im Weg ...
    • Name:
    • Frau Gab-1542-För
  4. Vielen Dank!

    Vielen Dank für die schnellen Antworten!
    Das mit den Fenstern nach oben ist ein guter Hinweis  -  das hatten wir nicht bedacht, klingt aber logisch.
    Ob sich das ganze lohnt, muss man sich wirklich fragen. Zumal ich hier im Forum beim Stöbern schon viel gelesen habe, an was wir gar nicht gedacht hatten (Muffel, Asbest usw.). Da kämen ja doch noch mal horrende Kosten auf einen zu und es stellt sich die Frage doch noch des Neubaus (den wir eigentlich nicht wollten). Ok, Ihnen Allen zunächst einmal vielen Dank!
    Gruß
  5. Altbau kaufen geht schon ...

    aber dann sollte es meiner Meinung nach kein Fertighaus aus den Jahren 1960-1995 sein. Die sind oft am Ende ihrer technischen Lebenserwartung angelangt. Ist halt meine Meinung.
    Diese Häuser haben meistens kein vernünftiges Sanierungspotential, weil Aufgrund der verwendeten Materialen und Anfangsfehlern der Fertighausbauweise (Luftdichtigkeit) zu viel saniert werden muss. Wenn man so ein Haus richtig sanieren will, dann bleibt fast nichts mehr als das Holzgerüst stehen.
    Ab der Wärmeschutzverordnung 1995 nehme ich dann, dass die Verarbeitung und Materialauswahl bei manchen Fertighausfirmen so gut war, dass es da brauchbare Häuser gibt, die man ohne großen Sanierungsaufwand einige Jahrzehnte wirtschaftlich weiternutzen kann.
    Wenn's ein Altbau aus den 70 ern sein soll, dann kaufen Sie einen Massivbau. Die sind zwar energetisch auf sehr niedrigem Niveau, aber da sind unter Beibehaltung der wesentlichen Bausubstanz energetische Gebäudeaufrüstung bis auf das Neubaunievau der aktuellen EnEVAbk. oder darüber hinaus problemlos und wirtschaftlich möglich.
    Gruß
  6. Fenster nach unten verlängern ist kein Problem ...

    Fenster nach unten verlängern ist kein Problem anders könnte es sein bei Verbreiterungen oder ändern der Sturzhöhe weil dabei statisch relevante Änderungen stattfinden, ist aber am Ende auch gut möglich weil die Holzrahmenkonstruktion sehr leicht zu öffnen und zu verstärken ist ...
    Grundsätzlich stimme ich Herrn Lott zu, was die Luftdichtmängel älterer Häuser betrifft, das würde ich aber nicht nur auf Fertighäuser beziehen, sondern auch auf massive Häuser mit ausgebauten Dachgeschossen, da gibt es praktisch keinen Unterschied zu alten Fertighäusern.
    Und der Zeitrahmen ca. 1995 stimmt schon allgemein. Ich erinnere mich, dass ich zum ersten mal mit dem Thema Luftdichtheitsnachweis konfrontiert wurde als 1995 vier meiner Bauvorhaben gleichzeitig ins Förderprogramm "Synergiehaus" der Preußen Elektra aufgenommen wurden und per Blower-Door und Thermografie überprüft wurden ... haben alle vier glücklich bestanden, aber nervös war man mangels Erfahrung schon reichlich!
    Gruß
    Arno Kuschow
  7. Also Fertighäuser erst ab 1995?

    Heißt das, wir sollten bei einem Fertighaus erst ab Baujahr 1995 einen näheren Blick drauf werfen? Fertighäuser haben für uns den hauptsächlichen Vorteil erschwinglicher zu sein. Außerdem haben sie oft keinen Keller, was für uns eigentlich von Vorteil ist. Beim Selbstbauen würden wir auch drauf verzichten.
    Gruß
    Familie Schachermeier
  8. 1995 oder drum herum ...

    1995 oder drum herum je nach Anbieter und Bauweise wurde auch schon früher gut gebaut. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass schon Anfang der Neunziger Jahre die schwedischen Holzbaukonstruktionen sehr gut waren weil es in Schweden schon früh eine Normung gab was Dämmung, luftdichte Bauweise und kontrollierte Wohnungslüftung betraf ... in wieweit das dann von den deutschen Importeuren verstanden und umgesetzt wurde, insbesondere von den technischen Ausbauteams die das noch nicht kannten ist eine Frage die man nicht allgemeingültig beantworten kann ;-))
    Gruß
    Arno Kuschow
  9. Ab '95, ist ja interessant.

    Als langjähriger Leser dieses Forums (ab ca. 1999) kann ich mich erinnern, dass damals, als wir uns mit der Frage kaufen oder bauen, Massiv oder Holzständerbau (hier als "Fertighaus" bezeichnet) beschäftigt haben die Antworten so in der Art waren Fertighäuser ab 1985, davor bedenklich. Heute (2009) heißt es Fertighäuser ab 1995 bedenklich. Geißt das also, dass man dem Holzständerbau nach 15 Jahren nicht mehr trauen kann? Dann bin ich ja froh, dass ich keins habe ;-)
    Und wenn ich mir heute eins bauen würde, ist das dann in 15 Jahren auch bedenklich, technisch veraltet oder unbrauchbar?
  10. nicht bedenklich, Herr Kuner ...

    nicht bedenklich, Herr Kuner nur in der Qualität was die Ausbildung der luftdichten Ebenen betrifft eher auf dem aktuellen Stand als ältere Häuser ... und das gilt natürlich auch für Massivhäuser, da würde ich aber eher das Jahr 2000, vielleicht sogar 2005 als Stichdatum sehen ;-))
    Gruß
    Arno Kuschow

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