Welcher Fertighausbauer hat "All Inclusive" als Festpreis?
BAU-Forum: Fertighaus

Welcher Fertighausbauer hat "All Inclusive" als Festpreis?

Hallo,
wir sind auf der Suche nach einem Fertighausbauer, der ALLE Leistungen (also inkl. Erdarbeiten, Aushub, Architekt, Hausanschlüsse etc.) schon mit im Preis inkludiert hat und dann wirklich nur noch Notar- und Grundbuchkosten (Notarkosten, Grundbuchkosten) dazu kommen.
Gibt es solch eine Firma? Name und Internet-Seite?
Wir haben ein festgestecktes Budget und das dürfen wir auf keinen Fall groß überschreiten. Viele Firmen haben jedoch ungenaue Bauherrenleistungen aufgeführt.
Viele Grüße
Christina
  1. Alles kein Problem  -  oder doch?

    Wenn man als Anbieter alle Risiken und Unwägbarkeiten nicht zu knapp mit einkalkuliert, kann man das machen. Aber nein, so war das doch nicht gemeint, es soll doch auch billig sein!
  2. Wird so nicht ganz Funktionieren

    da einige Kosten (z.B. Wasseranschluss, Stromanschluss, Gasanschluss, Telefonanschluss etc.) sowieso vom BAUHERNN zu tragen sind, da Sie ja den Vertrag mit dem jeweiligen Versorger abschließen und diese Kosten eh sehr unterschiedlich sind. Manche Firmen sagen Ihnen aber immerhin "Schätzwerte".
    Aber die Kosten kann Man/Frau ja vorher in Erfahrung bringen
    Versicherungskosten (Bauleistungsversicherung etc.) können Sie selber abschließen oder auch keine
    Ob Sie einen eigenen Bauleiter beauftragen bleibt Ihnen Überlassen, falls Sie nicht der Meinung sind, dass die Baufirma ja "alles" in Ihrem Interesse macht (weil dann hätten wir hier viele Problem nicht).
    Ansonsten können Sie natürlich alles mit der Firma vereinbaren (die sich ggf. das auch bezahlen lässt). Sie dürfen nur dann nicht auf die Idee kommen, irgendwas und wenn es noch so eine Kleinigkeit ist, Nachträglich Ändern zu wollen. Dannw wird es teuerer.
    Und ja, eine Baubeschreibung über 4 Seiten, genügt dafür leider nicht.
    Daher der einzig Sinnvolle Rat: Behalten Sie 10-20 % der geplanten Baukosten in Reserve. Dann klappt es auch bei Überschreitung der ungeplanten Kosten.
    Keine Rechtsberatung. Nur Laie.
  3. Finanzierungsreserve ist ein guter Rat, aber:

    Die meisten Bauherren besitzen solche Reserve gar nicht mehr. Jedenfalls wären 10 % schon gut. Genau deshalb gibt es ja das Bedürfnis nach einem "Festpreis". Die Fallen, die auch damit verbunden sein können, werden oft zu spät erkannt. Wenn nämlich dieser Festpreis nicht wirklich alle Kosten enthält, wie der Bauherr glaubt.
    Schon bei der Frage des Heiz- und Lüftungssystems wird es kritisch, weil man nämlich zum Zeitpunkt des Angebotes kaum seriös entschieden haben kann, welches System (mit ihren gewaltigen Preisunterschieden) in dem betr. Einzelfall optimal wäre. Hausanbieter erfinden deshalb gern Standardkonzepte, die sie als Spezialität der eigenen Firma verkaufen, mit klangvollen Bezeichnungen wie "Wohlfühlgewinnhaus" (Anm. : Name geändert). Das soll dem Bauherren Planungs- und Kostensicherheit (Planungssicherheit, Kostensicherheit) suggerieren. Klar, zum Preis von x+y.
  4. Und auch deshalb gilt wohl immer noch die Regel

    was an der Planung gespart wird, kostet am Ende meist doppelt so viel.
    Ich habe bei meinem Haus (auch Dank BAU.DE ) viel geplant. Und trotzdem immer noch zu wenig. Zwar keine gravierenden Kosten aber hier und da hätte man durch ein wenig Planung (auch Ablaufplanung) durchaus noch ein paar € sparen können.
    Daher auch immer mein Tipp an die Leute:
    Nehmt auch Zeit für die Planung. Auch wenn mit einem "Komplettanbieter", macht Euch klar was Ihr wollt und Unterschreibt erst dann, wenn ALLES klar ist.
    Dann sollte es auch mit den 10 % Reserve klappen (und wenn nicht, können die zur Sondertilgung verwendet werden). Oder dem Urlaub den man nach dem Bauen meist nötig hat.
  5. ist schon fast alles gesagt ...

    ist schon fast alles gesagt und noch als Tipp: es kochen alle nur mit Wasser. Wenn der Preis für das ganz fertige Haus im Bereich um oder unter 1.000,- €/m² liegt muss was fehlen, wer dafür unterschreibt muss das wissen und nicht auf der "Geiz-ist-geil-Welle" weiterträumen ;-)), sonst gibt es zwangsweise das böse erwachen!
    Und auch ein seriöser Hausbauer kann nur die Kosten fest kalkulieren, die er in seiner Kostenkontrolle hat. Was Erschließung und Baugrundverhältnisse sowie Behördenkosten und Vorgaben betrifft, da hat sich die Bauherrschaft ein Grundstück ausgesucht, dafür kann die Baufirma nichts!
    Ich versuche normalerweise, über eine Checkliste klarzumachen, was alles an Positionen und Kosten möglich ist. Das was Leistung ist, ist dann markiert, der Rest ganz offensichtlich nicht drin aber somit in Erinnerung gerufen ...
    Gruß
    Arno Kuschow

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