Hallo, bei unserem nicht einmal 1 Jahr alten ...
BAU-Forum: Fertighaus

Hallo, bei unserem nicht einmal 1 Jahr alten ...

Hallo,
bei unserem nicht einmal 1 Jahr alten Fertighaus haben wir Probleme (s. auch 631).
Ein Problem sind Risse im Außenputz (Material von Sto) auf der Westseite sowie an den Anschlussstellen eines Erkers. Die Risse sind deutlich sichtbar, also mit Sicherheit über 0,2 mm.
Wie das möglich ist, ist mir eigentlich ein Rätsel, denn unser Haus wurde 2x verputzt, da der erste Verputz zu beanstanden war. Ok, wie man sieht, doppelt genäht hält nicht unbedingt besser.
Bei der Ausführung hatte ich gesehen, dass alle Ecken mit einem Netz verklebt waren, schien mir eigentlich soweit OK.
Jetzt die Frage:
Muss man unbedingt jetzt eine Malerfirma rufen oder kann man zunächst einmal Silikon einfügen, mit Pinsel vertupfen und später mit der Farbe streichen?
Bei Massivhäusern kommt es ja auch häufig zu Rissen im Putz und m.W. sagt man da, dass man besser erst ein paar Jahre warte, bis sich alles gesetzt hat.
Viele Grüße
Albert
  1. Auf keinen Fall selber ran gehen.

    Das ist ein Mangel, den der Ersteller zu beheben hat.
  2. Bernhard ...

    Bernhard den Gips nicht mehr ... :-))
  3. Risse im Verputz

    Dummerweise hatte ich die Überschrift am Anfang nicht drin.
    Genau das ist das Problem, die angeblich größte Fertighausfirma ist weg vom Fenster.
    Und der Häuslebauer, der ein Vermögen in das schlüsselfertige Haus gesteckt hat, ärgert sich heute schwarz, dass er nicht etliche Gewerke "schwarz" machen ließ oder selber gemacht hat. Schlechter wäre es dann auch nicht geworden. Und bei den Preisen wären auch Handwerker vor Ort durchaus konkurrenzfähig gewesen.
    Was soll's. Andere hat es viel ärger getroffen.
    Für mich ist nur die Frage: Kann man erst mal provisorisch was machen und ein paar Jahre warten, bis man es gründlich durchführen lässt. Da ich auch Risse an den Ecken innen beobachte, scheint es mir ja durchaus so, dass das Haus noch "arbeitet".
    Viele Grüße
    Albert
  4. Öm ...

    Öm also, dass ein Holzhaus in gewissem Maße noch "arbeitet" ist eigentlich normal. Aber Risse innen und außen lässt eigentlich schon fast darauf schließen, dass hier noch mehr im Argen liegt. Da gibt es jetzt viele Möglichkeiten: schlechte Holzqualität (zu nass) Gründung (?) und und und. Eigentlich hilft nur eines: mit einem SV das Haus mal betrachten. Gibt es weitere Indizien, wie klemmende Fenster?
  5. Innen vermutlich geringere Probleme

    Hallo Herr Berg,
    die Fenster/Türen machten bislang keine Probleme.
    Was ich innen bisher beobachtet habe:
    Kaminanschluss an der Wand: Rissbildung, vermutlich normal, das hätte man mit Acryl machen müssen, denke ich.
    Treppe: Wandanschluss mit Acryl ausgeführt, überall gerissen.
    Weiter eine senkrechte Rissbildung rechts von einer Wohnzimmertür im Westen, also der Hausseite, an der auch die meisten Risse im Verputz aufgetreten sind.
    Das wären natürlich tollte Aussichten, wenn auch noch nasses Holz in der Produktion verwendet worden wäre. Zutrauen würde ich dieser Firma mittlerweile alles.
    Freundliche Grüße
    Albert
  6. @MoRüBe: Ach Gott, was bin ich wieder naiv

    War halt kein Haus von Stodi ;-) (Insidergag)
  7. Danke für das Stichwort!

    Denn so gagig war die Bemerkung nicht, :-) Erscheinungen wie die geschilderten habe ich in der Tat noch nicht erlebt. Aber unser Holz ist ja auch nur auf 12 % Restfeuchte herunter getrocknet. Über solche Diskussion wie "Wir haben ein billiges Angebot. Sind 24 % Feuchte noch in Ordnung? " lachen sich die Schweden schimmelig. Mir hat mal ein Tischlermeister, der bei meinem Kunden den Innenausbau gemacht hat, gesagt (wörtlich): "Solches Holz, wie es die Schweden für ihre Häuser verwenden, gibt es in Deutschland kaum als Tischlerqualität. "
    Aber der deutsche Durchschnittsbauherr baut lieber mit einem großen deutschen Hersteller, der ein ordentliches Werbebudget hat und richtig angeben kann  -  mit angeblich "edlen Häusern" z.B. Es wird kein Zufall sein, dass unsere Bauherrn im Schnitt etwas pfiffiger wirken als andere. Und das hat nichts mit den Preisen zu tun.
    Aber ich weiß, warum der genannte Hersteller unter gegangen ist. Vor wenigen Jahren hatte ich es in einem Beitrag schon weitsichtig angedeutet:
    "Aber ich such noch'n fixen Vertrieb im Großraum Hameln, wie wär's damit? Zahle auch nicht besser als die anderen. Habe dafür ein attraktives neues Hausmodel mit hohem Freizeitwert in der Frühlingsaktion, Felicia neu (Felicia = die Glückliche, neu = wahrscheinlich die Neue). Das Haus soll schwimmfähig sein (Oberweser-Unterweser: Die fantastische Mobilie!). Da die Haustür nach außen aufgeht, kann man sie auch als Ruder gebrauchen. So gebe ich, was sagen wir mal, eine Schwimmgarantie von mindestens dem Vielfachen eines Kilometers. Schwimmwesten biete ich gegen Aufpreis an. Eine Schwimm- und Tauchschule (Schwimmschule, Tauchschule) soll dem Vertrieb angeschlossen werden, sodass der dann keine Komplexe mehr im Vergleich mit Raabe & Klein (Haus- und Schuhverkauf) haben muss.
    Meistens tauchen die Häuser übrigens kurz vor Minden (Kampazentrale) ab, weil die Besatzungen leider dort immer alle Fenster im EGAbk. öffnen, um ein trotziges "Hej, Pippi Langstrumpf, ... " zu den Kampisten hinüberzuschmettern.
    Der erste Versuch eines Kampakunden, auch mit seinem Haus einen Ausflug weserabwärts bis kurz vor Minden durchzuführen, scheiterte jetzt kläglich, weil die Fenster nach innen aufgehen und die Beschläge dem Wasserdruck nicht standgehalten hatten. Außerdem hatte sich das Haus mit der nach innen geöffneten Haustür nur im Kreis gedreht und dabei zügig Wasser genommen. Das geplante Lied "Wir sind die Niedersachsen, sturmfest und erdverwachsen" war den Sängern im Halse stecken geblieben: "Wir sind die  -  gurgel, gurgel ... "
  8. Hallo Herr Stodenberg, wenn das ein Werbebeitrag für ...

    Hallo Herr Stodenberg,
    wenn das ein Werbebeitrag für Ihre Firma gewesen sein sollte, ist er m.E. schlichtweg daneben gegangen. Ich mag ja Schwedenhäuser, und wenn die Firmenzentrale nicht so weit weg wäre, wäre sicher etwas wie "Danhus" zum Tragen gekommen.
    Aber wenn jemand so dick aufträgt wie Sie hier, bin ich dann auch skeptisch. Vielleicht hätte ich bei der Auswahl meines Anbieters klüger sein müssen, aber im Nachhinein ist man immer schlauer. Wenigstens vom den Heizwerten hält das Haus, was es versprochen hat. Und die Risse führen ja wohl kaum dazu, dass das Haus zusammenbricht.
    Schönen Abend
    Albert
  9. ein paar Jahre warten?

    aha. der Haushersteller ist dann noch greifbar?
    ich schließe mich #4 an.
  10. "wenn die Firmenzentrale nicht so weit weg wäre"

    Erstens ist Danhaus kein Schwedenhaus, noch lange nicht. Aber die feinen Unterschiede erkennen sie natürlich nicht, Herr Albert. Wer glaubt, es sei egal, aus welchem skandinanischen Land das Haus kommt, irrt. Zweitens: Glauben sie, dass die Firmenzentrale das Haus baut? Die Vorfertigung erfolgt im Werk und die Montage auf dem Bauplatz durch Fachhandwerker. Etwas anderes ist wichtig: Dass der Bauherr eine Betreuung vor Ort oder in der Nähe hat. Möglichst den Architekten, auf jeden Fall aber einen Bauleiter. Dies ist allerdings nicht bei jeder Firma gegeben.
    So, und wenn ich nach ihrem Eindruck dick aufgetragen habe, dann lassen sie sich mal gesagt sein: Wenn ich so deutlich werde, dann hat das einen realen Hintergrund. Ob das werbend wirkt oder nicht, ist mir in einem solchen Moment schietegal! Das hängt ohnehin stark vom Adressaten ab. Ich bin einfach so souverän, zu sagen, was ich denke. Und ihre Meinung dazu ist allerdings nicht mehr relevant, denn sie haben ja nun bereits erfahren und hier berichtet, wohin sie ihr Urteilsvermögen bei der Auswahl ihres Baupartners gebracht hat.
    Die Wahrheit ist doch: Wenn ich genau wüsste, ein Gegenstand ist rot, und würde dies sagen, aber die meisten anderen Leute würden glauben, der Gegenstand wäre grün, dann könnte ich mir Fusseln an den Mund reden, ich könnte Leute wie sie nie überzeugen. Genau deshalb würden sie ihr nächstes Haus wieder mit irgendeiner bekannten deutschen Marke mit geschickten Werbesprüchen und Musterhäusern an jeder Ecke ordern. Vielleicht hätten sie dann mehr Glück. Glück, denn sachlich-fachliche Gründe haben sie ja nicht. Dann hätten sie lieber einen Architekten nehmen sollen, der für sie auf das Fachliche aufpasst.

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