Ist ein Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung Gesetzlich vorgeschrieben oder nur ein "optionales Feature?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Ist ein Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung Gesetzlich vorgeschrieben oder nur ein "optionales Feature?

Denn so wie es bei uns aussieht ist da momentan kein Rückschlagventil in der Zirkulationsleitung drin. Es geht mir nun darum ob der Heizungsbauer eines einzubauen hat (wenn Gesetzlich vorgeschrieben) oder ob dies nur ein "Feature" ist. Also gegen Extra Zahlung.
In einigen Beiträgen in diesem Forum war zu lesen, dass in der Zirku-Pumpe manchmal eines drin ist. Wie erkenne ich dieses?
Anmerkung: Ansteuerung der Zirku-Pumpe erfolgt über Tastschalter). Besten Dank vorab
  1. Ausprobieren!

    Hallo Herr Ostertag,
    damals.. vor 20 Jahren ... hatte ich genau die gleiche Fragestellung. Zwar ohne Pumpe, sondern nur Schwerkraftzirkulation, aber ansonsten vergleichbar.
    Ich habe das so verstanden: Das Rückschlagventil hat die Aufgabe zu verhindern, dass bei Warmwasserentnahme rückwärts über die
    Z-Leitung kaltes Wasser gezogen wird.
    Bei mir brachte es den Thermostatregler der Dusche zur Verzweiflung, da dem Warmwasser auf diesem Wege nach ein paar Sekunden kaltes Wasser beigemischt wurde.
    Mein Rat: Ausprobieren!
    Die Zirkulationsleitung ist ja normalerweise warm, wenn die Zirkulation läuft.
    Wenn man warmes Wasser zapft, darf die Z-Leitung nicht kalt werden. Wird sie kalt, fehlt das Rückschlagventil. Und muss natürlich nachinstalliert werden! Sonst wäre das ja Murks.
    Meines Wissens ist das aber bei den Zirkulationspumpen integriert.
  2. genau das ist ja meine Frage ...

    wir werden Tastschalter haben, daher läuft die Pumpe nur ganz wenig (Momentan läuft sie dauernd, da der Elektriker den Tastschalter erst noch Installieren muss). Es geht eigentlich darum ob der Heizungsbauer dies machen muss oder machen kann.
  3. Es gibt keine Vorschrift dafür

    Foto von Ralf Sparwel

    Hallo
    Es gibt keine direkte Forderungen nach einem "Rückschlagventil", das typische Rückschlagventil funktioniert aber auch gar nicht! (Widerstand viel zu hoch". Es soll verhindert werden, das es zu einer ungewollten Zirkulation kommt, wenn die Pumpe nicht läuft!
    (Dazu kann aber auch eine Schleife dienen, eine Schwerkraftbremse, bzw. bei reinen waagrechten Installationen kommt es sowieso zu keiner Zirkulation.)
    Das Rückschlagventil wird dann eingebaut, wenn der Speicher keinen Zirkulationsanschluss hat, bzw, bei extrem unglücklicher Leitungsführung, bzw. Dimensionierung. (Widerstand Zirku Ltg. kleiner als die der Warmwasserleitung.
    MfG Ralf
  4. Frage an Ralf Sparwel

    Sorry KHO, dass ich mich an Deine Frage dranhänge. Aber Sie passt eben gut hier rein. Bei meiner WW-Installation ist tatsächlich eine Schwerkraftzirkulation in Gang, sodass ich bislang auch ohne Einsatz der Zirku-Pumpe an der entferntesten Zapfsäule immer noch sofort warmes Wasser habe. Dies versuche ich nun zu verändern, da es eben hierbei trotz guter Wärmedämmung zu einer unötigen Speicherauskühlung kommt (im Winter wäre es ja noch OK, heizt ja dann das Haus mit, aber außerhalb der Heizperiode sehe ich hier eben nur den echten Verlust). Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich hierzu eben eine Schwerkraftbremse. Gibt es hierbei Unterschiede hinsichtlich der Zulassung im Trinkwassernetz? In der Regel findet man diese doch immer primärseitig im Kreislauf der WW-Erzeugung angeordnet. Welche Anbieter haben hier qualitativ hochwertige Produkte mit möglichst geringer Einbauhöhe? Ich habe noch ca. 5 cm Toleranz in der Höhe, möchte an der bestehenden Leitung möglichst nichts verkürzen müssen (da Fusiotherm und Werkzeugbeschaffung hierfür immer so aufwendig). Danke für Infos hierzu!
  5. Braucht die Pumpe nicht mehr ...

    Energie als durch die Schwerkraftzirkulation flöten geht? Nicht umsonst ist ja der Anschluss einer Schaltuhr vorgeschrieben ...
  6. Antwort für Herrn Stoll

    Hallo!
    Wenn sie in ihrer Zirkulationsanlage eine Schwerkraftbremse (Rückschlagventil) einbauen funktioniert die Zirkulation nur noch mit Pumpe, die wiederum Strom verbraucht. Bauen sie doch ein Ventil mit elektrischen Stellantrieb ein (z.B. von einer Fußbodenheizung, dieses können sie dann über eine Schaltuhr ansteuern. So wird die Zirkulation nur dann in Gang gesetzt wie sie es brauchen und der Stromverbrauch ist auch geringer als bei einer Pumpe.
    MfG Omnis
    • Name:
    • Herr Omnis
  7. Hallo Thomas und Markus

    Bedenken wg. Stromverbrauch habe ich nicht. Ich habe damals in meiner Technikverliebtheit eine Steuerung entwickelt und eingebaut, die mittels Bewegungsmelder an den Zapfstellen und Thermostatschalter in der Zirkulation die Einschaltzeit der Zirk. -Pumpe (Wilo, 24 W) auf ein äüßerstes Minimum begrenzt. Natürlich hat mich das ganze mehr gekostet als ich wahrscheinlich über Strom einspare :-)) ). Aber nun will ich wenigstens dann auch die Auskühlung durch die (die meiste Zeit) unnötige Zirkulation unterbinden. An ein parallel zur Pumpe geschaltetes Magnetventil hatte ich auch schon gedacht, aber immer noch die Hoffnung, dass ein einfaches mechanisches Teil ähnlich einem RV-Ventil den gleichen Zweck erfüllt.
  8. Ach, Du warst das :-)

    Habe ich schon gelesen und musste grinsen  -  hätt fast von mir sein können.
    Aber da gibt's irgendwo was neues  -  da wird die Pumpe geschaltet, wenn Wasser entnommen wird. Weiß bloß nicht mehr, wo das war.
  9. Schwerkraftzirkulation mit Rückschlagventil geht doch!

    Hallo,
    eine heiße Diskussion!
    Also, ganz klar:
    Bei mir funktioniert die Zirkulation ohne Pumpe und mit
    Rückschlagventil!
    Natürlich muss das Ventil eine sehr leichtgängige Klappe sein.
    Der sehr geringe Wasserdruck, der durch die unterschiedlichen
    Dichten Aufgrund der Temperaturdifferenz entsteht, reicht natürlich nicht aus, um eine Klappe, die vertikal eingebaut ist, zu heben. Darum muss die Rückschlagklappe in einem horizontalen Stück eingebaut werden. Zusätzlich sollte eine kleine Neigung in Flussrichtung die Öffnung erleichtern.
    Bei Warmwasserentnahme entsteht ein Differenzdruck, der das Sperren bewirkt.
    Ich bin kein Heizungsfachmann, aber bei mir wurde das vor 20 Jahren erfolgreich eingebaut und vor 3 Tagen im Zusammenhang mit der Umrüstung auf Brennwerttechnik ebenfalls auf meinen Wunsch hin ebenfalls so realisiert. Es funktioniert einwandfrei.
    Sicherlich muss ein Mindesthöhenunterschied gegeben sein und überwiegend vertikale Rohrführung.
    Bei mir sitzt alles im Keller und die Rückführungsabzweigung ist im 1. OGAbk..
    Als Vorteil sehe ich: Einsparung Anschaffungskosten Pumpe + laufender Stromkosten.
    Während der Nachtruhe für das Nachladen des 100 l-Speichers verliert der Speicher etwa 10 K Temperatur. Das Zudrehen der Zirkulation brachte etwa 2 K Verbesserung. Einen leichten Wärmeverlust wegen der ständigen Zirkulation ohne Abschaltung muss man also tolerieren.
  10. Stark, Habenwollen!

    bei uns bricht die Schwerkraftzirkulation hin und wieder zusammen, (speziell nach nach Entnahme im EGAbk. [Zirku über DGAbk.. ]), sodass ich brennend an so einer Klappe interessiert bin. We hat, wo gibt?
    Heißen Dank
  11. auch stark  -  allerdings ...

    auch stark  -  allerdings Sukrams Beitrag *schaltet nur wenn Wasser entnommen wird*. Meine Z-Pumpe läuft über Zeitschaltuhr den halben Tag lang. Thermostatschalter schaltet nur kurzfristig ab, damit es die Schichtung im Duospeicher nicht durchmischt  -  wobei ich der Sache auch nicht traue. Nix fürs Energiespargewissen.
    Der Gedanke mit den Bewegungsmeldern ist ja auch toll, na auf jeden Fall besser wie Taster am Waschbecken. aber nachträglich einbauen? Im Bad OGAbk. kein Problem, weil Heizung oben drüber auf'm Dachboden, aber die Küche und das Gäste-WC/Dusche :-(
    Wer hat Infos zu ersterer Lösung? Ulf Eberhard
  12. Wie gesagt,

    wie ich das mitbekommen habe, registriert das Teil, wenn Wasser entmommen wird (Druckabfall) und hat noch eine Zeitkonstante danach. Wenn man's komfortabel haben möchte: Kurz Wasserhahn öffnen, ein paar Sek. warten, dann kann man schon warmes Wasser zapfen. Vorteil: Zentrale Lösung. Eigentlich könnte man sowas auch selbst zusammenbasteln ...
  13. 2 Gründe für ein Rückschlagventil

    der ein Grund für den Einbau eins Rückschlagventils ist die (vorgeschriebene) Verhinderung der Schwerkraftzirkulation (könnte aber auch durch Rohrschlaufe erreichen). Der zweite Grund ist die Verhinderung der Beimischung von "kühlerem" Wasser wenn das Warmwasser im Boiler schon bis zum Zirkulationsanschluss verbraucht ist. Fazit: immer mit Rückschlagventil und je leichtgängiger umso besser wegen des Stromverbrauchs
  14. eine späte Frage  -  was passiert in der Zirkulationsleitung ...

    eine späte Frage  -  was passiert in der Zirkulationsleitung wenn ich meine Zirkulationspumpe einfach abschalte? Habe festgestellt, dass das Warmwasser auch bei abgeschalteter Pumpe recht zügig kommt  -  Leitungswege sind nicht so lang. Spare mir jetzt einfach den Komfort des Warmwassers in 3 sec. Habe also die Pumpe ausgesteckt, den Absperrhahn der Zirkulationsleitung zugedreht. Bleibt also jetzt in der Leitung Wasser stehen. Warmwasser  -  Legionellen  -  oder ist mit anderen/technische Probleme zu rechnen? Danke Ulf Eberhard
  15. Genau diese Frage habe ich

    mir auch gestellt. Was ist mit Wasser, welches irgendwo über längere Zeit stehen bleibt. Bei mir gibt es es z.B. momentan noch eine "tote" Leitung für eine spätere optionale Küche. Bei der Zirkulation habe ich nur die Tastschalter. Einmal drücken am Tag sollte reichen. Ansonsten müssen Sie halt gelegentlich die Pumpe mal für kurze Zeit einschalten. Bei den "Toten" Leitungen gehe ich gelegentlich hin und entnehme ein wenig Wasser. Sollte auch reichen.

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