Ist Brennwertgerät mit hydraulischer Weiche für Fußbodenheizung und Heizkörper sinnvoll?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Ist Brennwertgerät mit hydraulischer Weiche für Fußbodenheizung und Heizkörper sinnvoll?

Vor 3 Jahren habe ich mich bei meinem Neubau für ein Gas-Brennwertgerät entschieden (GB112 W). Ich heize mit Fußbodenheizung und Röhrenradiatoren, die Heizkreise sind über eine hydraulische Weiche getrennt. Der Heizkessel hat einen Zwangs-Wasserumlauf, der über die Weiche die anderen beiden Kreise versorgt. Ist eine solche Anlage für Brennwertgeräte überhaupt geeinget? In dem Heizkesselkreislauf entspricht die Rückauftemperatur etwa der Vorlauftemperatur und die Vorlauftemperatur muss ich wegen der Radiatoren bei mindestens 60 Grad halten. Die Temperatur für die Fußbodenheizung wird durch Zumischen des Fußboden-Rücklaufs heruntergeregelt.
Bringt mir das Brennwertgerät dann überhaupt einen Vorteil?
Außerdem fressen die 3 Pumpen (1 interne + 2 externe) ca. 150 Watt Strom, was am Tag 3,5 kWh entspricht.
Die Brennerstarts dieses modulierenden Brennwertgeräts liegen im Durchschnitt bei ca. 10 pro Stunde. Der Heizungsbauer sagte mir, dass dies ein normaler Wert wäre und keine Nachteile deswegen auftreten.
Momentan betreibe ich den Heizkessel bei 50 Grad und messe die Menge des Kondenswassers. Zum Erstaunen musste ich feststellen, dass die Menge Kondenswasser im Brenner und im Kamin etwa gleich sind. Bei verbrauchten 7 Kubikmeter Gas je 5 Liter. Kann das normal sein?
  1. Gibt es öfter

    Hallo Thomas!
    Das Problem mit zwei Heizkreisen gibt es öfter. Die meisten Gasthermen haben nur eine interne Pumpe, aber keine weiteren Anschlussmöglichkeiten (außer bei Viessmann Vitodens 300). Deswegen greift man auf eine hydraulische Weiche zurück, was wegen der höheren Rücklauftemperatur, natürlich nicht gut für Brennwert ist. Technisch gesehen hat Ihr Heizungsbauer die Therme schon richtig angeschlossen. Man könnte zusätzlich noch ein Regulierventil nach der Therme einbauen, damit man den Durchfluss in der hydr. Weiche minimiert.
    Die Kondensatmenge die Sie gemessen haben ist durchaus normal da in einem Kubikmeter Gas ca. 1,6 Liter Wasser enthalten ist, bei vollständiger Kondensation.
    Gruß Manuel
  2. Kondensatmenge

    Die genannten 1,6 Liter Kondenswasser beziehen sich auf den Brennstoff Heizöl EL! Bei Erdgas entstehen bei der Verbrennung pro m² ca. 5,4 Liter Wasser. Eine 100 %ige Kondensation (und damit 100 %ige Brennstoffausnutzung) findet dann statt, wenn die Abgastemperatur genauso niedrig (hoch) ist wie die angesaugte Verbrennungslufttemperatur. Die ist je nach System unterschiedlich.
    MfG Thomas Glass, Schornsteinfegermeister
  3. Totaler Unsinn

    Hallo!
    Verzeihen Sie, aber Ihre Angaben, Herr Schornsteinfegermeister, sind kompletter Unsinn. Die 1,6 Liter beziehen sich auf einen Kubikmeter (nicht Quadratmeter ;-) verfeuerten Gases bei Voll-Kondensation. Bei Öl sind es ca. 1 Liter pro Liter Heizöl. Wie man darauf kommt und vieles mehr über die Brennwerttechnik erfahren sie unter untenstehnder Adresse!
    Viele Grüße
    Stefan Kasselmann

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN