Pufferspeicher für Heizung
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Pufferspeicher für Heizung

Kann mir jemand einen wandhängenden Pufferspeicher nennen/empfehlen (ich denke da an ca. 50-100 l Volumen), mit dessen Hilfe ich die Fließgeräusche an meiner Buderus-Anlage beseitigen kann? Worauf sollte man bei der Planung/Installation achten?
  1. Ja, was für eine Anlage

    haben Sie denn? Buderus baut 'zig. Evtl. reichte ja auch eine hydraulische Weiche, oder eine geregelte Pumpe, oder ein Überströmventil, oder ...?
    Mit sonnigem Gruß
  2. Buderus U104-11 WG

    War hier im Forum schon reichlich vertreten mit dem Problem der Fließgeräusche. Den einzigen Ausweg sehe ich in der Montage eines Pufferspeichers. Anscheinend gibt es auf dem Markt nur eine Therme, die nicht nur für Volllast, sondern auch für den unteren Teillastbereich tauglich ist  -  die Duomat von MAN  -  moduliert von 200 Watt  -  (25 kW?). Mit der hätte ich wohl keine Probleme. Alles andere ist m.E. schlicht und ergreifend Steinzeit.
    Mit freundlichen Grüßen
  3. Jetzt vertun Sie sich arg!

    Ihr Produkt, dass Ihnen verkauft wurde, ist sehr wohl (ich zitiere Sie selbst) "aus der Steinzeit". Es ist eine schlichte wandhängende, preiswerte Gastherme mit einer Technologie aus den 60er Jahren. Zwar stets verbessert, aber nichts Neues. Das kam erst mit der Brennwerttechnik (der MAN-Doumat z.B. ist ein solches Gerät). Und auch da haben alle Hersteller 'zig Jahre dazu gelernt. Heutiger Stand in der Brennwerttechnik ist u.a. der Einbau von geregelten Pumpen. Nicht nur, um die Fließgeräusche zu minimieren, sondern auch das Delta-T (= Temperaturdifferenz) möglichst lange konstant zu halten. Hat aber alles Ihre Therme nicht, da (leider) nicht Stand der Technik. Tut mir leid. Mögliche Auswege:
    1. Schauen Sie nach, ob die Pumpe drei Stufen hat, dann auf "1" stellen, reicht meist dicke.
    2. Ob Sie sich auch eine geregelte (elektronische) Pumpe einbauen können, kann ich von hier aus nicht sagen, wird Ihnen aber bestimmt der Buderus Kundendienst weiterhelfen.
    3. Sie lassen sich ein Überströmventil installieren. Hilft in den meisten Fällen.
    Viel Erfolg!
  4. dann sind aber viele neue Thermenheizungen Steinzeittechnik

    wie bei uns auch. Niedrigtemperaturtherme (kein Brennwert), modulierend von 8 bis 18 kW. Die 8 kW (nicht die 18!) werden aber nur bei Volllast (-15 °) benötigt. Die vollen 18 kW werden nur kurzzeitig beim Aufheizen des Warmwasserspeichers benötigt.
    Wenn ich so bei den Markenherstellern schaue, haben die alle auch solche Thermen im Programm, nicht nur Brennwert. Alles Steinzeittechnik? Bestimmt. Wie bei mir auch.
    Aber der Dumme ist der Kunde, der im Neubau sich auf Qualitätsmarken verlässt und anschließend solche Probleme hat. Und wenn man dann an den Symptomen herumdoktert und Überströmventile oder Strangdifferenzdruckregler einbaut oder irgendwelche Kunstgriffe machen muss, die außer ein paar wirklichen Experten sowieso niemand richtig physikalisch versteht und durchdenkt: Handwerker? Die kommen her, vermindern an einigen Heizkörpern den Durchfluss und meinen, die Geräusche müssten dann leiser werden (genau das Gegenteil ist der Fall), hydraulischer Abgleich? Was ist denn das, das benötigt man nur bei Großanlagen ... verstehen nicht den Unterschied zwischen Überströmventil und Strangdifferenzdruckregler beim Einfluss auf das Kv eines Thermostatventils ... undsoweiter und sofort ... ich lach mich tot! Und dabei ist es egal, ob da Wolf (wie bei mir) oder andere tollen Markennamen draufstehen.
    Fazit: Nicht durchdachte Steinzeittechnik bei den (Marken-) Herstellern, totale Überforderung bei den Handwerkern, und dem Kunden wird das als "ordentlicher Standard" verkauft.
    Schade, dass ich mich nicht vorher so schlau gemacht habe, wie ich es jetzt (zwangsläufig!) musste. Dann hätte ich gegensteuern können. Aber nicht jeder hat ja die Muße und die Zeit, sich viiiieeeeele Abende lang in die Grundlagen der Heizungstechnik, Kesselauslegung, Wärmebedarf und Hydraulik einzuarbeiten. Ein unbedarfter Kunde wird dabei nur veräppelt.
    Und für die Durchschnittsfirma ist eine Heizung sowieso dann in Ordnung, wenn sie "irgendwie" heizt. Irgendwie das ganze einbauen, zum Laufen bekommen, und dann ganz schnell weg.
    Wer's nicht glaubt, sollte einfach mal die vielen Heizungsbeiträge hier im Forum lesen :-((
  5. Pumpenseitig geht nix,

    denn diese (nicht einmal 3 Jahre alte) Steinzeit-Therme ist nichts als ein blöder Gas-Durchlauferhitzer der, wenn er das erhitzte Wasser nicht schnell genug los wird, auf "Störung" schaltet. Und dann hat man 'ne kalte Bude, wenn man nach Hause kommt.
    Ursprünglich war die 24 kW-Version der Therme installiert mit 'einer 115 Watt Umwälzpumpe. Da ging bezüglich der Fließgeräusche so richtig "die Post ab", sage ich Ihnen. Wir hatten im Bauerrichtungsvertrag extra festgelegt: Gastherme mit modulierendem Breneiner, und ich war ganz stolz darauf. Und dann kriegten wir diese Steinzeit-Anlage.
    Wegen der Sache mit dem Bypass warte ich auf eine Erfolgsmeldung von Werner Aselmeyer. Habe ihn als Beta-Tester, glaube ich. Meine eigentliche Frage nach einem geeigneten Pufferspeicher ist jedoch leider hier noch nicht beantwortet worden!
  6. Eine derartige Therme muss aber ein Überströmventil beinhalten!

    damit die Mindestumlaufwassermenge auf jeden Fall sichergestellt ist, auch wenn alle Heizkörper geschlossen sind. Wenn die Therme trotzdem auf Störung schaltet, ist vermutlich das eingebaute Überströmventil, was ja die Funktion eines Bypasses hat, bei Ihnen defekt! Das muss also zunächst mal behoben werden.
    Zu meinem Fall:
    Ich werde auf jeden Fall berichten, wie es weitergeht. Aber mit meinen bisherigen Erfahrungen mit der Schnelligkeit der Mängelbehebung kann es sich nur noch um Monate handeln ... :-(
  7. Hallo Herr Jacobs

    Foto von Ralf Sparwel

    Hallo
    Ich kenne ja Ihre Probleme. Meine Tipps dazu.
    a. Hydraulische Weiche einbauen, Möglichst großes Rohr mit 4 Anschlüssen (kann selber geschweißt werden) mit nachgeschaltert E-Pumpe (Achtung möglichst kleine) (Achtung die Wilo Pumpe laufen nach einer Stromabschaltung /Nacht/ erst mit voller Drehzahl wieder an! Dies dauert dann je nach Anlage ca. 5  -  25 sec. in dieser Zeit läuft die Pumpe in höchster Leistung (Vorteil setzte nicht fest) Es gab Kunden die dies als Wecker emfanden!
    Vorteile dies Lösung recht preiswert.
    b. Pufferspeicher so klein, fehlt mir so nicht viel ein, außer ein "offenes Ausdehnungsgefäß" was man dafür missbraucht oder aber einen kleinen Warmwasserspeicher.
    Vorteil mehr Volumen, weniger Starts der Therme, was aber bei einer Therme eher zweitrangig ist, und Ihr Geräuschproblem wohl nicht löst.
    MfG Ralf Sparwel

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