Heizkesselaustausch auf Brennwerttechnik mit oder ohne Speicher?
BAU-Forum: Heizung / Warmwasser

Heizkesselaustausch auf Brennwerttechnik mit oder ohne Speicher?

Ich plane, um den Heizenergieverbrauch zu senken, meinen vorhandenen Heizkessel (Gasniedertemperatur von Baujahr 1991 23 kW), gegen einen modernen Brennwertkessel zu tauschen. Angaben zum Haus:
Einfamilienhaus BJ 1991, Solaranlage für Warmwasser mit ca. 300 l Speicher. Heizung nur Fußbodenheizung. Angeboten wird Viessmann oder Buderus. Beide ohne zusätzlichen Speicher. Da ich keine Ahnung von der Technik habe und noch dazu eine Frau bin, muss ich mich auf die Empfehlung der Fachleute verlassen. Alter Heizungsverbrauch ca. 3000 m³ Gas.
Meine Fragen: Da im alten Heizkessel ein Speichervolumen vorhanden war, bin ich mir nicht sicher, ob ein Betrieb ohne Speicher sinnvoll ist.
Außerdem Viessmann modulierend bis 14 kW. Der Buderus bis 25 kW.
Zur Information, es gibt im Haus noch einen Kachelofen mit 16 kW.
Vielen Dank im Voraus für Anregungen und Empfehlungen.
  • Name:
  • elmascher
  1. Natürlich nur mit Speicher

    der vorhandene 300 l-Speicher wird eintweder schon über einen zweiten Wärmetauscher verfügen oder zumindest mit einem solchen nachrüstbar sein, sodass er bivalent betrieben werden kann.
    wegen des Kachelofens ( & ohne näheres zum Gebäude) kann man schwer ausdem alten Verbrauch auf die benötigte Heizlast schließen-X1234Xohne ihn würden 3000 m³/a jedenfalls darauf hinweisen, dass 14 kW passen würden. Dann wäre, wie so oft, der Buderus hoffnungslos überdimensioniert, was gerade bei Brennwert sträflich ist. Dabei gibt's den guten 142er (?) auch passend, und der würde den Viessmann dann um Längen schlagen ...
    Tipps, worauf man achten sollte, gibt's im

    Bewertung des Heizenergieverbrauchs im

    Im übrigen  -  viel mehr als 10 % ... max. 15 % Einsparung würde ich nicht erwarten  -  und die erreicht man oft schon durch Optimierung der vorh. Anlage:

  2. Buderus kontra Viessmann

    Danke für die schnelle Antwort.
    Warum ist der kleinere Buderus besser als der Viessmann?
    Ich habe das Problem, das der Heizungsbauer meines Vertrauens eher der Viessmann Anbieter ist.
    Zur Frage der Energieeinsparung hoffe ich auf bessere Ergebnisse, denn der jetzige Kessel scheint sich auch ohne Verbrauch dauerhaft selbst "bei Laune" zu halten und startet auch bei 30 Grad Außentemperatur und keinem Verbrauch permanent den Brenner. Scheint wohl ein Problem der Steuerung zu sein. Diese ist allerdings mit dem Einbau der Solaranlage getauscht worden. Da der Heizungsbauer hier wohl schlecht beraten hat, soll nun endgültig eine vernünftige Lösung erreicht werden. Da der Viessmann laut Information durch den Heizungsbauer ohne zusätzliche Steuerung auskommen würde, ist dieser mein heimlicher Favorit.
  3. Viessmann

    hat u.a. einen zu geringen Modulationsbereich (die Mindestleistung ist entscheidend!) und auch z.B. keine geregelte Pumpe.
    +Das Solargedöns scheint ziemlich gepfuscht zu sein ... wie so oft. Manchmal heizen die Dinger die Atmosphäre mit der Wärme des Kessels (?)
    +nochmals Warnung vor zu großen Einsparerwartungen bzw. Rentabilität bei Erneuerung einer so jungen Anlage; Meist lässt sich durch Optimierung der vorh. Anlage (das fängt schon bei den Reglerparametern an) eine Menge mehr erreichen ... bitte mal links folgen.
    Mei Kessel ist 33 Jahre alt und schluckt in weitgehend unsaniertem 1973 Altbau 2.800 l ...
  4. Obwohl ich als Heizungsbauer

    über des Knoll's Heizanlage (33 (!), so alt wird kein Schwein in Deutschland :-)) überhaupt nicht begeistert bin, muss ich dem "Meister des Kesseleinpackens" unumwunden Recht geben: Ihr alter Kessel ist jetzt 15 Jahre und tut's mit Sicherheit noch mind. weitere 5 bis 10. Aber  -  wie Sie schon richtig vermutet haben  -  liegt es (mal wieder) bei der Regelungstechnik älterer Anlagen im Argen. Und so schließt sich der Kreis: Der Kollege Ihres Vertrauens hat womöglich (wie so viele andere auch) kaum oder nicht ausreichende Fachahnung von modernen elektronischen Heizungsregelungen und deren Kombinationsmöglichkeiten mit bestehenden Systemen. Denn Neues aufhängen, Werkseinstellungen belassen und danach weglaufen, kann jeder. Dagegen ein vorhandenes System in den Komponenten aufeinander abzustimmen und fachmännisch zu optimieren, bedeutet für unsereinen für diese Facharbeit deutlich weniger Umsatz. Aber  -  so bin ich überzeugt  -  einen dauerhaften Stammkunden mehr. Und es wird sich rumsprechen ...
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  5. "Pfuscher " ist Buderus Anbieter

    Leider scheint das Kind schon in den Brunnen gefallen zu sein. Da uns vor einem Jahr auch schon von dem Kesseltausch abgeraten wurde, ist nur die Heizungssteuerung erneuert worden. Unter der Vorstellung, im Sommer das warme Wasser über Solar zu erwärmen und somit den Brenner ausstellen zu können, ist Solar ergänzt worden. Der Verbrauch der Anlage ist definitiv zu hoch. Die Steuerung des Kessels kann nicht optimiert werden, das liegt wohl an dem Kessel selber. Da es sich um ein Mietshaus handelt, ist die Entscheidung für einen neuen Kessel definitiv gefallen. Da ich auf dem Lande wohne, und der Heizungsbauer gerade bei einem Mietshaus auf Störungen schnell reagieren sollte, bin ich auf die wenigen Anbieter beschränkt, die in der Nähe angesiedelt sind. Leider ist der Pfuscher der Buderus Anbieter.
    Was nun?
  6. Ihre Entscheidung

    aber die Aussage mit der angeblich nicht ersetzbaren Steuerung ist Blödsinn.
    Wobei ich, wie gesagt vermute, dass es "nur" am Zusammenspiel / Parametrisierung liegt, wie Hr. Lüneborg auch sagt.
    Ich würde mal in Erwägung ziehen, sich alles vom jeweiligen Werkskundendienst angucken zu lassen ... und wenn schon neu, dann gefälligst Dimensionierung nach Heizlastberechnung, wenn der Mensch schon nicht in der Lage zu sein scheint, mittels der DINAbk.-Vollbenutzungsstunden aus dem Verbrauch auf die ungefähre Heizlast schließen zu können.
    Nochmal:
    Ausführungs- und Dimensionierungsfehler kann auch die beste Technik nicht auffangen ...
  7. Danke ...

    Ich war schon fest entschlossen, in einen neuen Kessel zu investieren. Nun habe ich aber die Anregung aufgegriffen und mit dem Kesselhersteller (Rohleder) Kontakt aufgenommen. Falls es recht ist, würde ich mich mit der Meinung des Herstellers noch einmal in diesem Forum melden.
    Danke schon einmal für die schnelle hilfreichen Informationen.
  8. neue Kesselsteuerung ca. 1000 €

    Habe Rückmeldung bekommen. Heizungsbauer kann für das Modell keine Teile mehr bekommen. Neue Steuerung möglich, aber ca. 1000 € Gesamtkosten. Ich halte das für wenig sinnvoll. Daher doch neuer Kessel.

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