Innenputz
BAU-Forum: Holzbau

Innenputz

Habe nun viel gelesen zu Aufbau von Außenwänden. Aber immer nur innen einen GK-Beplankung oder ähnlich. Da aber unsere Innenwände aus Ziegel gemauert werden und verputzt werden (evtl. Lehm) möchte ich die Innenseite unserer Außenwände auch verputzen. Aufbau unserer Außenwand:
24 cm vorhandenes Ziegelmauerwerk-5 cm Luftschicht-Holzfaserplatte-16 cm Zellulosedämmung-OSBAbk.-4 cm Installationsebene-? -Putz
Gibt es dagegen Einwände, ist das unüblich und mit Problemen verbunden?
  • Name:
  • Jonas
  1. oh?

    habe ich das richtig verstanden: alle Schichten raumseitig dees Mauerwerks?
    wer kommt den auf sowas? und vor allem: warum?
  2. Bauen im Bestand

    ja, alle Schichten raumseitig des Mauerwerks. Wir bauen eine alte Scheune um, außen zu dämmen kommt nicht in Frage, da angrenzent an altes Fachwerkgebäude.
  3. Licht ins dunkel ...

    aber ganz langsam ...
    sie stellen sich praktisch einen  -  im Holzbau mittlerweile üblichen  -  diffusionsoffenen
    Wandaufbau (hwf-Platte bis inst. ebene/Putz) vor, das Bestehende 24er mw wäre eine
    Art Vorsatzschale?
    puuh..
    also, diff. offene Wand mit Vormauerung funzt ned  -  auch dann nicht, wenn e.
    "normalfunktionierende" Belüftung da wäre.
    glauben sie das so, darüber wurde im letzten Jahr in der Fachwelt heftigst
    diskutiert. sie bräuchten unbedingt e. wasserableitende Schicht auf der Außenseite
    der innenschale, was bedeutet: diffusionsoffen ist nicht ...
    kurz zur Erläuterung: die rF im "Spalt" beträgt bis zu 90 % (afair).
    das scheinen auch "Fachleute" nicht so zu wissen, denen sei bmh 2001 empfohlen.
    ob sie überhaupt e. Belüftung zwischen den beiden wandschalen hinbekommen, ist
    die Preisfrage  -  ich bin skeptisch.
    also, nochmal kontra diff. offen  -  leider.
    was jetzt die Feuchtigkeit aus der Raumluft, die in die Dämmebene eindiffundiert
    und dort womöglich bei Abkühlung kondensiert, betrifft, sehe ich endgültig schwarz.
    da müsste zum Innenraum hin e. Dampfsperre (evtl. reicht auch Dampfbremse) eingebaut
    werden.
    so, das ist also alles nicht so ideal ...
    vorstellbar wäre ein dünnere Innendämmung direkt auf die bestehende mw-Wand
    (müsste aber unbedingt wegen Diffusion/Kondensat gerechnet werden) oder
    e. dampfdichte Dämmung (Schaumglas)
    ohne e. Fachmann, der das ganze vor Ort unterstützt, sehe ich mehr Risiken als Chancen.
    benutzen sie doch auch mal die Suche-Funktion, Suchbegriff "innenschale"
  4. unsicher

    erst einmal Danke für die Antwort. Bin schon etwas verunsichert, da ich so unterschiedliche Meinungen und Ratschläge selbst von Fachleuten bekomme. Ist das denn noch Neuland? An wen kann man sich denn vertrauensvoll wenden? Stehen wir uns besser wenn wir als Innenschale 16 cm Dämmung und dann 17.5 cm Ziegelmauerwerk nehmen, also fast die klassische Außenwand im MW-Bau nur etwas dickere Vorsatzschale? Ist bmH die Zeitschrift Bauen mit Holz? Die Dampfsperre zum Innenraum habe ich doch mit der OSBAbk. Platte oder nicht?
  5. etwa so ...

    wie in dem verlinkten Beitrag stellen sie sich die holzständerinnenschale vor, gell?
    das funktioniert, wenn e. funktionierende Entlüftungsebene da ist, dann können sie
    innen/außen rel. diffusionsoffen bauen, Feuchtigkeitsausfall ist (je nach Aufbau)
    entweder nur gering oder kann problemlos rücktrocknen. deshalb ja auch die
    "trendwende" im modernen Holzbau.
    durch die (bei ihnen bestehende) Vormauerung ändern sich die einige Anforderungen,
    wie schon oben angesprochen.
    die wandseite zum mw hin wird diff. dicht (er), damit reicht auch die Osb-Platte
    innenseitig nicht mehr.
    das Problem ist IMHO nicht durch ein hauruckverfahren zu lösen, dafür ist es zu komplex.
    zu der Ausführung eines 2-schaligen mw's mit Kerndämmung möchten sich mal Kollegen
    melden ... ich bin skeptisch, wegen Wärmebrücken u. Taupunkt.
    grundsätzlich würde ich in meine Überlegungen einbeziehen, die vorhandene Wand
    möglichst auch weiterhin "dämmtechnisch" mitwirken zu lassen, also rechnen
    (lassen) wieviel Dämmung Sinn macht, wie die anzubringen ist, usw.
    überhaupt stellt sich die Frage, ob hier ein losgelöster bauteilnachweis Sinn macht?
    Qualität der Fenster? Lüftung? gestalterische energetische Maßnahmen?
    ja, bmh stimmt, h. 10/2001, s. 29 und h. 11/2001, s. 21
    dieses Problem darf nicht! nicht! nicht! verharmlost werden!
  6. Aufbau

    ja, genauso habe ich mir den Aufbau vorgestellt. Öffnen der Fugen in Decken und Sockelbereich und "hoffen" das die Luftschicht funktioniert?! Von einer Innendämmung rät doch jeder ab. Oder?
    Wenn ich nun eine PE-Folie anbringe auf der OSBAbk.-Platte besser?
    Oder was ist mit einer sogenannten intelligenten Dampfbremse die je nach Feuchtigkeit mehr oder weniger diffusionsoffen ist? Dann kann die Wand nach innen rücktrocknen. Oder funktioniert das wieder nur theoretisch?
    Mir fällt schwer etwas einfach nur so zu glauben (offene Wand mit Vormauerung funktioniert nicht) gibt es über die Diskussionen der Fachwelt im letzten Jahr Berichte, Ergebnisse. Wieso überhaupt erst im letzten Jahr? Gibt es verhäuft Schadensfälle?

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