Fußbodenaufbau auf einer Holzbalkendecke
BAU-Forum: Holzbau

Fußbodenaufbau auf einer Holzbalkendecke

Hallo,
besten Dank für ihre Bemühungen schon vorab. Ich habe folgendes Problem. In meinem Haus habe ich eine Balkendecke. Der derzeitige Fußbodenaufbau besteht nur aus Schalungsbrettern von ca. 2 cm Stärke. Der Balkenabstand beträgt zwischen 0,95  -  1,05 m. Die Balkenstärke beträgt ca. 25x25 cm. Da der Zeit der Zahn sehr an diesen Brettern nagt, beabsichtige ich, diese durch neues Material zu ersetzen. Die Deckenbalken und auch dieBalkenköpfe befinden sich noch in einem 1a Zustand. Ich Stelle mir nun die Frage aus welchen Material und in welcher Materialstärke ich den Aufbau gestalten sollte, ob Schalungsholz, Nut-Feder Dielenbretter, Spanplatten, OSBAbk. Platten oder anderes. Die Räume unter diesem Fußboden werden als Wohnung genutzt, die Decke ist gedämmt. Wenn es eine Möglichkeit gibt, würde ich zudem gerne den Trittschallschutz für die darunterwohnenden Mieter verbessern, da dieser Raum als Wäscheboden genutzt wird und später ein Ausbau geplant ist wie in der anderen Haushälfte bereits vor langen Zeiten geschehen.
Vielen Dank für ihre Bemühungen
R. Sohr
  • Name:
  • Sohr
  1. 28 mm OSB

    Hallo,
    ich hatte bei meinem Umbau eine ähnliche Holzbalkendecke. Der Rauspund auf der Decke war vom Holzwurm stark angegriffen, sodass ich diesen entfernen musste. Ich habe 25 mm OSBAbk. Platten draufgeschraubt, aber die Balkenlage durch seitlich angeschaubte Bohlen verstärkt. Darauf dann 40 cm Polystyrol-Trittschalldämmung und 4 cm Anhydritfließestrich.
    Bei Ihnen wäre aber noch die Nutzung des Raums über der Decke maßgebend. Wenn das ein unbeheizter Dachraum ist, kann es bei Verwendung von OSB Tauwasserprobleme geben, wenn unterseitig der Decke keine Dampfsperre vorhanden ist. Das muss nachgerechnet werden. Bei einer OSB-Platte kann bei einem Abstand der Balken von im Mittel 1,00 m eine Dicke von 28 mm erforderlich werden. Wenn es Tauwasserprobleme geben kann, kommen vielleicht auch Nut-Feder-Holzdielen 30 mm in Betracht. Darauf könnten Sie dann einen Trockenestrich verlegen, es muss aber immer auf Tauwasserausfall geachtet werden. Wenn der Raum über der Decke unbeheizt bleibt, kommt vielleicht eine Mineralwolltrittschalldämmplatte in Betracht, darauf eine möglichst diffusionsoffene Verlegeplatte. Wenn es die Statik der Balken mitmacht, können Sie auch einen massiven Estrich (Zement oder Anhydrit) einbauen, das erhöht nochmal die Tritt- und Luftschalldämmung (Trittschalldämmung, Luftschalldämmung). Sie brauchen also mal einen Fachmann vor Ort, der die vorhandene Decke untersucht und eine Dampfdiffusionsberechnung macht und die Statik nachrechnet, ob Sie auch massereiche Fußbodenbeläge einbauen können. Der Aufbau hängt auch maßgeblich davon aber, wie der Raum über der Decke genutzt werden soll, beheizt oder unbeheizt.
    Gruß

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