Erfahrungen mit Isartaler Holzhaus bzw. generell Holzrahmenbauweise?
BAU-Forum: Holzbau

Erfahrungen mit Isartaler Holzhaus bzw. generell Holzrahmenbauweise?

Werte Forumsteilnehmer,
wir planen 2006 den Traum vom Eigenheim zu verwiklichen. Leider ohne blassen Schimmer von der Materie. Beim Besuch einer Musterhausausstellung sind wir beim Isartaler Holzhaus hängengeblieben.
Unsere Fragen:
A) Hat jemand (eventuell auch nur aus zweiter Hand) Erfahrung mit diesem Unternehmen respektive dessen Produkten?
B) In einigen Beiträgen auf dieser Seite habe ich Diskussionen hinsichtlich einer Dampfsperre vefolgt. Der Wandaufbau bei Isartaler hat diesbezüglich keine entsprechende Vorkehrung (Folie etc.. Was ist davon zu halten? Der Wandaufbau außen gestaltet sich folgendermaßen:
vani: 1. Putz mit Armierung bzw. Holzschalung auf Luftlattung; 2.60 mm Holzfaserdämmplatte; 3.165 mm massives Holzständerwerk; 4. Ausfachung mit Wärmedämmung (Steinwolle oder Flachs); 5.15 mm OSBAbk. Platte; 6. Fugenlos verlegter Naturgibs.
C) Bezüglich der OSB Platten (angeblich von ECO Umweltinstitut geprüft) bin ich skeptisch. Habe auch Infos gefunden wo von Formaldehyd-haltigen Klebern für deren Herstellung gesprochen wird. Ist hier Massivholz zu bevorzugen?
Wahrscheinlich habe ich noch 1000 weitere Fragen von denen ich noch nichts weiß. Wäre aber zunächst für ein paar Worte zu obig genannten Punkten sehr dankbar.
Gruß in den Äther
  1. OSB-Beplankung stellt die Dampfbremse dar

    Hallo,
    bei dem beschriebenen Aufbau funktioniert die OSBAbk.-Platte als Dampfbremse, alle Stöße und Anschlüsse müssen ordnungsgemäß verklebt werden. Wegen Formaldehyd bin ich etwas überfragt, aber gehe davon aus, das es keine Schwierigkeiten gibt.
    Ich kopier Ihnen mal diesen Text eines Holzhändlers hier rein:
    OSB-Platten
    OSB-Platten werden zunehmend im Bauwesen für tragende Wände eingesetzt, aber auch unmittelbar als
    Bodenbelag verarbeitet. Sie zeichnen sich durch eine hohe Belastbarkeit und Formstabilität sowie ein
    attraktives Erscheinungsbild aus.
    Ein wichtiger Gesichtspunkt für OSB-Platten ist die ökologische Bewertung: Laut Ökotest-Ratgeber Bauen,
    Wohnen, Renovieren (11/2001) beträgt der Bindemittel-Anteil bei OSB nur 4 bis 6 %, statt etwa 12 % bei der
    Spanplatte. Der Ökotest-Ratgeber wollte genau wissen, ob OSB-Platten wirklich in ihrer Schadstoffbilanz so
    günstig abschneiden, wie es von Fachleuten behauptet wird und hat die Formaldehydwerte in OSB-Platten bei
    den wichtigsten europäischen OSB-Herstellern untersucht. Er kam hierbei zu dem Ergebnis, dass OSB ein
    deutlich geringeres Formaldehydpotential hat als Spanplatten. Die Formaldehyd-Schadstoffwerte lagen bei den
    untersuchten OSB-Platten nach 3 Tagen zwischen 0,01 und 0,04 ppm. Nur bei einem Hersteller lag dieser Wert
    bei 0,08 ppm. Nach 28 Tagen lagen alle Produkte weit unter ihrem Grenzwert und hatten hiermit die
    Anforderung des Umweltzeichens "Blauer Engel  -  weil emissionsarm" erfüllt.
    Die OSB-Platten sind nicht raumluftberührt, da ja noch eine Beplankung, Gipsschicht davor ist.
    Gruß
  2. Übrigens ...

    bei den vielen anderen 1000 Fragen, die Sie noch haben, empfehle ich, dass Sie einen Architekten / Ingenieur mit der Planung beauftragen und den Bau Ihres Holzständerhauses bei einer Zimmerei der näheren Umgebung unter Mitwirkung des Architekten vergeben. Von den großen Fertighausherstellern hat ohnehin jeder das "beste" System.
    Gruß

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