OSB-Platten an die Decke?
BAU-Forum: Holzbau

OSB-Platten an die Decke?

Hallo,
wir möchten unsere Decke im Wohn-Ess-Bereich erneuern. Derzeit befinden sich da furchtbare Paneelen (Eiche, dunkel), die an Holzleisten befestigt sind (diese sind direkt an der unverputzten Decke angebracht, von unten sieht man Nägel).
Unser Plan ist, die alte Decke abzureißen, OSBAbk.-Platten (15 mm Stärke) an die alten Leisten anzuschrauben und die Platten dann zu Tapezieren bzw. zu streichen (Decke muss weiß werden).
Nun ergeben sich daraus folgende Fragen:
Dehnen sich die Platten, bzw. verschieben sie sich und wird die Tapete dann einreißen? (Haus ist 82 massiv gebaut, Wohnung im Erdgeschoss)
Müssen "Dehnungsfugen" sein und wenn ja, ist es dann überhaupt möglich, so eine Decke zu tapezieren oder zu streichen?
Die neue Decke sollte nach Möglichkeit beleuchtet werden, eingelassene Lämpchen wären schön. Dafür suchen wir noch nach einer stromsparenden Idee, bei der die Decke NICHT 10 cm abgehängt werden muss (wir sind recht groß und möchten nicht, dass uns die Decke "auf den Kopf fällt").
  • Name:
  • Sonja Kälberer
  1. Wozu sollen da OSB-Platten hin?

    Ich versteh das so, dass Sie eine raugeschalte, unverputzte Betondecke haben. Diese können Sie doch verputzen oder spachteln. Das macht natürlich Dreck. Dann verschalen Sie die Decke halt mit Gipskarton. Dafür können Sie ja die vorhandene Lattung nutzen, soweit diese einigermaßen ausgerichtet ist, evtl. müssen noch weitere Latten dazwischen gedübelt werden, da bei Deckenbekleidungen der Lattenabstand bei maximal ca. 40 cm liegen sollte. Dann können Sie die Fugen der Gipskartonplatten ganz glatt verspachteln und darauf tapezieren oder streichen.
    Direkt auf OSBAbk. tapezieren geht wohl nicht, man würde die Stöße immer sehen.
    Gruß
  2. sie können auch eine alternative und moderne Art ...

    sie können auch eine alternative und moderne Art der Decken Abhängung wählen z.B. eine spanndecke die gibt es in über 110 ferschidenden Farben und oberfklächen macht kein Dreck bei der Montage und ist meist in ein Tag montiert
    mit ihren ein baustrahlern werden sie die Decke mindesten 7 cm abhängen müssen da die Lampen Wärme produzieren und auch ein Gehäuse haben damit werden sie wohl leben müssen
  3. deshalb OSB-Platten

    Erstmal Dankeschön für die schnelle Antwort!
    > Ich versteh das so, dass Sie eine raugeschalte, unverputzte Betondecke haben. <
    Das ist richtig.
    > Diese können Sie doch verputzen oder spachteln. <
    Wir hätten aber gerne nach oben hin etwas Wärmedämmung (unausgebauter Dachboden).
    > Das macht natürlich Dreck. <
    :-) Was nicht?
    > Dann verschalen Sie die Decke halt mit Gipskarton. <
    Das hält aber bestimmt nicht so warm. Eine "richtige" Holzdecke wäre uns viel lieber, allerdings mögen wir die (giftigen) Paneelen nicht haben und eine vollholzige, schöne Decke (Buche wäre toll!) können wir uns nicht leisten. Die Decke muss auch möglichst hell werden und weiß gestrichene Paneelen kommen nicht in Frage. Ein Nadelholz würde zum Rest der Wohnung auch nicht wirklich passen, es gibt schon genug andere, verschiedene Holzarten (Möbel, Türen), da wollen wir nicht noch eine mehr.
    Deshalb soll es also aussehen wie eine "normale" weiß verputzte Decke, aber dämmen und Klima schaffen wie Holz. Geht nicht? Schade. ;-)
    > Direkt auf OSBAbk. tapezieren geht wohl nicht, man würde die Stöße immer sehen. <
    Könnte man die nicht mit irgendwas überkleben? Oder auch spachteln?
    Mir stellt sich vor allem die Frage: Würden die OSB-Platten denn "arbeiten", sich dehnen o.ä.? Wie formstabil sind die denn? Habe irgendwo gelesen, die Platten quellen gerne, wenn sie feucht werden. Haben Sie (oder irgendjemand sonst) Erfahrung mit OSB-Platten als Verkleidung in Räumen?
    Nochmals Danke und viele Grüße,
    Sonja
    • Name:
    • sunny@webkind.de
  4. Einbauleuchten

    s. z.B. Thread 1509, Elektro.

    Hab's selbst nicht eingebaut und weiß auch nicht, ob's zu sehr Spotlight ist, aber Einbautiefe 17 mm und geringer Verbrauch.
    MfG
    Volker

  5. Aha, mit Wärmedämmung also ...

    dann ergibt sich bei raumseitiger Dämmung wie immer das Problem, dass Tauwasser aufallen könnte, zwischen Dämmung und Beton. Das muss überprüft werden. Eine OSBAbk.-Platte kann dann als Dampfbremse funktionieren, wenn die Stöße und Anschlüsse abgedichtet sind. Problematisch werden dann die Einbaustrahler, für die gibt es aber auch Gehäuse, die dann luftdicht eingesetzt werden müssen. Als Untergrund für Ihren Deckenanstrich kommt unter die OSB-Platte direkt eine Gipskartonplatte geschraubt. Machen Sie sich mal Gedanken, ob Sie nicht die Betondecke vollflächig von oben, also vom DGAbk. aus dämmen wollen. Dazu kann eine verdichtete Mineralwolldämmplatte ca. 8-10 cm, oder auch Styropor genommen werden, darauf als neuer Fußboden eine OSB-Verlegeplatte oder eine Spanplatte. Auch hier ist eine Untersuchung auf Tauwasserausfall zu machen. Auf Innendämmungen ist in der Regel immer zu verzichten, da diese selten fachgerecht auszuführen sind.
    Gruß
  6. Tauwasserausfall?

    EG?
    wo steht nicht ausgebauter Dachraum darüber?
    Gruß Christian
    • Name:
    • Herr Chr-503-Sto
  7. Zitat:

    Herr Chr-503-Sto:
    Das steht unter Nr. 3
    "Wir hätten aber gerne nach oben hin etwas Wärmedämmung (unausgebauter Dachboden). "
    Gruß
  8. danke, Herr Lott

    so wird nen Schuh draus.
    Gruß Christian
    • Name:
    • Herr Chr-503-Sto
  9. Dankeschön! ... und noch eine Info dazu

    Zitat aus folgender Seite, die auch sehr viel Info zum Thema OSB-Platten liefert (hoffe, ich darf diesen Link hier einfügen):

    (die URL sieht mit dem Komma seltsam aus, funktioniert bei mir aber)
    "Lassen sich OSB-Platten tapezieren?
    OSB-Platten zu tapezieren, davon raten die Plattenhersteller ab. Wie alle Platten aus Holzwerkstoffen haben OSB-Platten ein feuchtebedingtes Ausdehnungsverhalten. Das kann dazu führen, dass die Tapete an den Plattenstößen aufreißt. Wer dennoch nicht auf das Tapezieren verzichten will, muss die OSB-Platten beispielsweise mit Gipskarton- oder Gipsfaserplatten (Gipskartonplatten, Gipsfaserplatten) bekleiden. Alternativ kann auch ein rissüberbrückendes Armierungsgewebe aufgeklebt und verspachtelt werden. Anschließend ist ebenfalls ein Tapezieren möglich.
    Müssen bei einer Wandbeplankung die OSB-Platten abgeklebt werden?
    OSB-Platten können beispielsweise im Dachbereich oder bei Fertighauswänden die Aufgabe einer Dampfbremse übernehmen. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob zum Erreichen einer Luft- und Winddichtheit (Luftdichtheit, Winddichtheit) das Abkleben der Plattenstöße notwendig ist. Nicht notwendig ist das Abkleben mit Spezialklebebändern, wenn die Stöße auf dem Sparren oder der Ständerkonstruktion aufliegen und sauber vernagelt wurden. Anders verhält es sich jedoch bei freien Stößen, zum Beispiel mit Nut- und Federverbindungen. Diese müssen auf der Wand- oder Dachinnenseite immer abgeklebt werden. Sonst könnte beim Schwinden der Platte eine Fuge entstehen, durch die über Konvektionsstrom Feuchte eindringen kann. "
    Danke für die Tipps und Grüße,
    Sonja

    • Name:
    • sunny@webkind.de

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