Planungsvertrag Architektenhonorar
BAU-Forum: Honorar für Architekten- und Ingenieurleistungen

Planungsvertrag Architektenhonorar

Wir haben Anfang des Jahres bei einer Fetighausfirma einen Termin gemacht und schon beim ersten Termin unser Limit 280000 gesagt. Wir wollten dafür ein Haus im Toskanastil und uns informieren ob dies für unser Budget möglich wäre. Es wurde uns daraufhin ein Vorschlag unterbreitet der uns gut gefiel. Wir hatten noch kleine Änderungen und uns rückversichert dass unser Budget dafür ausreichen würde. O-Ton war 3000 hin oder her aber die 285.000 werden wir nicht erreichen. Da wir Aufgrund unserer familiären Situation etwas in Zeitdruck waren (schwanger und Platzmangel) entschlossen wir uns mit der Firma einen Planungsvertrag zu machen. Dieser Planungsvertrag lautete auf eine Summe von 250.000 brutto Gesamtkosten für das Haus und ich fragte den Verkäufer noch warum die Summe niedriger wäre. Er meinte das Sie damit dem Bauherren entgegenkommen würden, da irgendwelche Kosten dadurch errechnet würden. Wir unterschrieben den Vertrag aber wir wollten spätestens eine Woche später eine schriftliche Aufstellung von Ausstattung und Materialien und eine genaue Kostenberechnung die uns ja münlcih schon zugesagt wurde. Wir erhielten die Kostenaufstellung per Fax abends mit einer plötzlichen Summe von 320.000 €. Unten war ein netter Vermerk des Verkäufers er sei jetzt in Urlaub oaber er habe sich schon notiert sich wegen der Summe gleich nach dem Urlaub zu melden. Wir wendeten uns an den Architekten und dieser kam auch zu uns um die Planung zu verändern um wieder auf die 280.000 zu kommen. Wir hatten dann aber eine Wohnfläche on 100 Qm und es war alles viel zu klein, wir akzeptierten nicht und wollten den ursprüglichen Plan, der uns ja Aufgrund des Planungsvertrages erstellt wurde. Die Pläne haben wir Aufgrund der plötzlichen für uns nicht tragbaren preisdifferenz zurückgehalten. Der Verkäufer hat dann nach seinem Urlaub die Pläne nochmals eigenmächtig kopiert und diese ohne unsere Unterschriften eingereicht! Die wurden auch noch genehmigt und wir erhoelten ganz verdutzt die Rechnung! Diese mussten wir aber nach Klärung der Sachlage natürlich nicht bezahlen. Wir suchten das Gespräch und ließen uns auf einen Kopromiss ein verlangten jedoch vorher eine genaue Aufstellung der Kosten. Anstatt diesen erhielten wir den fertigen Bauvertrag, der Sachen enthielt dass es und sie Sprache verschlug (Fliesen in der Preisklasse 2 E im Wohnraum obwihl uns 20 E zugesagt wurden usw.) daraufhin fuhr mein Mann zur Firma und verlangte den Planungsvertrag den wir bis dahin obwohl zugesagt noch immer nicht als Kopie hatten. Und dann kam die Krone des ganzen, das letzte Blatt war Original mit unseren Unterschriften und die zwei Blätter vorher waren ausgetauscht! Es stand plötzlich eine Summe von 285.000 € netto drauf und eine Staffelung wie die 'Kosten des Planungsvertrages auf die verschiedenen Bauabschnitte angerechnet würden. Wir setzten uns mit dem Verkäufer in Verbindung und er meinte nur lapidar es wäre wohl schwer zu beweisen dass er die Blätter ausgetauscht hätte aber wir könnten es ja probieren. Wir haben die Sache einem Anwalt übergeben und nun ist Verhandlung. Es wird von der Gegenseite bestritten von unserem Budget Kenntnis gehabt zu haben und dass mit dem Planungsvertrag natürlich auch. Was sagen Sie zu dieser Sachlage? Es würde mich freuen eine Meinung dazu zu erhalten. Meine Vermutung ist, dass der nette Herr Recht hat, wir haben keine Möglichkeit dies zu beweisen, wenn beide Lügen und werden verlieren.
MfG Halser
  • Name:
  • Tassilla
  1. ein blick in Wikipedia hätte genügt ...

    " ... In der Privatwirtschaft werden mehrseitige Dokumente und Verträge durch die Paraphierung jeder einzelnen Seite (meist rechts unten) durch alle Vertragspartner gegen Veränderung oder Austausch der Blätter geschützt. "
    Meine persönliche Meinung: Ich teile Ihre Einschätzung voll und ganz.
    Warum zu Hölle hatten Sie keine Vertragsausfertigung? Und das bei diesen Summen? Was immer Sie geritten hat, ich denke Sie haben / werden diese Lehrstunde teuer bezahlen.
    • Name:
    • Herr Ber-180-Sob
  2. Es wird wohl teuer,

    den Schaden begrenzen könnte evtl. ein möglichst unabhängiger Zeuge, der das Telefongespräch mit angehört hat, weil Sie schon mit dieser Reaktion gerechnet hatten. Ein Gesprächsprotokoll gleich nach dem Telefonat würde da auch helfen. Das würde die Aussagen der Gegenseite etwas zweifelhafter aussehen lassen und in solchen Situationen neigen Richter dazu, einen Kompromiss vorzuschlagen. Diese Zeugenaussage wäre natürlich genauso wenig nachprüfbar wie alle anderen Behauptungen und eine falsche Aussage wäre selbstverständlich strafbar. Aber ist ja leider alles nur "was wäre wenn".
    Nur eine Laienbemerkung, ausdrücklich keine Rechtsberatung.
    Gruß
    VL

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN