Kosten Gutachter Heizungstechnik unberechenbar? (über 5000 €!)
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Kosten Gutachter Heizungstechnik unberechenbar? (über 5000 €!)

Hallo zusammen,
wir haben leider scheinbar bei der Auswahl unseres Heizungsbauers nicht allzu viel Glück gehabt und ein schwarzes Schaaf erwischt. Es gibt bei unserem Neubau leider einige erhebliche Mängel, die wir bereits bei der Übergabe im Dez. 2005 bemängelt haben. Es folgten zahlreiche Nachbesserungsversuche.
Nun haben wir uns mit unserem Bauträger geeinigt (der ja der Auftraggeber des Heizungsbauers ist) einen unabhängigen Gutachter einzuschalten. Die Kosten sollen dann wir und der Bauträger anteilig nach der Entscheidung des Gutachters tragen. Diese Vorgehensweise haben wir auch bereits vor Baubeginn schriftlich im Werkvertrag vereinbart.
Wir können den Gutachter frei auswählen. Einzige Bedingung ist, dass er öffentlich bestellt und vereidigt ist.
Auch erstellen wir die Liste der Punkte, die der Gutachter besichtigen soll. Das haben wir bereits getan und es sind insgesamt ca. 30 Punkte zusammen gekommen.
Vom Thema geht es Querbeet durch die gesamte Haustechnik. Zum Beispiel Hydraulischer Abgleich, Auslegung der Fußbodenheizung, Berechnung der Heizlast, Auslegung der Lüftungsanlage bis über die Ortung von Leckagen in der luftdichten Gebäudehülle und Mängeln in der Trinkwasserinstallation.
Der Gutachter schätzt seinen Aufwand auf ca. 40 Stunden die zum Stundensatz von 95 € zzgl. MwSt. berechnet werden sollen. Hinzu kommen Fahrtkosten und weitere Aufwendungen wie Schreibgebühren, Fotos und Geräteeinsatz wie beispielsweise Thermografie.
Gemäß der Schätzung des Gutachters mit 40 Stunden Aufwand wird eine Summe von 4.500 € zuzüglich weiterer für uns nicht so genau kalkulierbarer Kosten für die Begutachtung zusammenkommen.
Das eine solche Begutachtung nicht für 450 € zu haben ist, war uns bewusst. Aber mehr als 5000 € hat uns doch ein wenig umgehauen. Zumal wir die Kosten in voller Höhe verauslagen müssten und dann anteilig von unserm Bauträger "eintreiben" müssten. Unser Einbehalt der Schlussrechnung würde dafür nicht ausreichen. Und dann käme ja noch die Beseitigung der Mängel hinzu.
Größtes Problem ist für uns eigentlich die "Unkalkulierbarkeit" der Kosten. Da aber viele Mängel eindeutig sind, gehen wir davon aus, dass wir in den meisten Punkten auch Recht bekommen werden.
Nur stimmt der Bauträger der Begutachtung nur zu, wenn die Höhe der Kosten feststeht. Aus den Angaben des Gutachters können wir diese aber nur schwer ermitteln, und es kann ja ja nach eingesetzten Geräten noch mehr werden. Auch Schreibgebühren und Fotos sind nur schwer kalkulierbar.
Ist eine solche Abrechnung des Gutachters üblich? Ist es wirklich sinnvoll für die Summe von 5000 € eine Begutachtung durchführen zu lassen? Für diese Summe könnte ein fähiger Heizungsbauer sicher schon viele Dinge unserer Haustechnik in Ordnung bringen. Oder sollten wir gleich einen Anwalt beauftragen unsere Interessen zu vertreten, was dann nochmals zusärtzlich Geld kosten wird, und wir dann auf den Kosten "sitzen bleiben" könnten?
Über einige Ratschläge oder Tipps zur Vorgehensweise wären wir dankbar.
Gruß
Hausbauer
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