Leitungsquerschnitt Zuluftleitung bei raumluftunabhängigen Kaminheizofen
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Leitungsquerschnitt Zuluftleitung bei raumluftunabhängigen Kaminheizofen

Hallo Forum,
ich möchte einen raumluftunabhängigen Kaminofen der Firma Gerco Typ: "GD8 RLU-H" in meinem Passivhaus einbauen.
Jetzt hadere ich mit dem Schornsteinfeger über den Zuluftleitungquerschnitt. In der Feuerstättenverordnung steht nur: Die Raumzuluft muss 150 cm³ haben. Bei Zuluft über einen Leitung muss diese einen strömungstechnischem äquivalenten Querschnitt haben. Der Kamin hat aber nur einen 80 mm Aluminium_Flex-Schlauch zum Anschluss an einen Zuluftkamin/Leitung?
Hat hier jemand Erfahrung wie man da am besten eine Lösung findet? Gibt es evtl. technische Merkblätter o.ä. zu direkten Zuluft zu Feuerstätten?
Hier noch der Link zur Feuerstättenverordnung:

Gruß
Bernd Degwer
... Für alle "alten Hasen" des Forums: Ja, ja, ich fange jetzt wirklich an zu bauen,

  1. Machen Sie es doch nicht so kompliziert.

    Wenn Sie eine Feuerstätte raumluftunabhängig betriben, ist der Zuluftquerschnitt  -  von mir aus auch als Äquivalent  -  maßgeblich, den der Hersteller für seinen Kessel vorschreibt. Also Gerco-Techniker anrufen und fragen. Da bei den meisten dieser Öfen der Zuluftanschluss eh' nur einen Durchmesser von 100 mm hat, warum dann größer verlegen, wenn die Länge und die Anzahl der eingebauten Bögen nicht zu groß ist?
    Und mit dem Schornsteinfeger zu hadern brauchen Sie auch nicht: Legen Sie ihm die Bestätigung des Herstellers vor, dann hat er was für seine Akten und fertig ist's. Normalerweise machen wir solcherlei Vorgeschichten für unsere Kunden. Wo ist denn mein Kollege bei Ihnen? Oder wollen Sie alles allein bauen?
    Mit sonnigem Gruß ... Lb
  2. Lösung gefunden! Danke für die Info!

    Hallo Herr Lüneborg,
    ... ja im Moment sieht es so aus als würde ich alles selber machen. Da ich Energieberater bin und selbst am meisten Interesse an meinem Haus habe kümmere ich mich im Moment um alles selber ...
    Aber nun zu Lösung: Nach ein "paar" Gesprächen und Faxe von Kaminherstellern bin ich zu dem Entschluss gekommen einen LAS (Luft-Abgas-Schornstein) zu benutzen. Die Firma Wienerberger bietet hier ein System KTP16 an, wo das innere Abgasrohr eine 2 cm Isolierung umgibt. Somit erwärmt sich die Zuluft nicht übermäßig und die Abluft bleibt warm genug für den benötigten Zug.
    Von Gerco habe ich noch eine gute Info erhalten. Mein Favorit, der GD8 RLU-H, mit hintem liegenden Abgasrohr ist nicht ganz optimal. Das sofort über dem Brennraum nach hinten geführte Rauchrohr benötigt einen höheren Zugbedarf um wirklich keinen Rauch beim öffnen der Tür in den Raum zu lassen. Dieser Zug wird aber durch das ca. 80 cm senkrecht geführte Rauchrohr wesentlich erhöht.
    Dann haben ich zwar bei maximalen Heizbetrieb 2 kW Strahlungswärmeabgabe zu 1,5 kW bei der H-Version, aber da werde ich dann halt einen Holzscheit weniger auflegen und schon kompensiert sich die Mehrleistung.
    So, jetzt geht es wieder auf die Baustelle. Fotos demnächst unter

    "Unser Passivhaus" ;-)

  3. Passen Sie bei dem Wienerberger Kamin nur auf ...

    Passen Sie bei dem Wienerberger Kamin nur auf die Qualität auf. Ich habe nämlich gerade einen solchen verbaut und die Verarbeitungsqualtät war nicht die Beste. Die Isolierung wirkte wie aus den 60er Jahren und zerbröselte schon beim Angucken. Und die Schamotterohre waren nicht sehr maßgenau.

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