SCHORNSTEIN nass!
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

SCHORNSTEIN nass!

Hallo Experten. Wir haben unseren Rohbau (YTONG Bausatz ) vor ca. 3 Monaten mit einem zweizügigen Schornstein Fabrikat Plewa komplettiert (1x Festbrenn 18 cm, 1x LAS 12 cm). Nach erfolgter Dacheindeckung wurde der Schornsteinkopf mit Konterlattung umspannt, darauf eine Lattung geschraubt und die Zwischenräume mit Dämmung ausgefüllt. Danach wurden Fermacellplatten aufgeschraubt, eine Gewebespachtelung vorgenommen und ein Edelputz aufgezogen. Die Einbindung des Schornsteines erfolgte mit Blech und Blei , sowie einer Kappleiste mit Silikonfuge zum Edelputz. Die Schornsteinabdeckung besteht aus Edelstahl mit ordentlichem Überstand (8 cm) und Abkantung nach oben (5 cm ).
Bald war vom Dachboden aus zu bemerken, das die Mantelsteine von oben herab durchnässt waren. Nun verstopften wir alle Anbindungsloecher im Keller mit Dämmung. Unsere Überlegung war: warme Luft steigt im Schornstein nach oben kondensiert am Kopf und läuft als Wasser im Mantelstein nach unten. Leider war keine Besserung zu bemerken.
Haben wir etwas verkehrt beim Aufbau gemacht?
Ist zu wenig Säurekitt an den Stößen der Innenrohre, so das bei Regen das Wasser den Innenstein verlassen kann?
Ist die Dacheinbindung nicht korrekt?
Ist unsere Theorie mit dem Kondenswasser richtig?
(Das Haus wird noch nicht beheizt)
  • Name:
  • Mario
  1. was meint?

    Die Schornsteinabdeckung besteht aus Edelstahl mit ordentlichem Überstand (8 cm) und Abkantung nach oben (5 cm ).
  2. wohin läuft das Niederschlagswasser?

    Die Abkantung nach oben deutet darauf hin, dass die Abdeckung wie ein umgedrehter Regenschirm funktioniert und das Wasser in den Kamin leitet. In Deutschland fallen ca. 600 Liter Regen je m² und Jahr!
    Es ist, als wird bei jedem Regen ein Eimer Wasser in den Kamin gekippt. Trocknen wird der Kamin nur wenn die Luft zirkuliert.
    Also ist zu verhindern, dass Regenwasser gesammelt in den Kamin geleitet wird, von unter sollte zumindest trockene Luft nachströmen können.
    Kondensbildungen können später bei Betrieb von Niedertemperaturheizungen entstehen, das ist Temperatur- und -leistungsabhängig.
    • Name:
    • Herr Klaus
  3. nee, falsch ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ... verstanden. Es ist keine Haube auf dem Kamin, es ist die Aufkantung, die verhindern soll, dass Niederschlagswasser von der Kopfbekleidung in den Zug gelangt. Die steht 5 cm hoch. Regenwasser spielt hier keine rolle.
    Ich vermute vielmehr zwei Ursachen.
    1. Sie haben eine Gas-Heizung, evtl. sogar Niedrigtemperaturbrenner. Beim Verbrennen entsteht sehr viel Wasser. Mit den Abgasen und der Wärme steigt dieses im Zug nach oben. Dieses Gemisch gelangt aber leider auch zwischen der Kaminkopfbekleidung aus Metall und dem gemauerten Bereich, sinkt dort schwerkraftbedingt wieder in den bewohnten Bereich zurück und führt dort zu Nässeerscheinungen.
    2. Das Plevarrohr hat eine Beschädigung im Zug oder ist nicht dicht.
    Haben die die Konterlattung am Kamoin festgeschraubt? Und wenn ja, was sagt der Schornsteinfeger dazu?
    MfG
    Stefan Ibold
  4. @Mario

    wie jetzt? Auf  -  oder Abkantung?
    Geheizt wird noch nicht?
    Konterlatte verspannt und dann Lattung drauf?
    Blei/Kehle in verfalzter Ausführung oder an den Ecken eingeschnitten und mit Silikon festgepappt?

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