Kamin "Calypso" von Fa. Cera qualmt
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Kamin "Calypso" von Fa. Cera qualmt

Das Haus ist fertig und es hat alle gut geklappt.
Ein kleiner Wehrmutstropfen ist unser Kamin Calypso der Fa. Cera.
Alle Arbeiten einschließlich Schornstein wurden von Fachgewerken ausgeführt. Für alles besteht also volle Gewährleistung.
Der Kamin ist im Wohnzimmer in eine 90 ° Außenecke gesetzt worden. Es besteht eine zusätzlich Außenluftzufuhr Ø 150 unter der Bodenplatte. Der Schornsteininnen- Ø ist 220. Es gibt keine rechtwinkeligen Abgänge/ Einläufe von/zum Schornstein. Die Schornsteinhöhe ist ca. 7,40. Das Haus ist freistehend. Die Außenverhältnisse (Hochdruckwetterlage um 0 °C) waren immer ideal.
Der Kamit kann auch offen betrieben werden. Und hier liegt das Problem:
Sobald die vertikale Glasschiebetür (270 ° gerundet) auch nur ca. 5 cm angehoben wird, entweichen Rauchgase oberhalb des Kamineinsatzes und treten über die Wärmeaustrittsöffnungen (Wohnzimmer und Flur) in den Raum. D.h. beim Nachlegen von Kaminholz geht immer etwas Rauchgas in den Wohnbereich/ Flur. Es gibt einen Schieber wo man die Zuluft regeln kann. Dieser funktionier auch mechanisch hat jedoch überhaupt keine Auswirkung auf die Verbrennung bei geschlossenem Sichtglas, die bei gelber Flamme ziemlich verhalten verläuft aber vollständig. Der Kaminbauer war schon 2 mal da erkennt auch den Mangel vermutet aber natürlich den Schornstein als Verursacher. Der Kaminherstell ist auch dieser Meinung, da ja Kamin TÜV hat.
Was kann ich tun, um die Ursache für den schlechten Zug bzw. den Rauchaustritt beim Anheben der Scheibe zu ermitteln?
Meine Frauch ist gegen Rauchgas allergisch, deshalb kann ich den Kamin auch nicht betreiben oder es muss ständig gelüftet werden. Für einige Tipps wäre ich sehr, sehr dankbar.
Hubi
  • Name:
  • Hubertus Löffler
  1. Kaminkehrer fragen

    Hallo,
    nein wir sind nicht verwandt ...
    Ich würde den Kaminkehrer fragen, d.h. ihn bitten, dass er sich das mal ansieht. Schlimmstenfalls legt er den Kamin still, aber das ist ja schon mal eine Maßnahme!
    Ist vielleicht das Zuluftgitter verstopft (Mäuse etc..?
    Hat der Kamin innen noch eine Rauchklappe, die vielleicht nicht aufgeht?
    Sobald ich bei unserem Kamin die Glasscheibe hochschiebe geht innen eine Klappe auf, das der Kamin vollen Zug hat ...
    Viel Erfolg beim Lösen des Problems!
  2. Hi Hubi, Bedienungsanleitung?

    Hast du sowas für den Kamin? Hat der eine Primär- und Sekundärluftzuführung?
    Wenn du bei geschlossener Tür die Zuluft voll aufreißt und den Schornsteinzug nicht runter drosselst, dann wird aus unsesem Kaminofen ein Fegefeuer! Hört sich dann an wie ein Bunsenbrenner das Ding.
    Bei dir müsste sich zumindest etwas bei der Verbrennung tun, wenn die Zuluft ganz auf ist!
    Habt Ihr den Kamin direkt an das 150er Luftzufüher angeschlossen? Ist da vielleicht noch irgendwo eine Klappe drin? Oder Außen noch zugeklebt?
    Ein wenig Rauchgas kommt aber bei uns trotz Zuluft beim öffnen in den Raum, so ein kleiner Schluck halt beim Tür auf reißen.
    Viel Erfolg
  3. hoi, die Antworten kommen aber schnell

    an Schornsteinfeger habe ich natürlich auch gedacht. Den werde ich mit einladen wenn der Ofenbauer da ist. Ich hoffe, die haben da Geräte, die objektive Messungen erzielen und dass Aufgrund der Werte dann auch klare Aussagen gemacht werden.
    Von einer Rauchklappe, um den Schornsteinzug zu regulieren hat der Kaminbauer allerdings nichts gesagt. Der Schornstein ist ausschließlich für den Kamin gebaut worden. Ein 20-iger Ø hätte es auch getan, sagt der Meister, sodass von der Konzeption her alles optimal ist und dererlei Probleme theoretisch gar nicht sein können. Theorie und Praxis. Ich frage mich, ob nicht so eine Rauchklappe vielleicht sogar Vorschrift ist. Der Kaminbauer hat den Kamin nicht selbst eingebaut, sondern sein Geselle. Könnte ja sein, dass er den Kamin und die Verrohrung gar nicht so gut kennt wie er vorgibt und der Geselle hat eine Klappe im Rohr versteckt, um den Meister zu ärgern  -  das war ein Scherz.
    Die Bedienungsanleitung sagt nichts von einer Rauchkalppe oder einer Schornsteinzugregulierung etc.. Da steht drin, dass bei Betriebstemperatur oder wenn es halt zu schnell brennt, die Zuluft gedrosselt werden kann, um den Abbrand zu bremsen. Aber bei mir tut sich so oder so nix. Das Feuerchen brennt so dahin ohne Temperament mit oder ohne Zuluft. Vom Fegefeuer wie bei Frank kann ich nur träumen.
    Eine Unterscheidung zwischen Primär- und Sekundärzuluft gibt es nicht. Ich kann allerdings die "externe" Luft von draußen mittels Bowdenzug und Klappe drosseln. Diese Luft trifft sich unterhalb der Kaminkonstruktion mit der Raumluft. Ist also nur da, damit nicht soviel Sauerstoff dem Raum (48 m²) entzogen wird. Wie diese "Mischluft" allerdings in den Kamineinsatz reinkommt ist mir unklar, da die regulierbare Zuluftöffnung vielleicht nur 3  -  4 cm im Durchmesser hat und die Luft sich dann noch am Aschebehälter vorbei durch ein kleines Gitterrost in den Verbrennungsraum quälen muss. Allerdings gibt es auch noch eine "Scheibenspülung" gegen Verrusen. Wo da die Luft herkommt weiß ich auch nicht, kann auch nicht reguliert werden.
    Wie gesagt, alle Regulierungsinstrumente haben keine signifikante Auswirkung auf die Verbrennung. Und das halte ich für nicht in Ordnung. Vielleicht ist die Konstruktion auch noch nicht ganz ausgereift, weil es halt ein Designer-Kamin ist. Aber gibt es da nicht Zulassungsvorschriften von Amts wegen?
    Und nochmal der Hinweis. Der Kaminbauer hat zugesichert, dass ein offener Betrieb problemlos möglich ist (Scheibe hat keinen Mechanismus gegen offenen Betrieb). Und deshalb habe ich mich auch für diesen Typ entschieden.
    Bleibe weiter dran.
    Dank an alle Experten und Erfahrungsträger nachträglich
    und im Voraus!
    Hubi
  4. Hi Hubi,

    ist also ein Ofen bzw. Kamin der Bauart 2. Hat der Schornsteinfeger den denn schon abgenommen? Was heißt eigentlich der Schornstein wurde extra für den Kamin gebaut? Gemauert? Stein auf Stein, ohne Schamottrohr Dämmung Mantelstein?
    Wenn du den Zulufthebel bedienst, bewegt sich dann auch noch was im Ofen? oder ist da vielleicht einfach nur ein Gestänge nicht richtig eingeharkt?
    Rauchrohrklappe ist soweit ich weiß keine Vorschrift. Ich bin aber ganz froh, eine eingebaut zu haben, dadurch kann man den Zug einigermaßen einstellen.
    Ich habe mal gelernt, das Holzverbrennung durch Luftzufuhr von oben erfolgt und nur zum anfeuern Luft durch das Rüttlerost zugegeben werden soll. Daran halt ich mich, nach den ersten Minuten wird der Rüttelrost am Boden und die in der Ascheschublade vorhandene Zuluft komplett verschlossen. Nur über die Oberluft inkl. Scheibenspülung lasse ich dann noch Luft an das Feuer.
    Das Ergebnis ist eine direkt am Holz blaue/weiße und dann gelb werdende Flamme, ein Minimum an weißer Asche und die Scheibe habe ich vor über einem Monat zum letzten Mal gereinigt, verdreckt fast Null bzw. der Ruß brennt sogar noch wieder runter.
    Ich bin nur Bauherr und Waldarbeiter (Holz wird diesen Winter wieder für die Saison 2005/2006 gemacht) Schornsteinfeger war vor zwei Wochen bei uns (einmal jährlich), so wie üblich einmal runter mit der Kugel, einmal rauf, das war es, Asche passt in ein Wasserglas. Wir verfeuern jetzt im dritten Winter ca. 5-6 m² Stückholz (Eiche Birke Esche Erle) Zuluft wie bei Dir über 150er KG unter der Bodenplatte.
    Viel Erfolg noch und sprich mal mit dem Schornsteinfeger
  5. 22:00 Uhr Richtigstellung

    Na gut, blau weiße Flamme ist nen bisschen dick aufgetragen. Ich habe es gerade noch mal durchprobiert. Luftzufuhr wie o. beschrieben, die Flamme hat am Holz schon mal so ein wenig blaue Farbe. Aber sauheiz ist es jetzt im Wohnzimmer, das Thermometer zeigt nach 2 1/2 Stunden 25 °C, da schmeckt das Franziskaner gleich doppelt gut.
    Nächtle aus dem windigen Norden

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