Wie verputze ich meinen Kachelofen um Risse zu vermeiden?
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Wie verputze ich meinen Kachelofen um Risse zu vermeiden?

Ich habe einen Kombiofen und möchte ihn verputzen (lassen). Um sicher zu gehen, dass dieses fachmännisch ausgeführt wird, möchte ich mich vorab informieren, worauf dabei zu achten ist. Insbesonderes lege ich Wert darauf, dass später keine Risse im Putz auftreten. Der Kombiofen besteht aus 5 cm Schamottsteinen, die mit Flexfliesenkleber verklebt sind, der Sockel (50 cm hoch) ist aus Gasbeton, ebenfalls mit Fliesenkleber veklebt)
  • Name:
  • Watzke Wolfgang
  1. Kachelofen verputzen

    Hallo, Her Watzke
    Fliesenkleber ist eigentlich nicht für Kachelofenwände geeignet. sind Sie sicher, dass Ihr Kleber temeperaturbeständig ist? Hier könnte schon eine Ursache für spätere Putzrisse liegen. Auf der Innenseite der Kachelofenwand entstehen hohe Temperaturen, deshalb werden Schamotteplatten normalerweise mit einem Spezialmörtel, hochhitzebeständig, versetzt.
    nun zur Putztechnik. Für den Kachelofen werden spezielle Putzarten angeboten, diese sollten Sie in jedem Falle einsetzen. In diesen Putz muss ein Armierungsgewebe eingearbeitet werden.
    Ofenputzmaterial finden Sie im

    schöne Grüße
    Gisbert Schäfer

  2. Schamottekleber und Gewebe muss sein!

    Foto von Johann Mohrendt

    Als Ofensetzer, schließe mich dem Herrn Schäfer an. Auf keinen Fall Fliesenkleber für die Schamottewand verwenden, auch kein Flexkleber. Es gibt gute, preiswerte, feuerfeste Hafnerkleber z.B. von der Fa. Rath. Der Putz sollte auch hitzebeständig sein, d.h. Ofenputz (z.B. Fa. Rath oder Dyckerhoff) eine Armierungsgewebe sollte wie schon erwähnt, auch nicht fehlen.
    Aber ...! Das Material ist das Eine, die Ausführung, das Andere.
    Nachdem die Schamottesteine geklebt sind, sollten sie unbedingt mit einem Schwamm abgewaschen werden. Meistens sind die Schamottesteine durch Schneiden mit Schamottemehl (Staub) voll, so dass, das Beste Material nichts nützt, wenn der Untergrund staubig ist. Danach den angemachten Ofenputz zunächst ganz dünn und mit ein bisschen Druck auf die Schamottewand auftragen (als Kontaktschicht). Gleich danach (nicht anbinden lassen), die gewünschte Dicke auftragen (bitte die max. Auftragsstärke des Putzes beachten).
  3. zu Beitrag 2

    Foto von Johann Mohrendt

    Habe noch was vergessen: Die Schamottewand wird warm und arbeitet, deshalb sollte man nicht zu kalte Wände (Wohnzimmerwand) fest ankleben. Auch den Ofenputz, sollte man von der Wohnzimmerwand trennen (dünn mit der Spachtelspitze durchstechen). Evtl. Dehnungsfuge (z.B. Acryl) anbringen.

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