Im Pumpensumpf steht Wasser
BAU-Forum: Keller

Im Pumpensumpf steht Wasser

Liebe Experten,
wir kamen gestern aus dem Urlaub zurück und sind erschreckt: In unserem Pumpensumpf stand 2 cm hoch Wasser, aber nicht nur unten war alles Nass, sondern auch der obere Bereich war feucht/ nass, d.h. an der Bodenplatte (Kellerboden) läuft Wasser entlang und sammelt sich am tiefsten Punkt und der Boden des Pumpensumpfs ist undicht!
Unser Haus ist 6 Jahre alt und hat eine weiße Wanne. In unmittelbarer Nachbarschaft, bei Häusern ohne weiße Wanne steht der gesamte Keller unter Wasser, da wir in der Gegend sehr hohes Grundwasser mit Lehmboden haben.
Zusätzlich zu der Nässe im Pumpensumpf fielen uns Schimmelflecken an einer angrenzenden Kellerwand auf (keine Außenwand, sondern Zwischenwand, d.h. das Wasser zieht vertikal schon hoch. Diese Wand ist von der anderen Seite gekachelt (Bad) und ich habe Angst, dass dort die Fliesen herunterkommen.
Meine Fragen:
Wer kann mir eine gute Firma in der Frankfurter/ Mainzer Gegend nennen, die auf Abdichten und Trockenlegung von Kelllern spezialisiert ist und die man erst einmal um Rat fragen kann und die dann auch zuverlässige Arbeiten macht?
Woher kommt das Wasser? , durch welche Analysen kann man Sickerwasser von Grundwasser unterscheiden? Kann der Boden der Wanne undicht sein, sodass das Wasser von unten drückt? Der Keller ist vollständig gefliest, wie gehe ich vor um die undichte Stelle in der Wanne zu identifizieren? Gibt es da überhaupt Möglichkeiten oder gibst es da nur eins: Hauswände blind von außen oder von innen abdichten bzw. verpressen und abwarten ob weiterhin Wasser nachläuft?
Ich habe im Pumpensumpf das stehende Wasser mit Handtüchern entfernt und mit einem elekt. Heizgerät die Wände etwas getrocknet, nütz das was oder ist das nur Kosmetik, da ich ja nicht weiß wo das Wasser herkommt?
Ich wäre Ihnen sehr sehr dankbar für jegliche Hilfe!
  • Name:
  • Karin Rossol
  1. Grundwasserspiegel

    Der GW-Spiegel lässt sich durch Messungen an benachbarten Brunnen messen. Wenn man möglichst drei Messpunkte hat, kann man in der Rhein-Main-Ebene durch Interpolation den GW-Stand im gefragten Bereich errechnen. Oder nachfragen bei der Unteren Wasserbehörde.
    Die GW-Stände sind hier im Rhein-Main-Gebiet nahezu überall in den letzten Jahren um ca. 0,5  -  1 m gestiegen.
    Die HLUG hat auf ihrer Webseite Grundwasserkarten (für den hessischen Teil) der Oberrheinebene (Stand Okt. 2000) als pdf-Files.
    Ggf. könnte bei den Regenfällen der letzten Zeit auch Stauwasser oder Tagwasser oberhalb der Wanne eingedrungen sein.
    Gruß
    M. Ackermann
  2. Man glaubt es kaum ... ABER

    vielleicht hören Sie mir bei meiner Geschichte mal zu:
    Wir als ausführende Baufirma hatte ein Wu-Konstruktion ins Grundwasser gesetzt ... 5 Jahre lang war nichts da kam ganz entsetzt der Anruf des Kundes ... "Der Keller ist undicht im Pumpensumpf steht Wasser" ... so nun bin ich gleich mal dahin und habe das Wasser aus den Pumpensumpf entfernt bzw. die Grundfläche mal abgetrocknet und dann saß ich da im Keller und habe gewartet und gewartet ob sich da nicht ein feuchter Fleck einstellen würde damit man sieht wo das Wasser herkommt ... niente nach 3 Std. gab ich auf ... am folgenden Tag das selbe Spiel Kunde rief erneut an "Da steht schon wieder Wasser drin" ... habe die selbe Prozedur nochmal vollzogen und saß wieder im Keller und wartete und wartete ... Man was da einen für Sachen in den Kopf steigen ... Frust machte sich breit ABER wieder Fehlanzeige KEIN nasser Fleck kam auf ... Also ab nach Hause ... was meinen Sie was am nächsten Tag passiert ist? ... Richtig der Kunde rief wieder an "Im Pumpensumpf steht schon wieder Wasser" geflucht habe ich innerlich und ein drittes mal habe ich den Pumpensumpf entleert und wieder saß ich da im Keller und wartete ... und dann passierte es ... Die Bauherrin handtierte in der Waschküche sprich durch die Waschmaschine und das Waschbecken kam Wasser in Richtung Abwasserpumbe und plötzlich spritze das Wasser NUR so aus der Abflussleitungen der Hebeanlage ... pitschnass bin ich bei der Aktion geworden und wissen Sie was ... der Bruch der Abwasserleitungen war an der Unterseite sonst hätt ich's beim Kellersitzen bereits vorher schon bemerkt ... könnt man da Nicht die Decke hochgehn?
    Fazit: Es ist ungewöhnlich das 6 Jahre alles dicht war und plötzlich die Konstruktion Mängel aufweisen soll ... ALSO auch mal in eine andere Richtung denken!
    MfG

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