Poroton Keller von außen Putzen
BAU-Forum: Keller

Poroton Keller von außen Putzen

auch nach lagem Suchen habe ich noch nichts zu diesem Thema gefunden, daher zwei Fragen:
1. Unser derzeitig geplanter Wandaufbau besteht aus
  • 36,5 cm Poroton
  • Bitumenschicht
  • 5 cm Pordrainplatten
  • Filtervlies für Drainage

Nachdem wir diesen Aufbau einem Architekten zur Prüfung vorlegten meinte dieser wir sollten unbedingt die Wände von außen mit 1-2 cm Zementputz versehen (auf den Porotonstein). Ist dieser Schritt empfehlenswert und wenn ja, ist dieser Putz genauso teuer wie ein Kalkzement-Innenputz?
2. Des weiteren bekamen wir die Empfehlung unter die Bodenplatte (WU B25) eine Dämmung (6-10 cm PU) einzubauen, da im Keller nur ein Verbundestrich liegt und die Räume schon von Zeit zu Zeit wohnlich genutzt werden sollen. Ist diese Dämmung empfehlenswert und wenn ja, sollten dann die Wände nicht auch gedämmt werden?
Ich freue mich schon auf die Antworten und bedanke mich schon mal im Voraus. Wen es interessiert findet auf der u.a. Seite die Grundrisspläne.

  1. Frage vorwech ...

    "Nachdem wir diesen Aufbau einem Architekten zur Prüfung vorlegten ... "
    Warum nicht Ihrem Architekten?
    IGRENDEINEM?
  2. zum Architekten

    der 'zweite' Architekt ist ein 'Sachverständiger' der die Baubeschreibung und den Vertrag bewerten sollte.
    Im großen und ganzen war alles OK, nur diese beiden Punkte und ein paar Klauseln wurden bemängelt/hinter fragt
  3. Da stellen sich mir gleich mehrere Fragen

    WU-Beton oder Wu-Konstruktion? ... wenn WU-Konstruktion welcher Lastfall Wasser und warum dann eine Dickbeschichtung und um welche Porotonziegel geht es den? Kellerziegel? mit Mörtelfugen oder im Dünnbettmörtel wenn letzteres im V-Plus oder OHNE ... welche Dränung und wohin mit dem Wasser usw. usw. usw.
    Wenn man das alles wüsste wär die Frage sicher leicht zu beantworten aber pauschal spontan kann man dazu jetzt nichts sagen (!)
    MfG
  4. JA dann zur zweiten Frage ... PU?

    mit oder Ohne Bodenplattenüberstand? ... die Stirnseiten sollen sicher auch gedämmt werden ... ABER wie haben sich die Experten das mit der Abdichtung in dem Bereich gedacht?
  5. Klärungen usw.

    Ich versuche nochmal etwas nachzubessern:
    Es handelt sich um eine massive Sohlenplatte aus WU-Beton (was wäre eine WU-Konstruktion?) Gemauert wird mii Mörtelfugen, es gibt ein Bodengutachten mit Schichtenwasser bei 310 cm unter der Erdoberfläche, daher die Drainage. Die Drainage läuft über Eckschächte in die Kanalisation. Über den Ziegel kann ich leider nichts genaueres sagen.
    Baugruben in der direkten Nachbarschaft sind komplett trocken
  6. Wu-Konstruktion

    wär in dem Fall ein Wasserdichte Bodenplatte ... WU-Beton allein macht noch lange nicht dicht (!) ... wie stark ist die Bodenplatte bzw. welche Bewehrung wurde dafür angesetzt? ... Schichtenwasser steht unmittelbar unter der Bodenplatte an (richtig?) ... naja und das soll gegen aufstauen über die Dränung entspannt werden? ... und das ganze wird dann in das Kanalsystem eingeleitet ... NUR ein Randfrage gibt es dafür eine Genehmigung seitens des Abwasserzweckverbandes? ... gehen Sie mal bitte auf die Suchfunktion und geben dort " Drainwasser Kanal" und klicken sie bei Verknüpfungen auf das Wort "and"
  7. Hilfe, ...

    Hilfe, bin doch nur armer Laie und wollte einen Rat
    Die Experten haben bis jetzt noch nichts gedacht, der 'Sachverständige' meinte wir sollten halt vor Schüttung der Bodenplatte PU-Platten reinlegen (natürlich in Absprache mit dem Statiker).
    Ich würde erstmal eine Fläche von Grundmaße Bodenplatte plus etwas Überstand planen.
    Wieso sollte ich die Stirnseiten der Bodenplatte (?) dämmen und was soll abgedichtet werden.
    Vielleicht bin ich ja nur zu müde, aber ich lege etwas PU-Platten aus und gieße darauf meine Bodenplatte.
  8. Sorry meinerseits

    ich weiß das ist etwas viel ... ABER das ALLES muss schon bedacht und geplant werden!
  9. Zuallererst bin ich ja froh das mir einer ...

    Zuallererst bin ich ja froh, das mir einer zuhört.
    Ich habe das Gefühl unser 'Sachverständiger' ist doch nicht so verständig. Bei Ihm hörte sich das wirklich so an:
    Gehen Sie in den Baumarkt, kaufen Sie ein paar Platten, legen Sie die rein und lassen Sie die Platte drauf gießen.
    Zur Entwässerung:
    Im Baugebiet gibt es ein getrenntes Kanalsystem Regen- und Schmutzwasserkanal (Regenwasserkanal, Schmutzwasserkanal) die Drainage darf im Regenwasserkanal entwässert werden.
    Zur Drainage:
    Ich wohne derzeit in einem Haus mit durchfeuchtetem Keller, eigentlich kam die Idee daher.
    Im Boden Gutachten wir für Bauten mit Keller eine offene Wasserhaltung empfohlen nicht vorgeschrieben
    Gut aber mal weg vom technischen der Platten unter dem Haus.
    Wie steht es mit dem zusätzlichen Putz auf Porotonsteinen, ist der nötig oder kann man mittels Bitumen diese auch direkt dicht bekommen (darum geht es wohl).
  10. Dämmung unter der Bodenplatte ist schon ganz gut ...

    halt nicht unbedingt im Baumarkt kaufen. Diese Dämmung muss eine Zulassung als Perimeterdämmung unter der Bodenplatte haben. Wie so was aussieht siehe Link. Details muss der Fachmann wissen.
  11. fragen Sie doch mal nach

    ob die Gemeinde dafür die Gewähr übernimmt, dass die Regenwasserleitung wirklich rückstausicher ist.
  12. noch eine Frage

    warum überhaupt PU Platten im feuchtem Milieu, PU Platten haben zwar viele gute Eigenschaften, aber unter einer Bodenplatte?
  13. deshalb frag ich ja

    PU-Platten sollten als Dämmung herhalten, wenn man grad dabei ist kann man das günstig machen (so der Gedanke). Wenn es dadurch aber eher Probleme gibt würde ich davon schon eher absehen.
  14. Es versteh ich's nicht mehr

    laut Ihrem Zitat: " es gibt ein Bodengutachten mit Schichtenwasser bei 310 cm unter der Erdoberfläche" und jetzt schreiben Sie: "Im Boden Gutachten wir für Bauten mit Keller eine offene Wasserhaltung empfohlen nicht vorgeschrieben "? ... Unter offener Wasserhaltung verstehen wir hier in Bayern dass das bei der Gründung anstehende Wasser OHNE auf aufwendige Tiefbrunnen abgepumpt werden kann (!)
    Jetzt will ich das erst genau wissen ... 3.10 unter Oberkante Erdoberfläche steht das Wasser bereits ... Sagen wir mal der Keller hat eine lichte Höhe von 2.50 m + Sauberkeitsschicht/Dämmung/Bodenplatte kommen da min. 40 cm dazu dann die Decke samt Estrich Aufbau Minimum nochmal 32 cm macht alles zusammen 3.22 m Höhe ... ist das korrekt? dann bleibt NUR noch die Frage offen wieviel das Haus aus dem Erdreich rausschaut ... 15 cm?
    Bevor wir hier über Poroton/Dämmungen etc. sprechen MUSS erst der Lastfall Wasser bestimmt werden ... welche Aussagen wurden in dem Gutachten gegenüber den Schichtenwasser/Höchststände etc.
    getroffen?
    Bitte verstehen Sie mich NICHT falsch ... ABER die Wahl der Abdichtung richtet sich nach dem Lastfall der klar in der DINAbk. 18195 geregelt ist ... Momentan passt mein Bild von Ihrer geplanten Ausführung (Dickbeschichtung) nicht auf ihre geschilterten örtlichen Vorgaben ... sprich ich bräuchte mehr Infos!
    MfG
    PS: Wenn Sie wirklich den Keller rausmauern (mittels Mörtelfugen) dann ist angesichts unterschiedlichen Saugverhalten (Stein/Mörtel) anzuraten den Keller vor dem anbringen der Abdichtung verputzen zu lassen ... ABER solange die Abdichtungsart nicht auf den Lastfall eingestellt ist bringt es nichts über was zu diskutieren das womöglich falsch ist (!)
    Zur Einleitung des Drain- bzw. Schichtenwassers in den Regenkanal möchte ich NUR anmerken sich das schriftlich zu bestätigen zu lassen (da gab es des öferten schon Ärger!) ... liegt den eigentlich der Regenkanal diesbezüglich tief genug?
  15. Ahja

    Gestern war mir das mit dem Pu bereits suspekt ich habe da gleich ein paar Fragezeichen dahinter gemacht ... ABER nachdem Herr Josef Feldwisch-Drentrup die "PU Platten im feuchtem Milieu" ansprach war's klar ... eigentlich hätt ich mir gestern schon auf die Stirn schlagen müssen ... klar Hr. Josef Feldwisch-Drentrup hat Recht ... sowas geht dann NUR in einer eingebetteten schwarzen Wanne! sprich nix mit KMB (Dickbeschichtung)
  16. geez weida ...

    is ja boid wia am josefitag :-)
    zuerst mal drängt sich doch vehement die Frage nach dem HHW auf.
    wenn auf unterkante oberlippe Schichtenwasser ist, liegt HHW mind.
    1 bis 2 m höher  -  habe ich jedenfalls noch nie anders erlebt.
    dann wird der gemauerte Keller makulatur.
    gell, wir wissen schon, warum wir betonieren ...
    und wenn wir schon so weit sind, kommt auch noch die richtige Dämmung dazu,
    die für Perimetereinsatz zugelassen is!
    aber das alles per Ferndiagnose zu richten  -  oh je ...
  17. ich armer Bauherr

    Danke für alle Beitrage bis jetzt. Ich wollte nochmal etwas zitieren
    Aus dem Bodengutachten
    Im Bereich steht Geschiebelehm zum Teil Schluff bis zur Endteufe von 6,0 m unter Gelände an. Der Geschiebelehm hat je nach Wassergehalt eine halbfeste bis weiche Konsistenz bzw. ist als Sand mitteldicht gelagert. Somit sind in diesem Bereich ausreichend bis sehr gute Tragfähigkeitseigenschaften vorhanden.
    Für die erdstatischen Berechnungen ergaben sich folgende Kennzahlen:
    • Natürliche Wichte: 19 kN/m³
    • nat. Wichte unter Auftrieb: 9 kN/m³
    • Reibungswinkel: 27,5 Grad
    • Kohäsion: 5 kN/m²
    • Steifemodul: 10 MN/m²
    • maximale Bodenpressung:
  18. ich armer Bauherr (diesmal ohne spitze Klammer)

    Danke für alle Beitrage bis jetzt. Ich wollte nochmal etwas zitieren
    Aus dem Bodengutachten
    Im Bereich steht Geschiebelehm zum Teil Schluff bis zur Endteufe von 6,0 m unter Gelände an. Der Geschiebelehm hat je nach Wassergehalt eine halbfeste bis weiche Konsistenz bzw. ist als Sand mitteldicht gelagert. Somit sind in diesem Bereich ausreichend bis sehr gute Tragfähigkeitseigenschaften vorhanden.
    Für die erdstatischen Berechnungen ergaben sich folgende Kennzahlen:
    • Natürliche Wichte: 19 kN/m³
    • nat. Wichte unter Auftrieb: 9 kN/m³
    • Reibungswinkel: 27,5 Grad
    • Kohäsion: 5 kN/m²
    • Steifemodul: 10 MN/m²
    • maximale Bodenpressung:
  19. Danke für alle Beitrage bis jetzt Ich wollte ...

    Danke für alle Beitrage bis jetzt. Ich wollte nochmal etwas zitieren
    Aus dem Bodengutachten
    Im Bereich steht Geschiebelehm zum Teil Schluff bis zur Endteufe von 6,0 m unter Gelände an. Der Geschiebelehm hat je nach Wassergehalt eine halbfeste bis weiche Konsistenz bzw. ist als Sand mitteldicht gelagert. Somit sind in diesem Bereich ausreichend bis sehr gute Tragfähigkeitseigenschaften vorhanden.
    Für die erdstatischen Berechnungen ergaben sich folgende Kennzahlen:
    • Natürliche Wichte: 19 kN/m³
    • nat. Wichte unter Auftrieb: 9 kN/m³
    • Reibungswinkel: 27,5 Grad
    • Kohäsion: 5 kN/m²
    • Steifemodul: 10 MN/m²
    • maximale Bodenpressung: <=180 kN/m²

    Hinweise zur Bauausführung
    Für Häuser, die in diesem Bereich unterkellert werden, ist zu Abführung des anfallenden Bauwassers eine offene Wasserhaltung ausreichend.
    Zusammensetzung der Bodenprobe

    • Mutterboden (bis 0,5 m)
    • Schluff, schwach tonig, schwach feinsandig  -  mittelsandig, dicht gelagert (bis 2,1 m)
    • Grodsand, schwach mittelsandig  -  mittelsandig, dicht gelagert (bis 3,5 m)
    • Mittelsand, grobsandig, dicht gelagert (bis 6 m)

    Bei einem benachbarten Bohrloch (ca. 25 Meter entfernt) wurde bis 4,7 m Schluff stark sandig, schach tonig gefunden und bei 3,1 m halt Schichtenwasser
    Soweit zum Gutachten, laut unserem Bauträger benötigen wir keine Betonwanne, und offene Wasserhaltung bezeichnet eine 'normale' Dränung.
    Die bisher ausgehobenen Baugruben sehen allesamt OK aus, bis auf schlecht abfließendes Regenwasser (ca. 15 cm in der Grube)
    Uns ist bekannt, das wir aus der Drainage in den Kanal pumpen müssen.
    Vielleicht kann ja jemand den Schrecken wieder aus meinen Knochen ziehen, und mich ein wenig beruhigen
    Was ist HHW?

  20. nö!

    aber HHW erklär ich (obwohl die Suchfunktion auch weiterhilft):
    hhw = hundertjähriges Hochwasser = Bemessungshochwasser
    wenn alles so gut zusammenpasst, wie die Angaben im Bodengutachten,
    dann gute Nacht!
    grob- und mittelsande, DICHT gelagert, das ist nicht Es = 10, sondern Es = 150!
    also viel besser! oder da passt was nich!
    genauso sollte mit ein paar tieferen schürfen ihr Oberflächenwasser
    "verschwinden"  -  wenn nicht alles permanent überflutet is, dann stehen aber noch
    einige Überraschungen ins Haus.
    sie werden vielleicht mal ihren Statiker interviewen? ganz scheinheilig nach
    dem Wert für Es fragen ("is der gut? ") und nach wassereinfluss?
    und auf jeden Fall hier lesen und suchen nach "weiße" AND "Wanne" AND "dicht"?
    sie werden sich vielleicht auch e. Bauleiter für IHRE Interessen besorgen?
  21. @ Herr Schindzielorz

    der Hr. Sollacher (Tragwerksplaner/Statiker) hat es bereits angesprochen ... Gibt es für IHR Bauvorhaben einen Statiker? ... was schlägt dieser bezüglich Gründung und Abdichtung vor?
    Mein Fachbereich ist die Ausführung (!) ... ABER bevor es zur zu dieser Ausführung kommt ist der Architekt und der Tragwerksplaner gefragt die das Bauwerk bzw. dessen Abdichtungssystem auf den Boden laut Bodengutachten einstellen ... Ich habe's bereits mehrfach angedeutet dass mir da einiges suspekt vorkommt AB jetzt bin ich der Meinung das dieses Problem erst Statisch gelöst werden muss darum mein Bitte folgen Sie den Anweisungen von Hr. Sollacher (Experte in Baustatik etc.) ... und wenn es dann zur Ausführung kommt kann ich Ihnen evtl. wieder weiterhelfen.
  22. danke soweit

    vielen Dank allen die mir soweit erst einmal weitergeholfen haben. Ich treffe mich am Freitag mit dem Statiker und werde zusammen mit ihm nochmal das Gutachten durchgehen.
    Sollten dann noch Fragen offen bleiben werde ich mich in einem neuen Thread wieder melden
    Nochmals Danke

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