Abdichtung bei Mauerdurchdringungen
BAU-Forum: Keller

Abdichtung bei Mauerdurchdringungen

Liebes Forum,
wir planen bei unserem Neubau alle Mauerdurchdringungen (Abwasserrohre, Hausanschlüsse ...) noch während der Rohbauphase als KG-Leerrohre in die Kelleraußenwände einmauern zu lassen. Dies erscheint uns sinnvoller als später noch einmal mit Kernbohrungen anzufangen (zumal problematisch bei KS-Lochziegeln). Die Frage: Wie müssen diese Leerrohre von außen fachgerecht abgedichtet werden? Ist es notwendig vor der KMB eine Hohlkehle rings um das Rohr zu "anzumodellieren" (wenn ja, woraus)? Wie wird das Gewebe bei zweilagiger KMB am Rohr verarbeitet?
  • Name:
  • Katharina
  1. Für sowas gibt es auch was vernünftiges

    und zwar die Futterrohre für Mauerdurchführungen, z.B. von Doyma, Franken Plastik, Hauff. Die sind dicht und auch nicht so unverschämt teuer. Die KG-Rohre bekommen Sie nie dicht.
  2. Warum nicht?

    danke erstmal. Ein solches Futterrohr (Firma Hauff) haben wir uns für die Hausanschlüsse (Mehrsparte) auch schon besorgt, aber bis auf die zusätzlichen Rillen ist das auch nur ein ganz normales Plastikrohr, welches nicht allein, sondern nur durch die Dichtflansche der Hauseinführung innen und außen wird. Für die anderen Durchdringungen (z.B. Abwasser) wird doch standardmäßig KG-Rohr verwendet, oder nicht? Da gibt es doch keine Dichtflansche, daher die Frage: wie bekommt man das dicht?
    • Name:
    • Kathi
  3. Eben!

    Und die Rillen sind wohl der Trick. Außerdem gibt es die auch als Faserzement, damit ist eine wesentlich bessere Verbindung gewährleistet.
    Ich bin aber kein Fachmann für sowas. Von Franken Plastik gibt es z.B. Stopaq 2100, eine Pampe, die Dichtigkeit auch während Wassereinbruchs erzielen kann, aber ob das genauso gut und dauerhaft ist wie etwas einzementiertes, kann ich nicht beantworten.
  4. Sprechen Sie mal mit Ihrem Kellerbauer

    unserer hatte entsprechende Mauerdurchführungen für alle Arten von Rohren/Anschlüssen im Angebot. Die sind aus Metall, das Abwasser- oder sonstige Rohrzeugs wird da einfach durchgeschoben und dann von innen eine Muffe mit einem Dichtring draufgeschraubt. Dass das wirklich dicht ist, davon konnten wir uns schon selber überzeugen.
    Vorteil der Sache ist auch, dass bei (hoffentlich nie auftretendem) Bedarf auch die Rohre einfach gewechselt werden können.
    Kann heut' Abend mal nachschauen, was die Durchführungen gekostet haben. War aber nicht dramatisch.
  5. lesen bildet ;-)

    der Keller wird ja wohl aus KS gebaut. Weiß nicht, ob unser Zeugs dafür geeignet ist. Wir haben ja eine betonierte WW.
  6. Genau dafür

    sind ja die Futterrohre. Damit erzeugt man eine schöne Oberfläche für die Dichtungen;-)
  7. Wenn die Rillen ...

    der entscheidende Trick sind, warum gibt es dann nicht fertige "gerillte" Abwasserrohre z.B. in DNAbk. 100 an die dann innen und außen mit gewöhnlichen "ungerillten" KG bzw. HT-Rohren angedockt werden kann? Oder gibt es die etwa? Ansonsten schon mal vielen Dank für die qualifizierten Hinweise!
    • Name:
    • Katharina
  8. Kennen tu ich die nicht,

    was aber nicht bedeutet, dass es die nicht gibt;-)
    2 Gründe fallen mir aber ein, welche dagegen sprechen:
    1. Die Ringraumdichtungen, die zwischen Futterrohr und KG-Rohr abdichten, können geringe Bewegungen des Rohres mitmachen  -  bei einer direkten Verbindung könnte das evtl. Probleme bereiten?
    2. Dann verkauft ja keiner mehr Ringraumdichtungen;-)
    Für welchen Lastfall Wasser ist das eigentlich?
  9. Lastfall ist ...

    teilweise aufstauendes Sickerwasser, also sollte die Abdichtung schon ordentlich sein. Es muss doch eine Standardvariante für das Herausführen von Abwasserrohren geben. Bei der Variante mit dem Futterrohr vermisse ich auch noch die Abdichtung. Wenn nur das KG-Rohr durch das Futterrohr geschoben wird ist das doch sicher alles andere als dicht, oder?
    • Name:
    • Kathi
  10. Der Standard ist

    Futterrohr einzementiert, Ringraumdichtung (ohne die geht es natürlich nicht!), KG-Rohr.
    Geschenkt gibt es nix. Aber Experimente würde ich auch nicht eingehen.
  11. Noch ein kurzer Nachhaker ...

    ich glaube die Richtung für weitere Recherchen habe ich jetzt. Danke an alle. Nochmal kurz zum Thema Einmauern des Futterrohres: Ist dafür derselbe Zement geeignet, der auch für das Mauerwerk verwendet wird oder sind hier Spezialprodukte notwendig?
    • Name:
    • Kathi
  12. Keine Ahnung,

    bitte beim Hersteller mal anfragen und das Ergebnis dann hier einstellen ;-)

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