Altbaukeller: Vertikalabdichtung auf alte Teer- / Bitumenschicht (Teerschicht, Bitumenschicht)  -  wie?
BAU-Forum: Keller

Altbaukeller: Vertikalabdichtung auf alte Teer- / Bitumenschicht (Teerschicht, Bitumenschicht)  -  wie?

Bei der Sanierung unseres Altbaus sollen die erdberührenden Kellerwände vertikalabgesichtet werden (Sandboden-Sickerwasser). Die "Experten" favorisieren eine Dickbeschichtung die aufgespachtelt werden soll. Aber dafür müssen die Mauern wie es so schön heißt trocken, staubfrei, tragfähig, frei von Rückstanden, bla, ... sein. Die alte Schicht geht aber nicht richtig runter!
Wie ist es mit Bitumenschweißbahnen? Ist damit ein Aufbringen auf die alte Schicht möglich? Wie sieht ein solcher Aufbau genau aus? Welche Systeme gibt es die etwas taugen?
  • Name:
  • Wieland
  1. Was man noch wissen müsste

    ist es jetzt ein alter Teer- oder ein Bitumenanstrich. Ist es Teer, muss alles runter. Teer und Bitumen vertragen sich nicht. Ist es ein Bitumenanstrich, würde ich folgendermaßen vorgehen:
    • Reinigen der Wand, aller losen teile beseitigen
    • Anstrich mit einem lösemittelhaltigen Bitumenanstrich, in den frischen Anstrich Quarzsand einwerfen = Haftgrund
    • Dickbeschichtung aufbringen  -  unter Berücksichtigung aller

    schon oft erwähnten Details
    So sollte es klappen

  2. Wie unterscheidet man Teer von Bitumen?

    Wie finde ich heraus, ob es sich um eine Teer- oder Bitumenschicht (Teerschicht, Bitumenschicht) auf der Hauswand handelt? Zur Info: das Haus ist ca. 70 Jahre alt, aber es existiert keine Kenntnis, ob die vorhandene Schicht (auf jeden Fall keine Bahnen, sondern eine Art Anstrich bzw. Dickbeschichtung) auf den erdberührten Bereichen nicht doch evtl. später aufgetragen wurde. Gibt es da vielleicht einen einfachen Test?
    • Name:
    • Wieland
  3. SEHR schwierig ...

    Selbst als vom Fach (Dachdeckermeister) muss ich jetzt leider eingestehen keinen einfachen Erkennungstest zu wissen. Also solch einen "für jedermann" mit 100 % Trefferchance.
    Sicher erkenne ich ein "Teerdach" oder "Teerprodukte", kann aber auch nur auf meine Erfahrungswerte zurückgreifen.
    Steinkohlenteer sieht etwas anders aus, splittert/bricht anders, riecht anders und hat einen anderen Erweichungspunkt als Bitumen.
    Aber das hilft Ihnen leider wohl auch kaum. Fragen Sie doch mal einen netten älteren Dachdecker oder Tiefbauer.. die können bestimmt helfen.
    Sollte hier jemand im Forum eine Art "einfachen Schnelltest" kennen, würde mich das auch sehr interessieren.
  4. Der Geruch macht's

    Teer riecht eindeutig anders als Bitumen. Aber beschreiben sie mal nen Geruch. Hier auf der Deponie sprühen die so etwas wie weißen Lack drauf. Wird es sofort braun durch die Lackschicht ist es Teer, ansonsten Bitumen. Der Tipp mit dem Dachdecker ist gut, wenn eine Deponie in der Nähe ist, vielleicht dort etwas Material vorbeibringen. Die müssten es sowieso ermitteln können, wenn sie das Material dort vorbeibringen.
  5. Flammtest

    wird von Asphaltrecyclern oft durchgeführt (Deutsche Asphalt usw.). Wasserdicht ist allerdings die Analyse auf Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe nach US EPA. Kostet im Labor um die 60 €. Damit wird im Abfallrecht die Grenze zwischen teerhaltigen und teerfreien Produkten festgelegt.

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