Feucht Kellerwände im 2,5 Jahre alten Neubau
BAU-Forum: Keller

Feucht Kellerwände im 2,5 Jahre alten Neubau

nachdem ich heute mehrere Stunden in diesem Forum gelesen habe, frage ich einfach mal in die Runde.
Vielleicht kann mir jemand einen Super-Fachmann nennen (etwa wie Herrn Thalhammer) der in meiner Nähe, Ostthüringen, Raum Gera, zu finden ist, oder der ab und zu durch diese Gegend fährt (A9 ist ganz in der Nähe).
In meinem neu gebautem Haus (12/2000 eingezogen) habe ich Probleme mit Feuchtigkeit im Keller. An einigen Stellen zieht in den Wänden (Außen- und Innenwand (Außenwand, Innenwand)) Feuchtigkeit nach oben. Dies hauptsächlich an Stellen, an denen Abwasserrohre und ein Fundamenterder von unter der Bodenplatte durch die Folie, die eigentliche Bodenplatte, die Bitumenschweißbahn, die Dämmung und den Estrich ins Haus führen. (ich hatte hier vor ca. 1 Jahr die Frage: 104 gestellt, damals war es nur an einer Stelle)
Leider, leider ist beim Bau wohl doch so einiges nicht fachmännisch genug erledigt worden  -  alles in Familien-Eigenleistung aber mit "Fachleuten" vom (Tief-) Bau (ich selbst bin aber der absolute Laie und gar nicht vom Fach).
Es gibt die Streifenfundamente, Kiesschicht, Folie, 20 cm Bodenplatte, Bitumenschweißbahn unter den Mauern (später dann auch in allen Kellerräumen), eine Betonsteinschicht (12 cm hohe  -  massive Betonsteine), darauf nochmal eine Mauerwerkssperre und darauf die Ziegelwände.
Rund ums Haus ist eine Ringdrainage eingebracht (leider die gelben  -  falschen  -  aber sie läuft) Unters Haus (in die Kiesschicht) wurde zusätzliche Drainage verlegt (auch nur die gelbe), weil es relativ Feucht war.
An die Außenwände kam ein Sperrputz (?), ein schwarzer Voranstrich, eine Schweißbahnschicht nach unten bis über die Bodenplatte (aber ich glaube nicht bis ganz nach oben), darauf eine dicke schwarze Masse (bis zur jetzigen Erdoberkante), 1 cm Styropor-Platten und daran eine Schicht Filtersteine (!) aus Beton, die wurde mit einem Weißen Fließmaterial abgedeckt und dann kam noch jede Menge Kies an diese Steine, während wieder aufgefüllt wurde  -  also eigentlich dürfte von außen gar kein Wasser bis ans Haus kommen.
Ich habe an den feuchten Stellen den Innenputz ganz unten an der jeweiligen Wand abgehackt bis hinunter zur Sperrbahn auf den 12 cm-Betonsteinen (da ich einen hohen Fußbodenaufbau habe: 7 cm Styrodur, elektrische Fußbodenheizung, 10 cm Zementestrich zur Wärmespeicherung) befindet sich diese also schon unterhalb der Oberkante des Fußbodens. Dadurch stieg die Feuchtigkeit nicht mehr höher. An einer Stelle (Außenwand) habe ich jetzt aber trotzdem wieder Feuchtigkeit  -  etwa eine Ziegelschicht hoch.
In einer Garage (im Keller) haben wir jetzt ein Loch gemacht  -  das Wasser steht dort bis knapp UNTER die Bodenplatte. 9 m weiter hinten (der Keller steckt dort auch komplett im Erdreich) müsste das Wasser mindestens 20 cm höher stehen um dann an den Abwasserrohren oder doch durch die Außenwand einzudringen und hochzusteigen.
Leider gibt es kein Bodengutachten, aber ich fürchte fast, dass wir doch stauendes Sickerwasser oder gar Grundwasser haben. In der Baugrube war es zwar nass aber das Wasser ist nie Angestiegen oder hätte abgepumpt werden müssen. Man konnte aber im Boden oder auch am Hang kleine "Wasserquellen" sehen.
Gehe ich also davon aus, dass das Haus jetzt im hinteren Bereich (wo der gesamte Keller im Erdreich steckt) total im Wasser steht und nicht gut genug durch die Ringdrainage abläuft, also sagen wir mal 10 cm über der Bodenplatte  -  kann das überhaupt sein, denn vorn steht das Wasser ja definitiv 30 cm tiefer (nämlich knapp unter der Bodenplatte). Auf die paar Meter müsste doch ein gleich hoher Wasserstand vorhanden sein.
Ich würde jetzt am liebsten im hinteren Bereich des Kellers ein Loch bohren, um zu sehen, wie hoch das Wasser dort tatsächlich steht. Dort könnte man dann auch mittels einer kleinen Pummpe das Wasser abpumpen  -  der Abfluss ist ja nicht weit entfernt. Aber wie bekomme ich das wieder dicht und besteht nicht die Gefahr, dass durch dieses Loch das Wasser in meinen Keller sprudelt? und wie bekomme ich es jemals wieder dicht?
Hinterm Haus aufgraben wäe aber die richtiger Lösung, aber man kommt dort sehr schlecht heran.
Was kann man denn jetzt tun  -  Grundwasserspiegel senken (legal oder auch nicht) scheint mir die einzige Möglichkeit.
Danke für eure Hilfe
  • Name:
  • Steffen Gaube

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