WW (Weiße Wanne) bei Lastfall "stauendes Sickerwasser"?
BAU-Forum: Keller

WW (Weiße Wanne) bei Lastfall "stauendes Sickerwasser"?

Nachdem ich jetzt schon tagelang diverse Foren durchsucht habe und jetzt zumindest einen kleinen Einblick habe stellt sich mir aber noch immer eine grundsätzliche Frage:
Benötige ich eine WW für den Lastfall "stauendes Sickerwasser"?
Aufgrund des Bodengutachtens (Grundwasser 6 m u. Oberfläche, aber schlechter Versickerung und keine Möglichkeit eine Drainage am Versogungsnetz anschließen zu können) wurde mir von einem Fertighaushersteller (mit eigenem Keller) geraten den Keller als WW auszuführen. Der geplante gedämmte Keller (Betonwand ist zweischalig mit dazwischenliegender Dämmung) sollte also durch einen etwa gleich teuren nicht isolierten wasserundurchlässigen Keller ersetzt werden.
Da ich aber im Keller einen Büroraum einrichten wollte (über einen Kaminofen geheizt) stellt sich jetzt das Problem bezüglich Feuchtigkeit (Diffusion) und fehlender Isolierung.
  • Benötige ich wirklich eine WW unter o.g. Bedingungen
  • Falls ich wirklich einen WW benötige: Kann die WW so abgedichtet und isoliert werden, dass ich mit keinen Problemen zu rechen habe (ausreichende Lüftung vorausgesetzt) und ist das finanziell sinnvoll?
  • Name:
  • Horizon
  1. warum ...

    warum wurde denn von einem kerngedämmten Wandsystem auf ein anderes umgestellt? Handelt es sich um ein Anbau bzw. Doppelhaus?
    Den Keller müssen Sie (bei der geplanten Nutzung) aber in jedem Fall dämmen. Was sagt der planungsverantwortliche Architekt?
  2. Bis jetzt ist noch kein Architekt beauftragt. Über ...

    Bis jetzt ist noch kein Architekt beauftragt. Über den Fertighaushersteller habe ich zu einem Architekten Kontakt, der mit dem Fertighaushersteller zusammenarbeitet  -  ich weiß im Moment leider nicht, ob er deshalb die WW empfiehlt. Es könnte ja sein, dass durch den Vorschlag der WW der Fertighaushersteller und Architekt absolut sicher geht, auch wenn diese nicht unbedingt nötig ist. Deswegen wollte ich eine zweite (unabhängigere) Meinung einholen, bevor ich mich nochmals mit dem Architekten kurzschließe.
    Der kerngedämmte Keller ist nicht als WW möglich.
    IP-Adresse: 192.166.53.200  -  Zeitstempel:
  3. erstmal ...

    erstmal mit dem Architekten reden und schauen was er dazu sagt. Danach schauen Sie sich die Leistungsbeschreibungen an und vergleichen. Sollten Sie bei dem Architekten dahingehende Bedenken haben, dass er nicht Ihre Interessen, sondern eher die "seines Partners" vertritt, nehmen Sie sich einen öffentlich bestellten Sachverständigen dazu (Adressen erhalten Sie die der für Sie zuständigen Handwerkskammer). Dieser kann dann Leistung, Technik und Stimmigkeit vorab prüfen. Kostet zwar etwas  -  ist aber u.U. unbezahlbar.
    Die kerngedämmten Wandsysteme funktionieren schon im Druckwasser  -  nur eben nicht als Weiße Wannen, da sie die Mindest-Bauteilstärken gem. WU-Rili nicht einhalten können  -  also nur mit Außenabdichtung möglich. Da dies wiederum bei Anbauten und Doppelhäusern nichts so einfach geht, muss dann ein anderes Wand- und Abdichtungssystem zur Anwendung kommen.
  4. ganz einfach ..

    aufstauendes Sickerwasser = Abdichtung nach DINAbk. 18195 Teil 6 .. oder
    eben eine WW (Nischenlösungen ausdrücklich ausgeklammert).
    mit der Dämmung und weiteren Nebenforderungen hat das erstmal nichts zu tun.
  5. hat in ...

    hat in diesem Fall schon etwas mit der Dämmung zu tun. Nämlich dahingehend, dass eine Kerndämmung geplant war, die sich nun mal nicht mit einer WW Vereinen lässt.
    Ansonst ganz klar nach 18195-6
  6. :-)

    es geht um zielführende entwurfslogik :-)
    der 1. Schritt ist hier die Festlegung des Dichtungskonzepts.
    das ist explizit mit e. WW sinnvoll machbar.
    dann kommt lange nix, dann kommt der 2. Schritt.
    Dämmung (und der rattenschwanz).. und auch das ist mit einer WW
    praktikabel  -  wenn man Scheuklappen abnimmt.
    schließlich ist die monolithische betonkiste mit außenliegender Dämmung
    die robusteste Lösung  -  aber das mögen manche nicht hören : -D
  7. ne..

    ..
    wenn Sie sagen "nö", dann meinen Sie, dass ein Wandsystem mit Kerndämmung als WW funzt? das ist nicht richtig  -  außer sie haben eine Betonschale von mind. 24 cm an der Außenseite.
    Ansonsten ist natürlich alles möglich  -  sagt doch niemand was anderes.
    allerdings sehe ich das "lange nix" nicht so lang wie sie es schrieben, da m.E. die Dinge nicht gänzlich untrennbar sin.
    gerade bei z.B. äußeren Treppenanlagen und die notwendige Verhinderung von Wärmebrücken (bei der Einfassung der Treppenumfassungswände) muss im Vorfeld beides geklärt werden Abdichtung & Dämmung. Mit Scheuklappen festgelegte Abdichtungskonzepte ohne Berücksichtigung der tangierenden Parameter führen im Nachgang zu Problemen, die sich nur schwer lösen lassen.
    Warum soll die
  8. scho' klar: der tanz ums goldene kalb

    oder: wasch mir den pelz, aber mach mich ned nass ;-)
    ich habe eine klare ansage gemacht.
    kerndämmkeks ist da nicht dabei.
    statt dessen WW  -  so, wie's sich gehört .. und Außendämmung.
  9. "hmmm"

    ich fass mal zusammen:
    • Architekt gibt's bloß über den Fertighaushersteller

    ergo den um Rat zu fragen kannst du also knicken (!)

    • Kerndämmungskeller soll weichen für dessen Aufpreis

    gibt's jetzt ein paar Pentaflexbleche ... ich sehe den
    Rubel schon leuchten (!)

    • Bodengutachten vorhanden ... "NUR" entweder keiner

    der dies vor Vertragsabschluss lesen konnte bzw.
    vielleicht auch der Nachtragsjoker (!)

    • usw. usf.

    @ Markus woas treibst'n du eigentlich hier ... bei der
    Konstellation iss doch eh hopfa und moaiz faloan! :-)

  10. Danke schon mal für die rege Beteiligung

    Also, ich bi nicht gezwungen den Keller über den Fertighaushersteller zu beziehen. Da bin ich noch frei.
    Also wenn ich das bisher richtig verstanden habe dann benötige ich eine WW, kann diese aber (problemlos? kostengünstig?) außen dämmen  -  falls der Hausüberstand groß genug ist?
    Was ist mit der Diffusion, Schwitzwasser bei geheizten Räumen, ...
    IP-Adresse: 84.155.218.163  -  Zeitstempel:
  11. "hmmm 2"

    Zitat:

    =>"Also, ich bi nicht gezwungen den Keller über den
    Fertighaushersteller zu beziehen. Da bin ich noch frei. " <=

    Wollen Sie sich das wirklich antun? ... wissen Sie
    was es dazu alles bedarf?

    • mit der Tragwerksplanung fängt das Leiden an ...

    die Linienlasten des Fertighauses müssen in die
    Kellerstatik 1:1 fließen ... in der Praxis kümmert
    es den einen doch ned was andere macht (!)

    • mit der Detailplanung (Übergänge etc.) geht's munter

    weiter ... wenn da was ned zusammen passt dann bleibt's
    halt Murks (!)

    • usw. usf.
  12. Nachtrag da zu früh abgeschickt : (

    ein Bodengutachten iss "ja" laut Aussage vorhanden,
    taugt des was? ich lesen "nur" dass Sie sich
    Gedanken um die Dichtigkeit des Keller machen ...
    was steht im Bodengutachten hinsichtlich Bettung
    und Gründungsvorschlag?
  13. warum umgeschwenkt werden ...

    warum umgeschwenkt werden soll geht aber noch immer nicht klar vor.
    warum genau wollen die das wandsystem nicht einbauen?
    "ich habe eine klare ansage gemacht.
    kerndämmkeks ist da nicht dabei.
    statt dessen WW  -  so, wie's sich gehört .. und Außendämmung. "
    so klar war ihre ansage aber nicht. Fakt ist, dass Abdichtungskonzeption NICHT ohne Berücksichtigung der z.B. Außendämmung nachhhaltig und sinnvoll stattfinden kann. Wenn das jemand macht, dann hat er Scheuklappen auf.
  14. Gründugsgutachten

    Lt. Architekt ist wie schon gesagt lediglich das aufstauende Sickerwasser das Problem (Tragfähigkeit, Grundwasserspiegel, ... ist alles OK).
    Mein "gedankliches" Problem ist nach wie vor:
    Wenn WW und Außendämmung, was dann für eine weitere Abdichtung (um niederschlagende Feuchtigkeit an den Innenwänden zu vermeiden)?
    IP-Adresse: 84.155.210.119  -  Zeitstempel:
  15. nix weiter!

    wenn nicht weitere, verschärfende Anforderungen auftreten.
    das sollte aber geklärt werden  -  nur bezweifle ich, dass die
    WU-Richtlinie bekannt ist?
    jetzt hätte ich aber auch mal ein paar fragen?
    woher kommt die ip-Adresse, wie kommt die in den Text?
    wer verantwortet die (gewerkeübergreifende) technische Planung?
  16. Hi Markus!

    Foto von Lukas Ensikat

    Das mit der IP ist doch eine nette Sache, falls es den "Alex" mal wieder hinreißt. ;-))
    Gruß Lukas

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