Feuchte Kellerwand oberhalb vom Sockel (Stellenweise)
BAU-Forum: Keller

Feuchte Kellerwand oberhalb vom Sockel (Stellenweise)

Hallo Hobby Handwerker und Spezialisten,

wir besitzen seit ca. 6 Jahren ein Haus. Seit 2-3 Jahren sehe ich von innen im Keller, oberhalb vom Sockel stellenweise abplatzende Farbe. Es deutet darauf hin, dass die Feuchtigkeit an der Mauer hochsteigt. Wir haben das Haus selber gebaut und darauf geachtet das alle Mauerwerke mittels Bitumen-Matten gegen aufsteigende Feuchtigkeit geschützt werden. Kellerwände haben wir mittels Bitumenspachtel abgedichtet + 6 cm Styrodur + Noppenfolie + mind. 50 cm. Schotter und Drainageschlauch ums ganzen Keller gelegt. Bitumenanstrich über Außenkante Fundament (30 cm tief) war für uns selbstverständlich. Katja-Folie im Keller um Estrich zu schützen.

Trotzdem feuchte Wände.

Nach meiner Recherche stellte ich fest, dass nach starkem Tauwetter oder Dauerregen die Bodenplatte nass wird.

Nun meine Vermutung: Grundputz berührt an manchen Stellen Betonplatte und zieht Wasser hoch.

Spontan kam mir Idee, eine Grundierung (Injektionsmittel) zwischen Katja-Folie und Bodenplatte zu schütten um so große Bohraktion/Abrissforschungen zu ersparen. Grundierung kann sich von mir aus über ganze Bodenplatte im Zimmer (25 m²) verteilen und so die Kapillarwirkung zu stoppen.

Was sagen die Experten.

Gruß

  • Name:
  • Haus-Herr
  1. Ohne eine Zeichnung kann man nur vermuten

    Liegt der Drainageschlauch tief genug, d.h. die Oberkante etwa auf Höhe der Unterkante der Bodenplatte?

    Haben wir bindigen Boden (= Lehm) oder Sandboden? Ich vermute bindiger Boden.

    Die Horizontalabdichtung in den Wänden sollte mit 500-er Dachpappe erfolgen. Mit Bitumen (Bahnen?) an dieser Stelle, kann die Wand durch den Erddruck eingedrückt werden. Außen reißt dann der Bitumenspachtel.

    Diese Abdichtung wird üblicherweise über der ersten Steinlage eingelegt. Aus leidvoller Erfahrung empfehle ich eine Lage unter und eine zweite Lage über der ersten Steinlage.

    Diese Dachpappe ist 1 cm breiter als das Mauerwerk. Durch den Überstand soll die im Innenputz aufsteigende Feuchtigkeit abgesperrt werden.

    Vermutlich trifft es nicht zu: Aber, kann die Feuchtigkeit im Sommer durch Lüften eingebracht worden sein?

    Tritt aus dem Drainageschlauch denn Wasser aus?

  2. Hallo, mit der Bitumen Bahnen meinte ich ...

    Hallo, mit der Bitumen Bahnen meinte ich Hallo, mit der Bitumen Bahnen meinte ich Dachpappe die dafür verkauft wird um Wände gegen aufsteigendes Wasser zu schützen.

    Drainage liegt tief genug. Ob da Wasser austritt kann ich nicht sagen.

    Boden ist teils Lehmig. Daher auch viel Schotter ums Haus (Keller) herum.

    Wir wohnen am Hang wo auch viel Wasser vom Berg runterkommt.

    Die Wände sind aus Schalungssteinen die mit Beton ausgegossen worden sind.

    Im Sommer mit wenig Regen trocknet alles aus und ich kann es neu streichen.

    Wie gesagt, ich vermute, dass es irgendwo Kontakt zwischen Putz und Bodenplatte gibt. Da die Feuchtigkeit nur Stellenweise (Regenseite) austritt.

    Anhang:

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  3. Mit einer funktionierenden Drainage sollte

    es eigentlich kein Wasser in der Wand geben.

    "Wir wohnen am Hang wo auch viel Wasser vom Berg runterkommt. "

    Dieses Wasser könnte die Drainage zugeschwemmt haben. Dann würde vor allem an der Hangseite die Feuchtigkeit auftreten.

    Nun kann man die Drainage aufgraben, neu schottern und hat für 3 oder 4 Jahre einen trockenen Keller. Oder man hindert das Oberflächenwqasser an seinem Weg in die ehemalige Baugrube.

    Einige Betonplatten zur Wegeinfassung in 1 bis 2 m Abstand vor dem Haus so eingraben, dass sie das Wasser ableiten könnten den Spuk beseitigen. Auf jeden Fall eine schnelle und billige Lösung. Dann kann man immer noch die Drainage sanieren und einen Kontrollschacht vorsehen.

  4. Drainage ausgraben ist nicht mehr möglich ...

    Drainage ausgraben ist nicht mehr möglich Aus diesem Grund habe ich von Anfang an darauf geachtet das alles von Anfang an richtig gemacht wird (Schotter unter der Bodenplatte, Drainageschlauch drauf und restliche 2,5 m nochmal 16/32 Schotter drauf). Über der Drainage stehen mittlerweile Doppelgarage, Kellertreppen und Terrasse.

    Was spricht dagegen die Bodenplatte zu impertinenten in dem ich dieses Mittel zwischen Katja-Folie reinschütte?

    Ist ja nicht die komplette Bodenplatte betrogen ca. 25 m².

  5. Ich kenne dieses Mittel nicht

    und kann deswegen auch nichts dazu sagen.

    Aber wenn die Drainage funktionieren würde, sollte es keine Feuchtigkeit geben! Auch die Bitumenbeschichtung sollte einem gewissen Wasserstand widerstehen.

    Wenn eine undichte Stelle in der Beschichtung vorliegt, könnte auch ein verstopfter Drainagenabfluss vorliegen.

    Fakt ist, eine Baugrube in einem dichten Schluff (= Lehm) ist für das Wasser wie eine Badewanne. Es läuft als Oberflächenwasser hinein und denkt nicht daran so schnell wieder im Schluff zu versickern. So kann das Gebäude ständig etliche dm hoch im Wasser stehen ohne dass man etwas davon ahnt.

    Wir wissen eben nicht, was da draußen vorliegt. Evtl kann man an einem Schacht neben dem Haus etwas erkennen. Als Kontrollschacht für die Drainage wäre er sowieso sinnvoll.

    Die Kontrollschächte der Hersteller sind allerdings unbrauchbar solange die Hersteller nicht die erforderlichen Liliputaner vermieten, die in einem 30 cm engen Schacht in 2 m Tiefe arbeiten können.

    Also ein einziger Schacht mit einigen Betonringen mit 1 m Durchmesser sollten es schon sein.

    Ggf. muss ein Fachkundiger sich das mal vor Ort ansehen.

  6. H2O-Stopp

    Hallo Haus-Herr,

    habe selbst einig Zeit Weiße Wanne gemacht und bin nun über 10 Jahre am Bau tätig. Meine Vermutung ist, das irgendwo ein Riss im Beton bzw. eine offene Fuge ist wodurch das Wasser kommt. Durch normalen Beton, Standard Beton C 25/30 XC2 kann kein Wasser durchdringen, nicht einmal durch ein Dosierbeton, denn die Eindringtiefe bei normalem Beton beträgt ca. 2-3 cm, zum Vergleich bei WU-Beton sind das nicht einmal 10 mm Eindringtiefe.

    Nun können Sie folgendes machen: Wenn Ihnen vorkommt das Wasser kommt bei der Mauer, schauen wo, nur am Sockel oder wirklich auch auf Höhe von vielleicht 1-2 m. Sollte dies der Fall sein, Verputz wegmachen, Riss in Betonwand suchen und mit Injektionen abdichten.

    Kommt das Wasser durch die Bodenplatte ist das ein größeres Problem, Fliesen weg, Boden weg, ... undichte Stelle in Bp suchen und injezieren.

    Letzte Variante, wenn das Wasser auf ca. 30-40 cm überall auf der Wand liegt, kann es 2 Sachen geben, wie Sie sagten Wasser von unten oder Kondenswasser da außen die Wand kalt oder nass ist und innen nicht gut durchlüftet ist und außen nicht Wärmedämmung angebracht, in diesem Fall gut durchlüften= Sommer untertags Fenster zu, um 6 Uhr 10 min Stoßlüften Winter kann man auch ruhig kippen.

    Hoffe konnte Ihnen helfen

    Übrigens, habe eine Injektionsfirma H2O-Stopp, bin aus Südtirol, aber arbeite international.

    Für mehr Infos:

    Mit freundlichen Grüßen

    Burger Matthias

  7. Mögliche undichte Stelle

    Ich habe eine Vermutung wo etwas undicht sein könnte. Problem ist, drüber steht Garage. Kann ich mittels Injektion diese Stelle abdichten (Dauerhaft)?
  8. Hallo

    Hallo,

    ja natürlich geht das. Mit Injektionen wird das Harz durch die ganze Decke bzw. Wand gepresst und schließt somit den ganzen Riss wo das Wasser reinläuft.

    Mit dauerhaft wird davon ausgegangen dass das Harz mehrere Jahrzehnte Lebensdauer hat.

    Mit freundlichen Grüßen

    Burger Matthias

  9. Muss dieser reingepresst werden oder gibt ...

    Muss dieser reingepresst werden oder gibt es Drucklose Injektion was genause gut ist?
  10. nein das Harz wird mittels Handhebelpresse (über

     
  11. nochmals

    nein das Harz wird mittels Handhebelpresse (ca. 200 bar) oder mit einer Membranpumpe (ca. 180 bar) reingepresst. Somit wird das Harz in den feinsten Poren und Haarrissen gepresst und schließt diese. Das Harz dehnt sich innerhalb 2-3 Stunden aus da es sich um ein PU-Harz handelt und wird auch nicht richtig hart so wie ein Schaum nur mit deutlich höherer Qualität. Somit sind auch Bewegungen bis zu einem gewissen Punkt möglich.
  12. Kostenpunkt?

    Was kostet mir dieser Spaß für ca. 5 Meter Wandlänge (Materialkosten)? 24er Wand aus Schalungs-Stein mit Beton gefüllt.
  13. Schalungssteine ist nicht so einfach, da dieses ...

    Schalungssteine ist nicht so einfach, da dieses Verfahren eigentlich bei Betonbauteilen verwendet wird bzw. Massivbauteilen. Aber könnte ja auch klappen, Versuch ist es Wert, bevor man von außen was macht. Denn von außen ist mit Sicherheit teurer und afwändiger.

    Preise ca. hier in Südtirol von 2400 € bis 300 € pro lfm.

  14. 240 € bis 300 € zzgl. MwSt. von 22 %

    MfG
  15. Tiroler Preise

    Foto von wiki

    da scheint die Welt ja noch in Ordnung zu sein :-). Im Deutschland dürfte der Preis etwa bei der Hälfte liegen. In der Regel nach Aufwand abgerechnet. Dürfte insgesamt aber unter 1000 € (inklusive MwSt) liegen
  16. Hallo

    ja, Tiroler Preis:-) Wenn ich dir sagen würde wieviel der italienische Staat darauf mitverdient und wieviel unterm Strich noch bleibt, dann würde ich sagen ist in Deutschland die Welt in Ordnung. :-) In Italien ist alles überteuert, besonders in Südtirol. z.B. 22 % MwSt.

    Und noch dazu nehmen wir, zumindest ich fast nur Produkte Made in Germany, dann kommen die Versandspesen dazu, sonstige Steuern weil ich aus dem Ausland Material bestelle jeden Monat 30-40 € und noch vieles mehr ... :-)


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