Konrad Wachsmann der Pionier der kostengünstigen industriellen Holzhausfertigung
BAU-Forum: Kosten- und flächensparendes Bauen

Konrad Wachsmann der Pionier der kostengünstigen industriellen Holzhausfertigung

@ Herrn Stodenborg  -  die Wege zum kostengünstigen Bauen sind vielfältig
Hier die neue Diskussionsrunde ...
die von Konrad Wachsmann als Ersten betriebene maximale Vorfertigung ist ein Weg.
Die von Walter Segal ist der preiswertere Selbstbauweg ...
Siehe Link zu einer älteren Seite unseres Koll. Jan Pongs
  1. Fragen von Herrn Stodenberg

    @Ullrich Jahn
    Die Sache mit dem Einstein-Haus in Potsdam war mir (wie auch andere Details Potsdamer Bauhistorie) grob bekannt, aber der Name Wachsmann leider nicht, was offfensichtlich eine Bildungslücke war. Ich hoffe, andere Leser freuen sich auch über solche interessanten Informationen.
    Diese Kleintafelgeschichte habe ich immer schon interessant gefunden, besonders die Variante, die lange Seite der Elemente auch horizontal montieren zu können. Aber der Montageknoten von Wachsmann hat sich überlebt? Warum? Bildet er Wärmebrücken? Dass Sie das Packaged House System inspiriert hat, kann ich verstehen. Übrigens: Wenn Ihre Karomodule 250 cm lang sind, wie hoch sind dann Ihre Räume? Sie müssen doch zwischen den Modulen der Etagen Zwischenelemente in der Höhe der Zwischendecke oder gleich die herausgezogene Decke (Wärmebrücke?) haben?
    Die Kleintafeln haben sich ja nun bei der Fertighausindustrie nicht gehalten. Ausnahmen gibt es meines Wissens noch bei einzelnen norwegischen Herstellern sowie einem serbischen. Und bis etwa Ende der 80er Jahre baute auch der renommierte schwedische Hersteller Eksjöhus noch Kleintafeln, aber bald eben auch nicht mehr. Ist es so, dass dieses System wohl hauptsächlich Eigenleistungsfreundlich ist? Aber wenn die Produktion wirklich rentabel sein soll, dann müssen bestimmte Stückzahlen in unveränderter Standardausführung produziert und die entstandenen Mengen logischerweise lagermäßig gepuffert werden. Was der heutigen Tendenz zuwiderläuft, teure Lagerkosten zu vermeiden und alles möglichst just in time zu produzieren. Das geht natürlich mit (auch individuellen) Großtafeln am besten. Außerdem spartman Material und Montagezeit. Jetzt frage ich mich doch, wie Sie das mit Ihren größeren "Tabletts" so preisgünstig hinbekommen. Holen Sie sich die aus Polen? Aber die werden ja auch bald teurer werden, bei dem Tempo der wirtschaftlichen Entwicklung dort. Irgendwann gibt es in der EU weitgehend angeglichene Preise.
    Gruß
    Torsten Stodenberg
  2. Kleintafeln haben noch einen riesen Vorteil

    Transport und Montagekosten werden minimiert.
    Die Rasterbauweise ermöglicht trotzdem ein flexibeles Planen und Bauen. Die Räume sind 2,66 m hoch da ja noch Schwelle und Rähm dazu kommt, da bei den gedämmten Bodenplatten der Estrich entfällt ist diese Höhe auch am Ende voll nutzbar, im OGAbk. haben wir die Module als Kniestock 1,25 quer angeordnet.
    Das Geheimnis ist eigentlich nur die Verbindung der Module,
    der Wachsmann-Knoten ist nicht mehr aktuell und auch zu aufwändig.
    Ein empfehlenswertes Buch ist die Reprint-Auflage von 1930
    "Holzhausbau" von Wachsmann es beschreibt alle Holzbauweisen
    vom Blockbau über das Fachwerk bis zur Großtafelbauweise.
  3. sowas!

    vorhin habe ich mir noch gedacht: frag mal, was mit den kleintafeln vom ulli los ist -
    und da steht's schon da :-)
    auf den ersten blick ist das natürlich schon faszinierend, scheinen doch vielfältige Vorteile
    damit verbunden zu sein  -  insbesondere das der größeren Handlichkeit, damit die Eignung zum
    selbstbau usw.
    Nachteile gibt es auf den ersten blick keine, ist schließlich hrb und hrb ist automatisch gut ;-)
    versuchen wir mal, ein paar teilaspekte zu beleuchten.
    1.
    Format
    da gibt es IMHO überhaupt keine Beschränkungen, da es Beplankungen (Osb) auch in
    größeren Abmessungen gibt (280x125 ist schon normal). von daher geht das Konzept voll auf.
    Luftdichtigkeit
    da sehe ich kein prinzipielles Problem, sondern nur e. Menge Arbeit. vorteilhaft für sauberes
    abkleben ist die harte Innenbeplankung  -  afair?
    Montage
    e. Kran wird man sowieso brauchen, die Handlichkeit der Elemente wird man mit vielen kranhüben
    bezahlen, natürlich entsprechenden standzeiten. Ich denke, unterm strich dauert das aufstellen
    der vielen kleinelemente genauso lange, wie das aufstellen eines guten (!) großtafelbaus?
    2.
    Konstruktion, Holzanteil im Element
    ich sehe 2 Wege, mit Holz zu konstruieren:
    • rippen/gefachbau mit möglichst geringem Holzanteil und maximierter Dämmung
    • vollflächig Massivholz (bsh, kreuzlamelle, brettstapel) u. Dämmung vollflächig

    dem folgenden schicke ich voraus ich kenn die Elemente und den wachsmannknoten zu wenig um
    das definitiv beurteilen zu können, aber vielleicht liege ich nicht so sehr verkehrt:
    2a.
    jedes Element mit 1,25x2,50 hat Schwelle, Riegel und 3 stiele?
    die BodenSchwelle wird meistens auf eine durchgehende, angedübelte (oder so..) Schwelle
    abgesetzt, da gibt es keine gravierenden systemunterschiede o. Nachteile für's kleinformat.
    beim Riegel kann das anders sein, falls da zusätzlich zu den elementRiegeln noch e.
    durchgehender Riegel eingebaut wird (IMHO statisch-konstruktiv in diesem Fall wohl erf.)
    wenn e. Wand mit 250er Beplankung durch schwellen auf 266 gestreckt wird ... nun ja ...
    das erhöht den Holzanteil im Gefach.
    2b.
    wenn jedes Element mit 3 stielen gefertigt wird, steht in der fertigen Wand jeweils ein
    "doppelstiel" gefolgt von e. "normalstiel"
    nun könnte man vielleicht den stielquerschnitt reduzieren, das ist aber wegen der schlechteren
    werte für Schwellenpressung nur begrenzt möglich, ich weiß auch nicht, ob das schon mal angedacht wurde?
    jedenfalls auch bei stielen:
    das erhöht den Holzanteil im Gefach.
    2 c.
    im üblichen hrb, bei den kleintafeln hier sicher auch, werden bei Öffnungen wieder stiele und
    Riegel zugelegt.
    das erhöht den Holzanteil im Gefach.
    warum hack ich jetzt so auf dem Holzanteil herum?
    schließlich ist die Bezeichnung ja Holzrahmenbau?
    dazu genügt ein Vergleich der dämmwerte von Holz und üblichen Dämmstoffen. wenn ein
    Bauherr viel Holz möchte, dann führt mein weg eigentlich eher zu Massivholz, das ist allerdings,
    um hier nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen, auch e. Kostenfrage. günstigere Lösungen gibt
    es zweifellos im hrb, besonders Balloon-Frame.
    ich denke, da sind jetzt einige fragen aufgeworfen  -  ist ja auch sensationell viel Text :-)

  4. @Markus

    Foto von Norbert Basqué

    habe mich vor einiger Zeit mit solchen Einmann-Elementen intensiver befasst. Habe allerdings die Marketing-Argumente nicht nachvollziehen können.
    Ein Kostenvorteil kann sich allenfalls ergeben, wenn die eingesetzte Arbeitszeit des Selbstbauers außer Ansatz bleibt.
    Insbesondere großzügigere Konstruktionen sind nur mit erheblichem Mehraufwand möglich.
    Auch unter dem Fertigungsaspekt gibt es m.E. keine Vorteile.
  5. igitt!

    pu und Holz  -  da ist ja schändlich! :-)
    wenn schon dann pures Holz, naja, ob's dann so pur ist ...
    ist wohl noch ein weiter weg, ob's lohnt?
  6. Hausbau nach Dr. Schnitzer auch in Modulen

    Er hat diese Bauweise "angeblich" auch neu erfunden.
    Die Argumentation zur Bauweise ist überzeugend, allerdings steht meines Wissens noch kein einziges Haus nach dem System.
    Haus Ulli ist ohne Änderungen schon 3x gebaut.
  7. Wachsmann war seiner Zeit weit voraus ...

    Er hatte damals gar nicht so unrecht und war seiner Zeit weit voraus.
    Bei einem Rückblick in die Holzbaugeschichte der 20er und 30er Jahre des vorigen Jahrhunderts sind spektakuläre Entwicklungen im Holzbau von Holzbauunternehmen durchgeführt worden. Es wurden auch spektakuläre Holzbauten errichtet, obwohl diese Fülle von Baustoffen und Bauprodukten, die High-Tech-Verbindungsmitteln, die EDV, CAD und CNC-gesteuerte Maschinen noch nicht zur Verfügung standen.
    Es sei nur an die Sendetürme in Ostpreußen bei Heilsberg, in der Nähe von Berlin bei Nauen und in der Nähe von München bei Ismaning erinnert.
    Auch der Holzhausbau hatte seinerzeit bereits einen hohen Stand erreicht. Ohne den 2. Weltkrieg und den Rückfall in das Barackenzeitalter hätten wir einen höheren Anteil an Holzhäusern in Deutschland.
    Wie z.B. das berühmte Einstein-Haus in Caputh bei Potsdam aus dem Jahr 1929, welches die Weltfirma Christoph & Unmack, Niesky/Oberlausitz, errichtete. Fast jede größere Bauunternehmung hatte große Holzbauabteilungen. Auch größere Zimmereibetriebe erstellten in den 20er und 30er Jahren beachtliche freigespannte Holzkonstruktionen.
    Ich rufe Sie auf, gemeinsam an diese Tradition des großartigen Holzbaues anzuknüpfen, damit das deutsche Zimmererhandwerk den High-Tech-Holzbau weiter entwickelt und für sich besetzt
    Exklusivholzbau
  8. Ja, da muss ich natürlich auch was äußern:

    Zum Karohaus: Wenn Schwelle und Rähm noch gar nicht im Modul enthalten bzw. als durchgehende Bohlen noch zusätzlich erforderlich sind, müssen aber verflixt viele teile montiert werden, außerdem auch noch die Beplankung. Das Aufstellen der Elemente muss zwangsläufig wesentlich länger dauern als eine Montage von Großtafeln. Was mich interessieren würde: Was ist eigentlich in dem m²-Preis von 1.030,- DM (MwSt?) alles enthalten?
    Zu Dr. Schnitzer: Dieser Mensch ist doch Arzt, und zwar ein berühmter Gesundheitsguru. Nach ihm benannte Produkte, z.B. Brot, kann man in jedem Reformhaus kaufen. Jetzt scheint er also ein neues Hobby zu haben.
    Die geschätzten 800,- €/m² SF für ein solches Haus halte ich für optimistisch. Aber je nachdem! Mit Massenproduktion, die auch abgenommen würde, könnte es gehen. Aber daran sind schon viele Fertigbauer gescheitert. Weil sich nämlich nie ausreichend viele Holzhäuser absetzen ließen. Solange es in Deutschland bei etwa 10 % Anteil für Holzfertighäuser bleibt, wird Großtafelbauweise günstiger sein, weil sie auch schon bei Einzelanfertigung konkurrenzfähig ist. Und mit minimalem Maschinenaufwand machbar. Man darf dabei nicht die grosen Hersteller zum Maßstab nehmen, die schon lange ihre teuren Anlagen nicht mehr auslasten. Jüngstes Beispiel: Die hochmoderne und funkelnagelneue Produktionsanlage von Exnorm, die letztlich billig von Kampa aus der Konkursmasse übeernommen wurde. Oder schon seit Jahren: Myresjöhus (Tochter von Skanska) in Schweden mit einer halbautomatischen Produktionskapazität von 5.000 (Fünftausend!) Häusern p.a.! Die haben sich bereits mehrmals enttäuscht aus dem von ihnen wiederholt in seinen kurzfristigen Enwicklungsperspektiven überschätzten deutschen Fertighausmarkt zurückgezogen.
    Das neue System, ob nun von Schnitzer oder nicht, könnte sich dann durchsetzen, wwenn jemand den Mut und das Kapital hätte, eine Totaloffensive zu starten, und zwar von Anfang an auf einem Preisniveau, dass es in den meisten deutschen Regionen erlauben würde, für etwa 150.000,- € Gesamtkosten (also inkl. Grundstück etc.) zu bauen. Wahrscheinlich müsste man die Fertigung von Anfang an (und solange es dort noch billig ist) in Polen organisieren, das verkehrgünstig liegt, und den Vertrieb international im großen Stil aufziehen.
    Tja, aber daran, dass ein Verrrückter mit viel Geld, dass er eben einmal nicht im "neuen Markt" oder Blue Chips anlegt, sowie mit zündenden Visionen kommt und die Menschheit mit der Arche Dr. Schnitzer beglückt, glaube ich nicht wirklich. Nicht in den nächsten 5 Jahren. Nun ja, dies war schon eine Einschränkung, mit der ich unserem neuen Messias eine kleine Option lassen wollte. Wenn er denn kommt, hat er ja wenigstens schon einzelne Propheten gehabt.
    Und es würde ein weiteres Massensterben in den traditionellen Baubereichen, auch in der Fertighausindustrie geben. Einige würden rechtzeitig auf den neuen Zug aufspringen und ähnliche Systeme anbieten. Ob Schnitzer damit recht hat, dass sein System durch "Kaizen", also ständige Weiterentwicklung der Innovation, auf Dauer einen Vorsprung behalten würde, würde sich zeigen. Dies alles würde sehr spannend werden. Überleben und sogar wachsen könnten neben Vertriebsstrukturen kleine Betriebe und Zimmereien, die die standardisierten Elemente billig einkaufen könnten.
    Ehe ich es vergesse: Was mich bei der ganzen Diskussion nicht loslässt, ist folgende Frage: Die konstruktiven Module sind gar nicht einmal so problematisch, aber hat man eigentlich auf Dauer nur die Wahl zwischen einer schönen und individuellen Fassade und einer billigen, aber dabei vor Sachlichkeit potthässlichen Plattenfassade? Auch wenn man durch Farbe vieles machen könnte, ich kann mir nicht vorstellen, dass spätmoderne Kuben mit ein paar funktional bedingten Öffnungen jemals mehr als individualistische Einzelfälle sein könnten. Sie werden nicht das Siedlungbild der Zukunft prägen, und z.B. auch das Satteldach hat aus Gründen kultureller Beharrungskräfte noch lange nicht abgedankt. So, jetzt jammert mein Hund und will die Bäume und andere Eckpunkte markieren. Er vermisst sein "Grundstück" täglich neu.
    Grüße
    Torsten Stodenberg
  9. Herrangehensweise

    Als ich die 1. Schwedenhäuser (LB-Haus) hier ankommen sah.
    Rohbauliefersatz:
    EGAbk.  -  Kiste 7x12 m 4 Wände außen Sperrholz innen GK Beplankung
    dachte ich mir, das können wir auch und viel billiger!
    Nicht mit Polen oä.
    Ich bin dann zur Kisten und Leistenfabrik in Leipzig gefahren und habe mir eine Überseekiste 8x 8 m 2,50 hoch anbieten lassen
    mit Ständern aller 65,5 cm :-) das sollte 1995 12 TDM kosten!
    Sobald man die Kiste Haus nennt kostet das EG 8x8 m 35 TDM!
    das zergliedern in Module war nur aus der Not geboren weil das 1.
    Grundstück keine Möglichkeit hatte um einen Kran zu stellen.
    Die Kleinteiligkeit hat sich aber bewärt, Transportkosten gering, kein Kran usw. Die Montage dauert natürlich länger.
    Die Module 2,50x 1,25 mit OSBAbk. Platte und 12x6 cm Stehérn aller 62,5 cm habe ich mir auch einzeln anbieten lassen ohne das jemand wusste was ich damit wollte.
    1 Modul (ca. 3 m² Wandfläche) kam 1995 beim Tischler 90 DM,
    bei der Kistenfabrik (allerdings mit Sperrholz beplankt) 78 DM
    und bei der Zimmerei 170 DM, aus "Sicherheitsgründen" habe ich dann mit der Zimmerei gebaut.
    In Grimma bei Leipzig hatten wir 1997 eine eigene Produktion für ein Baufeld mit 12 Häusern aufgebaut.
    Da sollten kleinmodule gefertigt werden, da die Halle riesig war
    eine Kranbahn drin usw. wurde dann umentschieden.
    12,50 m Zimmermannstisch aufgestellt und Großtafeln beidseitig
    geschlossen mit fertiger WDVSAbk.-Fassade ausgeliefert.
    Nie wieder! dei Probleme mit Zwischenlagerung und Transport , Kran etc. ...
  10. Kleine Antwort

    Zunächst: die lichte Innenbreite bei LB-Hus beträgt 7,8 bzw. 9,6 m, die Innenbeplankung besteht aus zwei GKP. Hinzu kommt die tragende Innenwand. Ist aber nebensächlich.
    Das mit den unterschiedlichen Preisen wundert mich nicht, sondern ist mir schon lange klar. Auch deshalb suche ich ja selbst auch nach Alternativen. Ich hatte ja vor ein paar Tagen geschrieben, dass die Schweden für den Export nach Deutschland bis zu 60 % auf das Material aufschlagen. Und meine Beobachtung ist, dass die Tschechen und andere in dieser Hinsicht ebenfalls schnell lernen. Sie versuchen alle, möglichst viel abzuschöpfen, bevor so ein armer Vertriebs-Fuzzi sehen kann, wo er am Markt bleibt. Aber für die paar € Fuffzich hat er gegenüber dem Bauherren die gesamte Verantwortung. Also muss man versuchen, die Herrschaften mit den schnellen Rechnern mittelfristig links liegen zu lassen. Da seid Ihr schon viel weiter als ich.
    Die Überseekiste hätte aber z.B. den Nachteil gehabt, dass sie kein Zertifikat für den Wohnungsbau gehabt hätte. Und man hätte denen sicher auch noch beibringen müssen, worauf es speziell bei einem Haus ankommt, z.B. Nagelabstände etc.
    Eure Probleme mit den Großtafeln kann ich allenfalls erahnen. Wieso ist das Zwischenlagern in einer riesigen Halle ein Problem? Und der Transport ist spezifisches Know how. Da muss man halt sehr genau planen, auch was die Reihenfolge beim Be- und Entladen (Beladen, Entladen) betrifft. Am Ende hat man vielleicht 15-20 % Luft im Ladevolumen. Das ist nicht so entscheidend. Aber gut, Ihr habt praktische Erfahrungen damit gemacht, ich sehe nur, wie gut dieser Punkt bei LB klappt und bei manchen anderen Herstellern nicht, wo ich schon einmal eine komplette Lkw-Ladung in die Gegend stellen musste, weil die Reihenfolge nicht stimmte.
    Gruß
    Torsten Stodenberg
  11. @ Stodenberg, LB- ist da wirklich gut, vom Ablauf 3 man 3 Tage mit Dacheindeckung ist Spitze!

    Mit den Maszen Haben Sie recht Innenmaß war wohl 7,50 m ist lange her mit Herrn Rosenquist :-)
    Für heute auch nur diese kurze Antwort, ebei dem Mistwetter geht es jetzt in die Sauna.
    PS. : mal nach Walter Segal gegoogelt?!
  12. Und wie weiter?

    Walter Segal ist ja als Konstruktion kein Thema für mich. Er bietet allenfalls ein paar Detailanregungen, vor allem aber für Selberbauer. Da ich nämlich Internetmarketing betreibe, habe ich es mit gewissen Mengen an Anfragen aus ganz Deutschland zu tun, die ich bewältigen muss. Mit Glück und Geschick kann ich die dann soweit filtern und bearbeiten, dass der eine oder andere Kunde daraus wird. Damit bin ich voll beschäftigt, und deshalb müssen die Bauleistungen, die ich einkaufe, möglichst komplett sein. Es gibt ja europaweit genug Anbieter dafür. Die Kunst ist, die oder den richtigen zu finden. Wenn der aber nicht nur gut, sondern auch noch richtig günstig sein soll, wird es schwierig, aber genau dies ist mein Ehrgeiz. Ich Stelle dabei fest, dass es nicht so schwer ist, den billigen Jakob zu finden, aber der hat Pferdefüße und kann sich am Ende als teuer erweisen. Bis jetzt habe ich mich in kleinen Schritten vorangekämpft, habe verglichen, probiert, verworfen, und die Zahl der in Frage kommenden Hersteller ist immer kleiner geworden. Wobei ich sagen muss, dass vom Preis-Leistungs-Verhältnis her im oberen Qualitäts- und Ausstattungslevel (Qualitätslevel, Ausstattungslevel) erstaunlicherweise immer noch 2-3 Schweden interessant sind, trotz nachdrängender Angebote aus dem sich stürmisch entwickelnden Osteuropa. Aber ich rede immer noch vom klassischen Großtafelbau.
    Wenn es noch kostengünstiger werden soll, dann sehe ich nicht so sehr eine Renaissance der Kleintafeln (s.o.), sondern das geht wohl hauptsächlich mit Sandwichbauweisen. Die geht dann aber weg vom Holz. Dafür kenne ich, wiederum aus Schweden, mehrere innovative Konzepte. Ich fange mit dem simpelsten an. Man nehme eine Halle, baue für eine liegende Wandtafel (bis 8 m) eine Form (Schalung) und gieße Beton in einer Stärke von ca. 10 cm hinein. Putzähnliche Fassadenstrukturen können dabei bereits eingegossen werden. Darauf packe man ca. 10 cm Polystyrol, und schließlich ergänze man mit einem Ständerwerk von ca. 14 cm, das man mit verdichteten Mineralwollematten ausfüllt. Jetzt fehlt noch die Innenbeplankung, und fertig ist die Wand. Zu besichtigen und auch in Deutschland zu ordern und montiert zu bekommen ist das Ganze bei der Fa. Linden AB in Ljungby. Aber billig ist das durch den Transport nicht. So etwas muss man regional durchführen.
    Eine wirklich preisgünstige Variante kommt aus Malmö, hat aber im Gegensatz zum Porenbeton (der ja auch aus Schweden stammt) im Holzbauland Schweden keine große Verbreitung gefunden. Es handelt sich um Tafeln aus Spritzbeton mit bewehrenden Zickzackdrahtgeflechten, darauf wiederum Hartschaum. Teurer geht es mit Glasschaum, mit dem man aber auch noch mehr machen kann. meines Wissens waren die Schweden die ersten, die dieses Material aus den USA für Sandwichplatten im Wohnungsbau verwendet haben. Ich habe irgendwo einen Prospekt darüber. Die Sache mit dem Spritzbeton wollte irgendwann in den 80er Jahren eine schwedische Firma mit Investitionskosten von 100.000,- DM in Deutschland groß herausbringen, scheiterte aber mit ihrem Zulassungantrag beim Otto-Graf-Institut in Stuttgart. Begründung nach meinen Informationen etwa: Spritzbeton sei in Deutschland für tragende Bauteile nicht zugelassen. Na, ja, das wäre ja auch eine richtige Konkurrenz für manchen geworden.
    Chancen, den Holzbau, von dem ich nicht lassen will, noch wesentlich zu verbilligen, sehe ich kaum, es sei denn wirklich durch halb- oder vollautomatische Großserienfertigung a la Myresjöhus (theoretische 5.000 p.a.). Dafür wird es in Deutschland noch viele Jahre keine Marktgrundlage geben. Was bleibt, ist der bisherige zähe Stellungskampf mit kleinen Fortschritten hier und da. So sehe ich es derzeit.
    Grüße
    Torsten Stodenberg
  13. wer sucht der findet  -  Rohbau 100 m² WF ab 9999,- €!

    in Holzrahmenbauweise
    siehe Link

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