Regnauer-Haus oder doch lieber Ziegel?
BAU-Forum: Neubau

Regnauer-Haus oder doch lieber Ziegel?

Was meinen die Experten zu dieser "Baugrundsatzfrage"?
  • Name:
  • km
  1. golf fantasia 17-ventiler 3 zylinder  -  oder doch besser fahrrad?

    that's the question ..
  2. Ansatz:

    Vielleicht sollte man am persönlichen Bedarf/ Stil beginnen? Hierbei hilft das Brainstoarming oder auch der Fachmann!
  3. @Ansatz:

    ein "a" wegdenken, Tastatur ist zu schnell!
    B. H.
  4. Eine Frage der Persönlichkeit

    Man könnte wie immer in solchen Fällen eine rege Pro und Kontra Diskussion entfachen. Dabei stimmen die Aussagen aber in erster Linie mit den persönlichen Präferenzen der Diskutanten überein, erst in zweiter Linie sind sie wahr oder unwahr.
    Ein Hausbau ist eine hochemotionale Angelegenheit. Sie sollten versuchen herauszufinden, ob Ihnen die eine oder die andere Bauweise unwillkürlich sympathischer ist als die andere, in welchem Haus Sie sich wohler fühlen, was Sie über beide Bauarten denken: laut  -  Feuer  -  warm  -  haltbar  -  stabil usw. Dann sollten Sie sich fragen, ob Ihnen die Ausführung oder der Preis wichtiger ist, um dann das Preis-Leistungs-Verhältnis zu vergleichen.
    Die Frage der Fassadengestaltung können Sie aber unabhängig von der Bauweise entscheiden. Im Extremfall funktioniert auch eine Holzfassade an einer massiven Wand. Ich kenne einen Architekten, der am liebsten so baut.
    Wie schrieb Herr Haeutle: "Brainstorming"! Und dann systematisieren. Das kann durchaus viele Monate in Anspruch nehmen, wenn Sie es gründlich machen wollen. Aber vielleicht kommen Sie auch schon nach kurzer Zeit zu einer spontanen persönlichen Entscheidung.
    Viel Spaß
    tst
  5. Schauen Sie sich Musterhäuser oder noch besser "normale" ...

    Schauen Sie sich Musterhäuser oder noch besser "normale" Häuser von Regnauer an und dann mehrere Massivhäuser. Wir hatten bei unseren Fertighausbesichtigungen unsere 3 Kinder dabei und haben das Thema Fertighaus dann ganz ganz schnell abgehakt.
    Bei uns im Baugebiet wurde ein Regnauerhaus gebaut und ich kann nur sagen der Aufbau ging chaotisch von statten und dazu kam dann noch eine mehrwöchige Baustillegung.
  6. warum abgehakt?

    Was hatte das mit den kindern zu tun?
  7. Kinder = Lärm, war das gemeint?

    Also, wir haben zwei Kinder, die u.a. gern ihre Stereoanlagen aufdrehen. Und wir wohnen in einem Holzfertighaus, wenn auch nicht von Regnauer. Aber wenn genau über mir volle Lautstärke zelebriert wird, höre ich unten nichts, wirklich nichts. Auch die Luftschalldämmung der Innenwände (90 mm Mineralwolle, beidseitig Spanplatte und Gipskartonplatte) ist hervorragend. Ich möchte gern wissen, worüber Herr Strumann redet.
    Und dass am Bau nicht alles klappt, ist für den Massivbau mindestens so typisch. Logischerweise, denn der Fertigbau hat ja nun einmal den Vorteil der weit höheren Vorfertigung (Es wird auch gebaut, wie's im Plan steht), und die menschlichen Fehlerquellen an der Baustelle werden drastisch reduziert. Wenn dann trotzdem Fehler passieren, betrifft dies fast immer die örtlichen Gewerke, die Sie bei jedem Haus haben, aber kaum das eigentliche Haus selbst. Den Aufbau eines Fertighaus "chaotisch" zu gestalten, wie Herr Strumann berichtet, ist jedenfalls schon ein Kunststück. Dies ist jedenfalls meine Erfahrung, und ich wollte diese einseitige Darstellung nicht so stehenlassen.
    tst
  8. wirklich?

    wenn im oberen Stockwerk jemand die Stereoanlage voll aufdreht, hören Sie im EGAbk. wirklich nichts?
    Tut mir leid, aber das kann ich kaum glauben. Selbst in unserem Ziegelhaus (OK, es sind Hochlochziegel mit wenig Masse) kann man so etwas deutlich hören (bei geschlossenen Türen), und dabei bedarf es noch nicht einmal Discolautstärke ...
    Falls es wirklich so ist, wäre das ein klarer Beweis dafür, dass es (zumindest schallschutztechnisch) egal ist, welche Bauweise man wählt. Sondern vielmehr darauf, wie die jeweilige Bauweise im Detail ausgeführt wird ...
  9. off topic @ Berthold Haeutle

    Hallo,
    Abi am GUAbk.?
    Wenn ja, viele Grüße von Marion T.
  10. @aselmeyer

    Gut, gut, die Stereoanlage ist hier eine kleine Anlage ohne HiFi-Eigenschaften, wie man sie überall billig kaufen kann. Wieviel Nennleistung haben die Lautsprecher, vielleicht 2x20 W? Höchstens. Aber wenn ich danebenstehe, ist keine Unterhaltung mehr möglich. Aber ich höre im Wohnzimmer, genau unter dem Zimmer meiner Ältesten, normalerweise nichts. An ganz seltene Extremfälle kann ich mich erinnern, wo man ganz leicht Musik zu hören glaubte. Dann war's aber wohl vorübergehend voll aufgedreht, wie man es aber nicht lange ertragen kann.
    In der Geschossdecke befinden sich 120 mm Steinwolle, darüber 22 mm Spanplatte, dann schwimmender Zementestrich. Unter der Decke normale Sparschalung und 12,5 mm GKP. Das ergibt natürlich eine sehr gute Luftschalldämmung. Mit dem Trittschall hatten wir allerdings von Anfang an Probleme, weil den Estrichlegern hier und da die Randstreifen hochgerutscht waren. Diese Kontaktstellen habe ich mühsam mit Hammer und Meißel vorsichtig losgeschlagen, sodass es jetzt etwas besser ist. Seitdem hege ich gegenüber Zementestrich ein gewisses Misstrauen, weil der genannte Fehler wohl leichter auftritt als bei Trockenestrich. Aber dies bestätigt die Auffassung, dass es auch hier vor allem auf die gute Ausführung ankommt.
    Unser Schlafzimmer befindet sich auch neben dem Zimmer unserer Ältesten (16 J.). Und auch da hören wir bei relativ großer Lautstärke nichts. Das macht die Mineralwolle in Verbindung mit den unterschiedlichen Beplankungen. Luftschall kann ja sehr gut absorbiert werden. Dazu benötigt man nicht unbedingt nur schweres Material.
    Ich weiß jedoch auch, dass viele Holzrahmenwände und Balkendecken nur das Nötigste an Mineralwolle enthalten, und einige begnügen sich auch mit nur 1 GKP je Wandseite. Das genügt ja im Grunde auch, man kann sogar Schränke daran aufhängen, wenn man weiß, wie. Aber die Schalldämmung lässt wahrscheinlich zu wünschen übrig.
    Aber ob sog. "massive" Wände aus porosierten Materialien den Schall besser dämmen, wage ich sehr zu bezweifeln.
    tst
  11. Schornstein vergessen:

    Mir fällt noch ein, dass Schallübertragung zwischen unserem Wohnzimmer und dem darüber liegenden Kinderzimmer ohrenscheinlich über den Schornsteinzug läuft. Denn man kann extreme Lautstärke aus dem Wohnzimmer (echte HiFi-Anlage oder Klavier) durchaus im Kinderzimmer hören, besonders wenn man das Ohr an den Schornstein legt, der nämlich durch dieses Zimmer führt. Aber direkt auf der anderen Seite der Wand, im Mittelraum, hört man wiederum nichts. Darum glaube ich, dass meine Eindrücke zutreffend sind.
    tst
  12. Also wir haben mehrere Fertighäuser besichtigt und der ...

    Also wir haben mehrere Fertighäuser besichtigt und der Schallschutz hat uns in keinem zugesagt. Selbst in den firmeneigenen Musterhäusern nicht, und die werden ja meist gegenüber der Serie aufgepeppt. Und die Fertighäuser in unserer Nachbarschaft sind auch alles andere als lärmdämmend, vor allem in Punkto Trittschall.
  13. @strumann

    Aber es geht doch auch anders, als Sie es erlebt haben. Wobei ich keine vorgeprägte, selektive Wahrnehmung unterstellen möchte. Aber ich weiß definitiv, dass unsere Innenwände den Luftschall besser dämmen als nichttragende Innenwände aus (wirklich massivem) (Kalksandstein) KS-Stein (wie dick sind die?). Unsere sind bei 140 mm Stärke jedenfalls bereits tragend. Nichttragende haben wir nicht.
    Zum Trost für alle, die Probleme mit der Schalldämmung haben, möchte ich noch einen Holländer, sorry, Herr Türlings, ich meine einen Niederländer, zitieren. Der hat etwas beeindruckendes gesagt: "Schalldämmung ist kein Problem der Bautechnik, sondern eines der Erziehung. "
    tst
  14. Das kann nur jemand sagen

    Foto von Andrea Leidenbach

    der (noch) keine Kinder hat ;-)
    Wir haben die gleichen Erfahrungen gemacht, besonders mit dem Fußbodenaufbau bei einigen Musterhäusern, wenn es mal ruhig ist die Kinder (oder den Mann) oben springen lassen. Allerdings ist unsere offene Bauweise von oben nach unten auch nicht ohne, alles eine Frage der guten Nerven :-) oder des Gegenschalls.
    Ich will jetzt nicht eine Bauweise schlecht oder gut reden, wir haben KS, aber sicherlich höre ich meine Kinder im Haus, fände ich auch beunruhigend wenn nicht und zumindest ist dies ein Thema über das man sich im Voraus oft zu wenig Gedanken macht.
  15. Springen ist gut!

    Ja, Frau Leidenbach, bei Ihrer Schilderung fällt mir wieder ein, dass meine Frau und ich im Vorfeld unserer Bauplanung allein 3 mal die Wuppertaler Fertighausausstellung besucht hatten. Beim letzten Besuch hatte ich eine plötzliche Eingebung. Ich bat meine Frau in dem Haus, in dem wir uns gerade befanden, sich doch einmal im EGAbk. in's Wohnzimmer zu stellen und zu horchen. Dann lief ich schnell nach oben, begab mich subversiverweise unter den misstrauischen Blicken des Verkäufers in den Raum darüber und begann auf und ab zu springen. Sofort rief ich laut nach meiner Frau, um sie zu interviewen. Und siehe da, sie hatte etwas gehört, etwas viel sogar. Dann wechselten wir die Rollen, weil ich doch neugierig war. Danach flohen wir die Szene, einen völlig ratlosen, armen Verkäufer zurücklassend, der die Sprache verloren hatte. Und das will etwas heißen.
    Nun denn, also das nächste Opfer ausgesucht. Aha, ähnliches Ergebnis. War ja auch nicht anders zu erwarten. Und auf zum dritten Musterhaus, dem eines der renommiertesten Herstellers. Und? Ja, Überraschung! Man hörte nur Gedämpftes, und schon die Schwingungen, in die wir die Decke mit unseren brutalen Leibesübungen zu versetzen suchten, fielen nun doch sehr moderater aus, d.h. sie waren kaum auszumachen  -  ein ganz kurzes, leichtes, geahntes Vibrieren vielleicht.
    Nun gut, dies war eine Ausnahme. Ähnlich gut war nur noch ein weiteres Haus. Aber da fehlten dem Herrn Strumann garantiert die Vergleichsmöglichkeiten oder die Maßstäbe.
    Fazit: Es gibt bereits unter den deutschen Fertighausherstellern gravierende Unterschiede auch in dieser Hinsicht. Letzte Anmerkung noch: Die guten waren auch die teuersten.
    Ich bin überzeugt davon, dass man bei den verschiedenen Massivbauweisen die gleichen Unterschiede finden würde. Es geht nicht darum, ob die eine oder die andere Bauweise besser ist. Das ist sehr relativ, vor allem im Hinblick auf die Detaillösungen und deren Ausführungsqualität.
    tst
  16. Also wir waren auch in Wuppertal das nur ...

    Also wir waren auch in Wuppertal, das nur so am Rande. Und unser Nachbarhaus schräg gegenüber ist von einem der teuren Hersteller und der Trittschallschutz ist miserabel (mal abgesehen davon das ich nicht verstehe was bei dem Haus den immens hohen Preis gerechtfertigt). Und da sind wir bei einem weiteren Argument: Fertighäuser sind keinesfalls billiger als Massivhäuser, eher das Gegenteil.
    Und der Fragesteller hatte ja nach Regnauer gefragt und da scheint der chaotische Aufbau und der Baustopp ja kein Ausnahmefall zu sein, das als Antwort zu einem Beitrag weiter oben.
  17. Tja,

    und jetzt, mein lieber anonymer Ratsuchender, darfst Du Dir ein glasklares Bild von der Sache machen. Frag' am besten Deine Frau. Die meisten bauen sowieso, was die Ehefrau möchte. Also, was soll's?
    Beste Grüße
    tst
  18. Ehefrau fragen?

    Oh, Mann. ICH bin doch die Ehefrau. Und da mein Mann eben grade überhaupt nicht das bauen will, was ich meine, dachte ich ich könne hier einige überzeugende Argumente bekommen ... Na ja, glücklicherweise haben wir ja noch jede Menge Zeit. LG und Danke schon mal
    Karin Marquart
  19. wenn's so einfach ist ...

    und die Entscheidung nur am Schallschutz festgemacht wird: das hatten wir
    schon zur genüge:

    sowohl massiv als auch Holzbau können natürlich noch viel mehr.
    entscheidend für das eine oder andere sind neben schwer erforschbaren
    tiefenpsychologischen motiven sicher auch nüchterne, technische/optische/haptische
    unterschiede, die problemlos in eine Bewertungsmatrix passen.
    weitaus gravierender als werkstoffbezogene Kriterien wirken sich planungs-X1234Xund
    Ausführungsfehler aus:
    "Falls es wirklich so ist, wäre das ein klarer Beweis dafür, dass es (zumindest schallschutztechnisch) egal ist, welche Bauweise man wählt. Sondern vielmehr darauf, wie die jeweilige Bauweise im Detail ausgeführt wird ...

    • Name:
    • Werner Aselmeyer"
  20. meine aussagen beziehen ...

    meine aussagen beziehen sich Holzbau  -  nicht auf regnauer ;-))
  21. off topic @Marion

    Leider erst heute bemerkt: Generalunternehmer ist richtig  -  aber wer ist Marion T.?
  22. Regnauer oder Massivhaus  -  nur so am Rande

    Nachdem die eigentliche Frage ja nur am Rande gestreift wurde, wäre ich doch interessiert, für was Sie sich letztendlich entschieden haben

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