Hauptstromkabel umlegen
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Hauptstromkabel umlegen

Hallo!
Nächste Woche soll es mit meinem Hausbau (in Bayern) endlich losgehen.
Da ich meinem Architekten nicht blind vertrauen möchte, wende ich mich nun mit einer wichtigen Frage an euch:
Es hat sich vor kurzem herausgestellt, dass auf meinem Grundstück  -  knapp an der Grenze zum Nachbargrundstück  -  ein Hauptstromkabel verlegt ist. Laut meinem Nachbarn, welcher Elektroingenieur ist, wurde dieses Kabel nicht fachgerecht verlegt (nur ca. 1 m unter der Oberfläche; ohne Kiesschicht).
Da es sich um ein Hanggrundstück handelt, welches teilweise abgetragen wird und meine Garage genau an dieser Stelle gebaut wird, muss dieses Kabel nun umgelegt werden.
Mein Architekt meinte, er hätte mit den Stromwerken vereinbart, dass dieses Kabel nun so verlegt wird, dass es auf dem Nachbargrundstück verläuft.
Jetzt endlich meine Fragen:
  • Können die Stromwerke dieses Kabel einfach ohne Zustimmung meines Nachbarn auf dessen Grundstück verlegen?
  • In anderen Bundesländern gibt es ein Baulastenverzeichnis. Wie ist es aus rechtlicher Sicht in Bayern (im Grundbuch ist keine Grunddienstbarkeit eingetragen)? Ein Leitungsverzeichnis (?) hat sich mein Architekt leider noch nicht besorgt ...
  • Falls sich mein Nachbar weigert, könnte ich von den Stromwerken verlangen, dass das Kabel auf öffentlichen Grund (Straße) verlegt wird?
  • Wie lange dauert so etwas ungefähr (inkl. Bürokratie)?
  • Wer muss die Kosten dafür tragen?

Besten Dank im Voraus!
MfG
Jürgen L.

  • Name:
  • Jürgen L.
  1. Naja dann sollten

    Sie mal schnell mit dem Betreiber des Kabels reden (war wohl früher nicht unüblich).
    Wir hatten sowas auch auf dem Baugrundstück. Auch ohne Eintragung aber immerhin in einem uralten Plan verzeichnet.
    Wir haben es dann am Rande vom eigenen Grundstück verlegt (lässt sich nachträglich mit sog. Halbschalen in "Leerrohr" verlegen, aber mit der Option eine "schleife" in der Straße zu haben, sodass man später auch noch von der Straße anschließen könnte, ohne den Hof nochmals aufzureisen (falls das Alte Kabel mal "defekt" wäre.
    Und als Deal mit den Stadtwerken geeinigt, keine Kosten für das laufende neue Kabel zum Hausanschluss (also den Umweg) zu zahlen. Denn normalerweise kostet jeder Meter Kabel richtig Geld.
    Also haben Sie ggf. durchaus "Verhandlungspotential".

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