DEGESIL-Sperre für Hebel-Steine geeignet?
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DEGESIL-Sperre für Hebel-Steine geeignet?

Im Kellergeschoss unseres Einfamilienhauses (BJ. 1997, Hebel-Bausatz) hatten wir ein kleines Apartment vermietet. Nach Auszug des Mieters wurde die Tapete (mit Latexfarbe gestrichen) entfernt. Dahinter kamen im Sockelbereich 10-30 cm oberhalb des Kellerbodens feuchte Stellen ans Tageslicht. Ein Vertreter der Firma DEGESIL versprach Abhilfe durch eine DEGESIL-Sperre gegen aufsteigende Nässe (DM 300,- lfm). Meine Nachfrage bei Hebel ergab: Für den porösen Hebelstein ungeeignet. " Meine erneute Nachfrage bei DEGESIL ergab: " Alles Quatsch! Hebel kennt unsere Produkte gar nicht. " Jetzt bin ich so schlau wie vorher und die Wand ist noch feucht. Hat jemand einen Rat? Oder vielleicht Erfahrung mit Hebel und Sperrisolation?
  • Name:
  • J. Jacob
  1. also für 300 Mark den Meter

    Foto von Martin Kempf

    kann man schon einiges veranstalten, und vielleicht auch was, was Hand und Fuß hat. Die Webseiten von Degesil versprechen einiges, ich für meinen Teil würde mir Referenzadressen in der Nähe geben lassen, wo Sie mit Bauherren sprechen können, die das Verfahren getestet haben. Es soll ja angeblich eine Druckinjektion mit einem Mittel erfolgen, die Hydrophobierend und nicht verstopfend wirkt  -  ob sie hält, was sie verspricht und was sie kostet, kann ich nicht beurteilen. Und Sie wahrscheinlich auch nicht, also Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Auf einen Punkt wurde auf deren Webseite schon hingewiesen (und Sie können sicher sein, dass das zu berücksichtigen ist, sonst gäbe es da keinen Hinweis drauf): Es wird massiv Lösemittel eingebracht, das verdunsten muss  -  ihre Wohnung dürfte für etliche Wochen nicht vermietbar sein.
  2. Garbeton hat keine Kapillarstruktur, sondern Poren

    und das ist wohl der Grund für die Aussage von HEBEL. Ich kenne zwar DEGESIL auch nicht, aber es ist gar nicht so einfach, besonders, wenn der Baustoff feucht ist, in Gasbetonwände etwas, was eine dauerhaft funktionierende Horizontalsperre darstellt, hineinzuinjezieren, Druck baut sich da im mm-Bereich ab und hilft praktisch nicht. Bevor ich dazu 'Alles Quatsch' sagen würde, würde ich die spezielle Wand einmal genauer ansehen, inwieweit ist es 'Aufsteigende Feuchte', inwieseit sind es vorhandene Salze etc. etc.?
  3. Vielen Dank für Eure Ihre Hilfe Ich werde ...

    Vielen Dank für Eure/Ihre Hilfe! Ich werde nun erst einmal graben und stemmen, um zu erforschen, wo das Wasser her kommt. Wenn weitere Ratschläge möglich ..., ich schaue immer wieder einmal rein!
  4. Deswegen heißt es ja auch Porenbeton :-)

    Und eben nicht mehr Gasbeton :-) Ähm, was soll denn jetzt gegraben werden? Wenn das was feucht ist, muss das doch nicht unbedingt aufsteigende Feuchte sein. Würde mich auch wundern bei einer Höhe von 10  -  30 cm. Ist irgendwo eine Horizontalsperre erkennbar?
    • Name:
    • Martin Beisse
  5. Also, wäre vorsichtig mit Degesil, geben ...

    Foto von wiki

    Also, wäre vorsichtig mit Degesil, geben zwar 20 Jahre Gewährleistung auf Degesilarbeiten, aber haben eine LTD. Haften also, wenn überhaupt mit 1,- € Stammkapital?! Dann kann ich auch gerne mit 20 Jahren Gewährleistung werben. Das Risiko ist gut kalkulierbar.

    Wenn in Porenbeton aufsteigende Feuchtigkeit im Spiel wäre, würde
    diese vermutlich viel höher als 30 cm aufsteigen. Das ist Aufgrund des Porenvollumes so. Die Feuchtigkeit würde aufsteigen wie bei einem Docht.

  6. Die Ursache für die Feuchtigkeit

    Foto von Martin Eggelsberger

    zu suchen ist die erste Maßnahme. Wird es denn jetzt besser? Die Auswirkungen einer Tapete mit Latexfarbe sind nicht ohne. Die Wand hat keine Möglichkeit, Feuchtigkeit ab zu geben, da mit der Latexfarbe alles eingesperrt ist. Bevor Sie mit chemischen Keulen arbeiten, lassen Sie die Wand mal offen und beobachten alles.

    Ich kann mir vorstellen, dass sich das Problem evtl. von alleine löst.

  7. Gabe es grad gesehen!

    Foto von Martin Eggelsberger

    Ich glaube, das Problem dürfte nach 11 Jahren behoben sein!

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