Keller aus WU-Beton in zwei Schichten gegossen
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Keller aus WU-Beton in zwei Schichten gegossen

Hallo Forum, folgendes Problem stellt sich mir, für dass ich keine Lösung habe: Beim Gießen der Kelleraußenwände unseres Neubaus (aus WU-Beton) war die Verschalung mangelhaft gesichert und hat sich geöffnet. Das hatte zur Folge, dass die Wände nur ca. 1,0 m hoch gegossen wurden, der ausgelaufene Beton am nächsten Tag entfernt wurde und die restliche Höhe zwei Tage später aufgefüllt wurde. Nach dem Entfernen der Verschalung ist die Qualität der Außenwände als mangelhaft zu bezeichnen. Neben dem Riss zwischen den Betonschichten weist der untere Bereich der Kellerwände Poren in der Größe bis zu 5 cm auf, die eingelegten Eisen liegen z.T. sichtbar an der Außenfläche und die Ebenheit der Innenflächen ist nur z.T. gegeben. Der Bauträger argumentiert, dass die Dichtheit durch eine anschließende Dickbeschichtung hergestellt wird und die Tragfähigkeit der Wand nicht beeinträchtigt ist. Für Ratschläge hinsichtlich der Beurteilung des Schadens und der weiteren Vorgehensweise bedanke ich mich im Voraus.
  • Name:
  • Martin Strenger
  1. wasserundurchlässige Wanne oder Abdichtung aus BDB

    WU-Beton ist ein Baustoff, keine Art der Abdichtung. War denn eine Wanne aus wasserundurchlässigem Beton oder eine Abdichtung der Kellerwände mit Bitumendickbeschichtung (BDB) geplant, wie war in diesem Fall der Anschluss an die Abdichtung der Sohlplatte gedacht. Eigentlich lässt sich Beton durch nachträgliche Rissverpressung ziemlich gut reparieren, 'Poren' von 5 cm Durchmesser sind natürlich keine Poren mehr, sondern Fehlstellen, die eine eigene Sanierung erfordern, ebenso sichtbare Bewehrungsstähle. Um sagen zu können, ob und wie die Angelegenheit gerettet werden kann, muss man wirklich vor Ort gewesen sein.
  2. Oder wenigstens ...

    die Art des anstehenden Wassers kennen. Der Übergang Sohle  -  Wand wird nicht einfach sein. hoffentlich wenigstens genug Überstand.
    • Name:
    • Martin Beisse
  3. Arbeitsfuge! m.s.

    Ausgehend von dem Sachverhalt dass ihre WU-Wanne gegen drückendes Wasser errichtet wurde gilt der Grundsatz, dass bei WU-Konstruktionen jede Arbeitsfuge abzudichten ist. Wurde das Betonieren wegen "wegsackender" Schalung unterbrochen ist eine Arbeitsfuge entstanden. Diese hätte zusätzlich abgedichtet (Quwllband, Injektionsschlauch usw.) werden müssen. Suchen Sie sich bitte vor Ort eine Firma die sich mit der Sanierung von Betonkonstruktionen auskennt. Insbesondere ihre Fehlstellen sind besonders zu untersuchen und zu sanieren. Die Wasserundurchlässigkeit des Betons entsteht auch über die Bauteildicke.

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