Nachträgliche Außenwandisolierung mit PERLITE
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Nachträgliche Außenwandisolierung mit PERLITE

ICh beabsichtige mein Haus nachträglich zu isolieren. Die Außenwände bestehen aus einem 2-schaligem Mauerwerk mit Luftschicht ohne Dämmmaterial. Die Gesamtstärke beträgt 30 cm.
  • Welche Erfahrungen haben Sie bereits mit PERLITE gemacht?
  • Welche Randbedingungen müssen dabei eingehalten werden?
  • Wie groß sind die Erfolgsaussichten hinsichtlich Raumklimaverbesserung und Heizkostenersparnis?
  1. Wie bitte?

    Ich verstehe kein Wort. Gesamtstärke 30 cm, ja. Und Einzeldicken? Wie soll da Perlite reingehen? Welcher Stein?
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Hohlmauerwerk. m.s.

    Gehen wir davon aus, dass es sich bei Ihnen um ein Hohlmauerwerk handelt mit einem Luftspalt von 6 cm und Sie sich mit den 30 cm irgendwie vertan haben. Prinzipiell ist es notwendig, dass Sie  -  egal bei welchem Dämmstoff  -  Einfüllöffnungen über die gesamte Wand im Raster von wine Öffnung pro 1-2 m² machen müssen. Hohlmauerwerk wurde mit sogenannten Überbindern gemauert welche die einzenen Schalen verbinden. Weiterhin ist der Mörtel der Fugen nach innen gequollen beim Mauern. Somit ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr groß das sich ein Dämmstoff den sie von oben einfüllen gleichmäßig verteil. Erreichen Sie eine gleichmäßige Füllung des Hohlraums ist ein gutes Dämmergebnis gegeben.
  3. gehen wir davon aus ...

    dass obiger Beitrag völlig überflüssig war.
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. überflüssig oder nicht

    auf jeden Fall gibt es durchaus Hohlwandmauerwerk aus 2 * 12 cm starken Ziegelschalen und 6 cm Luftschicht mit einer Gesamtstärke von ca. 30 cm. Diese Bauweise wurde z.B. in den Jahren 1920  -  1930 aus Materialersparnisgründen propagiert, hat sich allerdings nicht bewährt. Wenn tatsächlich beiden Wandschalen mit Bindersteinen verbunden wurden, wie Herr Simon-Stuckart meint und was bis ca. 1935 normalerweise gemacht wurde, bevor die Drahtanker aufkamen, ist eine gleichmäßige Verfüllung des Hohlraumes nur sehr schwer möglich, außerdem wären diese dann viele Wärme- und Feuchtigkeitsbrücken (die natürlich jetzt auch vorhanden sind), die im gedämmten Mauerwerk noch mehr ins Gewicht fallen würden. Ich würde mir also die Wandkonstruktion sehr genau anschauen, bevor ich eine Dämmung planen würde. Vielleicht können Sie ja mal die Einzelheiten der Konstruktion mitteilen.
  5. Ja, richtig erkannt

    Was sollen Diagnosen, wenn der Aufbau nicht bekannt ist? Vermutungen bzw. Unterstellungen bringen uns hier eben nicht weiter. Das war es, was ich damit sagen wollte.
    • Name:
    • Martin Beisse
  6. Interessante Sache!

    Also so schlecht lag der Herr Simon nun wirklich nicht, der Aufbau (der Fragesteller hat's ja deutlich gesagt!) ist zweischalig, und 30-er Wände mit Luftschicht, 2 x 11,5-er Mauerwerk gibt's haufenweise, bei vielen Umbaumaßnahmen und Sanierungsobjekten im Wohnhausbau bin ich auf diesen Aufbau gestoßen, das Quereinbinden war auch eine ganz gängige Ausführung. Er hat wohl also nicht so sehr spekuliert, sondern vielleicht Erfahrung mit diesen Wandaufbauten. Aber es geht ja um die Dämmung, und genau das Problem beschäftigt mich für ein Bauvorhaben auch. Einfache Perlite wird heute wohl nicht mehr verwendet, heute gibt's  -  hydrophobierte -- hoffentlich ist das jetzt richtig! Perlite-Hyperdämm, die ist wasserabweisend behandelt. Genauso gibt es noch Liaver und Poraver (Glasrecycling). Soweit ich weiß, wird das Material nicht gefüllt, sondern eingeblasen, ähnlich Isoflock. Ich habe schon positive Meinungen (nicht nur der Hersteller) gehört, aber leider selbst keine eigenen Erfahrungen damit gemacht. Aber irgend jemand muss das "Zeug" doch schon eingebaut haben, und zufrieden oder unzufrieden sein?
  7. Wäre ja schön,

    wenn sich der Fragesteller mal äußern würde. Ich gehe nicht von 2 x 12 cm einfach so aus. Wir wissen ja nicht mal, welches Baujahr. Es können genauso gut andere Wandstärken außerhalb der Norm sein. Herr Simon hat ja selbst schon vermutet, dass bei 30 cm ein Irrtum vorliegt.
    Bei 6 cm Luftschicht, die mal angenommen, fragt sich ohnehin, ob sich eine Dämmung lohnt. Denn das wird wohl eher ruhende Luftschicht sein.
    Zu Frau C. Steep -Grannemann: wir haben das mal in Köln gemacht, richtig, mit dem hydrophobierten. Schien ganz gut zu klappen, aber die Kontrolle ist schwer. Allerdings war da die Luftschicht 10 cm und durchlüftet. Das war vor zwei oder drei Jahren. Keine Probleme und zumindest fühlt sich die Wand wärmer an. Heizkostenvergleich ist ja schwer wegen der kaum vergleichbaren Wetterlagen.
    Ach so, Grund war Feuchtebildung durch den schlechten Dämmwert und eben in diesem Bereich keine Belüftung möglich (geometrische Gründe). Feuchte ist weg.
    • Name:
    • Martin Beisse
  8. Hallo leider lag ich mit der Beschreibung des ...

    Hallo, leider lag ich mit der Beschreibung des Mauerwerkes falsch. Untersuchungen haben ergeben, dass keine Luftschicht vorhanden ist. Das innere Mauerwerk besteht aus Kalksandstein und das äußere aus Klinkerstein. Wie es zu so einer Konstruktion, von 1971, kommen konnte ist mir unbegreiflich. Aufgrund dieser Tatsache ist eine nachträgliche Isolierung dieser Art nicht möglich. Welche Maßnahmen einer nachträglichen sinnvollen Außenwand-Isolierung sind denn unter diesen, für mich neuen Voraussetzungen noch möglich? Mit freundlichen Grüßen Ralf Radtke
  9. Na also

    Und ich sach noch: wartet doch erstmal ab :-) Es gibt natürlich mehrere Möglichkeiten einer nachträglichen Dämmung. Das kann sogar zu einer Glaubensfrage ausarten. Allerdings ist das ganze sehr komplex.
    Ich fürchte, das Problem kann im Forum nicht gelöst werden. Tipp: wenden Sie sich an einen Energieberater, der rechnet Ihnen alles aus, auch die Förderungsmöglichkeiten.
    • Name:
    • Martin Beisse

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