nach 2 Jahren WDVS sichtbare Feuchteschäden = Angebot Kernbohrung
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

nach 2 Jahren WDVS sichtbare Feuchteschäden = Angebot Kernbohrung

Guten Tag, ich bin mittlerweile sehr verunsichert, darum meine Frage in diesem Forum. Wir beitzen ein ca. 1905 erbauten 6-Familienhaus (Einzeldenkmal) und haben nach und nach die Wohnungen saniert. 2011 haben wir die Giebel nach Absprache mit dem Denkmalschutz mit einem WDVSAbk. (Mineralwolle) versorgt.
  • Im Kostenvoranschlag und in der Rechnung wurde als Fabrikat alsecco, Mineralwolle Lamelle grau Format 100x20 cm, Wärmeleitfähigkeit: 0,040 W/mK genannt.
  • Die Giebel des Hauses bestehen aus 24er Ziegelmauerwerk mit einer Luftschicht in der Mitte. Kellerdecke nicht gedämmt, gewölbt, Dielenfußboden

Die Front und die Rückseite des Hauses dürfen Aufgrund Denkmalschutz von der Ansicht her nicht verändert werden. Jetzt zeigen sich Feuchteschäden im unteren Bereich der Dämmschicht: die Farbe wird blasig und bröselt ab, unter der Sockelschiene sind zeitweise sind feuchte Stellen zu sehen besonders dort wo zwei Schienen aufeinandertreffen. Innen zeigt sich in den beiden unteren Etagen auf der gesamten Giebelbreite ein ca. 15 cm breiter feuchten Streifen (noch kein Schimmel) an der Wand in Höhe von 80 cm ab Fußboden. An beiden Giebeln laufen die Heizrohre entlang, verdeckt durch eine Sockelschiene. Nach einem Gespräch mit dem Vertreter des WDVS und der Baufirma, wurde uns gesagt, dass die Dämmung in dieser Situation sowieso schwierig ist (vorher kein Wort!), weil vorne und hinten keine Dämmung möglich, die Fugen leiten die Feuchtigkeit zur trockensten Stelle, also hinter die Dämmung, diese wandert dann nach unten. Jetzt wurde uns angeboten von außen ca. 11 cm große Kernbohrungen durchzuführen  -  über der Horizontalabsperrung bis in die Luftschicht und Belüftungsklappen einzubauen. Dies soll bewirken, dass die Feuchtigkeit nach außen kann. Unsere Anmerkungen, dass die Fugen wo Dämmung auf altes Mauerwerk trifft auch nicht so richtig dicht sind (teilweise 2 cm breit) wurde mit naj abgetan, dass wird er "in diesem Zusammenhang mal mitmachen". Ist das ganze jetzt zielführend, kommt dort die Feuchtigkeit raus oder kommt noch mehr Feuchtigkeit rein? Soll die Feuchtigkeit wirklich über die Fugen der Front und Rückseite zum Giebel "gewandert" sein?

  • Name:
  • Petitjean
  1. klingt nach "Rätselraten"

    Giebelwand aus 24er Mauerwerk mit Luftschicht in der Mitte? Was soll das denn sein? Ihr Haus wurde um 1900 errichtet? Da wurden Giebelwände i.d.R. aus 25 cm Vollziegel (ohne Luftschicht) einschalig gemauert. Die von Ihnen beschriebene 2schalige nur 24 cm dicke Giebelwand klingt eher unwahrscheinlich. Ein Vollziegel war 11,5 ... 12 cm breit, 5 ... 6 cm Luftschicht, der Vollziegel der Innenwand war ebenfalls 11,5 ... 12 cm breit  -  das ergibt inkl. Innen- und Außenputz (Innenputz, Außenputz) eine Wandstärke von rd. 34 cm. 24 cm Mauerwerk zweischalig mit Luftschicht? Das ginge nur mit hochkant liegenden Steinen, aber sowas war für mehrgeschossige Wände nicht zulässig.

    Das ganze Elend sollte sich mal jemand "vom Fach" anschauen. Sowohl die Begründungen für die Feuchteschäden als auch die Beseitigungsvorschläge klingen eher abenteuerlich!

    Lüftungskästen von außen einbauen, sodass die Luftschicht des 2schaligen Mauerwerks von außen belüftet wird? Dann können Sie die Dämmung auch gleich wieder runter reißen lassen, wenn sie nun hinterlüftet werden soll, denn dann bringt sie dämmtechnisch kaum noch was.

    Gab es denn vorher Lüftungsöffnungen in der Giebelwand?

    Das sollte sich mal ein Bauphysiker oder Sachverständiger anschauen und ergründen, woher die Feuchtigkeit nun wirklich herkommt und wie sie tatsächlich vermieden werden kann. Die Begründung der Feuchtewanderung in den Fugen klingt doch eher skuril, aber nicht wirklich nach der tatsächlichen Ursache.

    Gibt es denn Fotos (Übersichtsbild von außen und Detailfotos der Feuchteschäden)?

    Vielleicht suchen Sie sich einen Sachverständigen für Bauphysik an der IHKAbk. ihres Bundeslandes und lassen den das mal ergründen.

  2. Bilder habe ich leider noch nicht ...

    Bilder habe ich leider noch nicht Die gesamte Giebelwand ist im Erdgeschoss 60 cm stark. Aber Sie haben mich nur bestärkt, einen SV hinzuzuziehen und mich nicht auf dieses Abenteuer einzulassen. Wo ich als Laie schon Fragezeichen in den Augen habe. Vielen Dank!
    • Name:
    • Petitjean

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