Mauerwerksinjektion in BEWOHNTEN Wohn- und Schlafräumen (Wohnräumen, Schlafräumen)?
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Mauerwerksinjektion in BEWOHNTEN Wohn- und Schlafräumen (Wohnräumen, Schlafräumen)?

Hallo, wir haben in unserer EGAbk.-Mietwohnung aufsteigende Feuchtigkeit in Wohn- und Schlafräumen (Wohnräumen, Schlafräumen). Es handelt sich um Wände und Säulen aus Sandstein (sehr alte Bausubstanz, nicht unterkellert). Jetzt wird uns vom Vermieter ein Handwerker geschickt, der eine Mauerwerksinjektion vornehmen soll. Ich selbst bin technisch zwar versiert, da Ingenieur, habe aber mit derlei baulichen Maßnahmen keine Erfahrung. Ich Stelle mir aber vor, dass dieses Verfahren viel Staub und Dreck verursacht und frage mich: Ist das üblich in BEWOHNTEN Wohn- und Schlafräumen (Wohnräumen, Schlafräumen)? Lässt sich das schnell und sauber machen oder leben wir dann mit Kleinkind auf der Baustelle?

Zum Hintergrund: Wir hatten die Feuchtigkeitsschäden vor einem halben Jahr beim Vermieter angezeigt und auch nach Mietminderung ist keine Sanierung angestrebt worden. Nachdem wir eine neue Wohnung gefunden und nun fristgerecht gekündigt haben, ist der Vermieter aktiv geworden und es soll alles sehr schnell gehen. Falls diese Maßnahmen im Wohnraum schwer zumutbar sind, schlage ich eine Sanierung nach unserem Auszug vor.

Vielen Dank für Ihr Erfahrungs- und Expertenwissen (Erfahrungswissen, Expertenwissen)!

  • Name:
  • Christine
  1. Rufen Sie mal durch

    Bei den meisten Varianten definitiv NEIN! Das ist eine Maßnahme, bei der Sie nicht wirklich parallel wohnen können, wenn sie denn ordentlich und mit den richtigen Mitteln gemacht wird. Bevor Sie einer solchen Maßnahme im BEWOHNTEN Zustand zustimmen, sollten Sie genau über das vorgesehene Abdichtungsmittel Bescheid wissen (Technisches Datenblatt / Sicherheitsdatenblatt) und über die Art und den Umfang der vorgesehenen Arbeiten (nur eine Wand oder alle Zimmer?) Meist ist es so, dass an jedem Sockel 2 Reihen Bohrlöcher gesetzt werden. Abstand der Bohrlöcher ca. 10 ... 15 cm. Einige Injektionsmittel sind lösemittelhaltig und unterliegen gewissen Arbeitsschutzbestimmungen  -  dazu gehört gutes Ablüften der Arbeitsbereiche über einige Tage  -  in dieser Zeit können Sie in der Wohnung dann nicht wohnen.

    Wenn es doch so schnell und unkompliziert geht, dann können die Arbeiten ja unmittelbar nach Auszug erledigt werden und der Vermieter hat nur 1 Monat Leerstand. Wenn sowieso alle Wände im Sockelbereich mehrfach angebohrt werden, wie sieht es denn dann eigentlich mit ihrer Mieterpflicht aus die Wohnung in einem malermäßig intakten Zustand an den Vermieter zurück zu geben? Oder will er die Bohrlochsanierung jetzt schnell zwischendurch machen und die Besichtigungen der Wohnung zwecks Neuvermietung gleich mit  -  alles noch in Ihrer Mietzeit  -  und am Ende dann von Ihnen noch eine komplette Pinselsanierung der Wohnung fordern bevor sie ausziehen und er die Kaution zurück gibt?

  2. Vielen Dank für Ihre rasche Einschätzung ...

    Vielen Dank für Ihre rasche Einschätzung Wir sind ob der geplanten Baumaßnahmen sehr verunsichert. Tatsächlich drängt der Vermieter auf eine sehr rasche Durchführung, um in unserer Mietzeit die Wohnung zu sanieren und direkt eine Neuvermietung ohne Leerstand anschließen zu können. Die Maßnahme dauere nur anderthalb Tage plus zwei Tage Malerarbeiten und sei in bewohntem Zustand mit Kleinkindern (!) problemslos durchführbar. Ansonsten hätte die Baufirma ja kein entsprechendes Angebot abgegeben. So die Argumentationskette von Vermieterseite. Wir suchen derzeit das Gespräch mit Vermieter und Baufirma, um uns zu informieren und eine verträgliche Lösung herbeizuführen.
    • Name:
    • Christine
  3. Erkundigen Sie sich doch mal, beim Verarbeiter

    welche Mittel eingesetzt werden sollen Es gibt zwar die Gefahr, dass es später anders kommt, aber mit dieser Info befragen Sie den Hersteller des Mittels.

    Außerdem können Sie mal eine damit asugeführte Sanierung aufsuchen. Man muss eben danach fragen.

    • Name:
    • Pauline Neugebauer
  4. Gibt es Neuigkeiten

    Was ist bisher rausgekommen? Welches Verfahren soll verwendet werden und welches Abdichtungsmittel?

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