Kernsanierung bitte Tendenz zu Dach- und Fassadendämmung (Dachdämmung, Fassadendämmung)
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Kernsanierung bitte Tendenz zu Dach- und Fassadendämmung (Dachdämmung, Fassadendämmung)

Hallo zusammen,

für ein altes (1966), kleines (1,5 Geschosse, 75 m²) Häuschen planen wir einen Anbau und eine Kernsanierung. Wir hatten auch schon Baufirmen, Handwerker, Energieberater & Architekt da, aber bei einigen Fragen sind wir noch sehr verunsichert:

1. Welche Dachdämmung ist sinnvoll? Geschützt werden soll gegen Kälte und Hitze gleichermaßen. Der Zustand vom Dachstuhl ist gut, Pfannen sind zumindest nicht defekt. Wir könnten sowohl mit einer Aufsparrendämmung mit neuen Pfannen, als auch mit einer Dämmung von innen (nur Zwischensparren oder auch Untersparrendämmung?) leben. Erstere Variante ist teurer, schöner und dann ist das Dach für immer "fertig". Zweitere Lösung ist schmutziger (Haus wird eh nicht bewohnt), nimmt uns Raumtiefe, hat evtl. ähnliche Dämmwerte (?) und spart wohl 10.000 €. Wir wagen uns wohl nicht gleichzeitig an Dach und Fassadendämmung heran um das Projekt nicht zu groß werden zu lassen.

2. Ist eine Fassadendämmung zu empfehlen? Man liest da viel konträres.

3. Bezüglich Fenster sagen immer alle schnell 3-fach im Internet liest man aber öfters, dass dies in einem alten Haus gar nicht so schlau ist. Wären 3-fach Fenster nur mit Fassadendämmung zu empfehlen?

Danke für alle Tipps und Hinweise!

Objektbeschreibungen (evtl. Positionen doppelt)

Außenwände Keller 30 cm Kalksandstein Kellermauerwerk von außen mit 2 cm starkem Isolierputz Keller- und Erdgeschossdecke 16 cm Stahlbeton Keller- und Erdgeschossmauerwerk mit Isoliermörtelfuge Im Keller ein Heizkörper Kellerfußboden 8 cm starke Betonplatte, 2 cm starker Isolieranstrich Fußböden Kellergeschoss Zementanstrich Abdichtung gegen Erdfeuchtigkeit waagerecht 333 Bitumenpappe senkrecht wasserdichter Mörtel und zweimaliger Isolieranstrich Der verputzte Sockel enthält einen wasserdichten Anstrich Fundament Stampfbeton Außenwand Kalkzementputz mit Straßer Oberputz Außenwände Erdgeschoss 30 cm Hohlblock Außenwände Dachgeschoss 24 cm Hohlblock Dachboden Zementanstrich Holz-Pfettendachstuhl Dachdeckung besandete Beton-Frankfurter Pfannen auf Unterspannpappe Über dem ausgebauten Dachgeschoss 3 cm Mineralwollmatte unter Kehlbalken Schornstein Simokat-Kaminsteine, Kaminmauerwerk "Freka"-Kaminformstein Innenwandflächen werden mit 1,5 cm Kalkmörten verputzt Fußböden PVC Platten auf schwimmendem Estrich Decken Kellergeschoss & über Wohngeschossen: Stahlbeton

Anhang:

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  • Name:
  • Konstanze
  1. Suchen sie sich den Fachmann ihres Vertrauens vor Ort und nicht im Netz

    Wie Sie selbst schon gemerkt haben, gibt es im Netz viele verschiedene Meinungen zu ein und dem sleben "Problem" und als Laie kann man kaum zwischen Fachmeinung und Unsinn unterscheiden, weil beides oft sehr plausibel daher kommt. Suchen Sie sich mal einen Energieberater, der bei der kfw gelistet ist und machen Sie mit dem mal einen Durchgang durch Ihr Objekt.

    Außenwände aus 30er Hbl weisen insbesondere an Außenecken und in den Anschlüssen zur Stahlbetondecke schimmelpilzkritische Wärmebrücken auf. Solche Wände können nur durch eine Außendämmung sinnvoll aufgewertet werden. Ohne eine Fassadendämmung kann man solche Räume nur mit SEHR sorgsamer Lüftung trocken und somit schimmelfrei halten.

    OK  -  da sind wir schon beim nächsten Gedanken  -  wenn Sie Fenster erneuern wollen, dann sollte man mal über ein Lüftungskonzept nach DINAbk. 1946-6 nachdenken  -  sie merkn  -  jetzt wird es ingenieurmäßig und sie brauchen nicht nur Handwerker, sondern einen Planer, der einschätzt, welche Arbeiten nötig und sinnvoll sind.

    Thema Fenster  -  nehmen Sie ruhig 3-fach-Verglasung  -  dann erfüllen Sie auch die kfw-Förderanforderungen. Wenn Sie mit der Fassadendämmung noch warten wollen, dann sollten Sie zumindest eine Dämmung der inneren Fensterleibungen ausführen lassen, wie dies auch in der Techn. RiLi Nr. 20 des Glaserhandwerks empfohlen wird.

    Thema Dach  -  das sollte sich mal ein Fachmann ansehen  -  Tragfähigkeit und Konstruktionshöhe der Sparren sollte eingeschätzt werden. Wenn sie im Sommer eine gut unterlüftete Dacheindeckung haben wollen, kommen Sie wohl um eine Neueindeckung nicht herum ...

    OK  -  Wichtigster Rat: Energiebearater suchen, der dann auch gleich die kfw-Förderung abklärt und evtl. auch gleich die Planung und Bauleitung übernimmt.


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