Dachflächen, Filterung und Frostsicherheit vs. Rueckstauschutz für Regenwassernutzung
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Dachflächen, Filterung und Frostsicherheit vs. Rueckstauschutz für Regenwassernutzung

Hallo,
ich möchte im Rahmen einer Altbausanierung eine Regenwassernutzungsanlage mit 3 m³ Zisterne installieren. Angschlossen sind Toiletten und Gartenbewässerung. Die Anlage ist tendenziell überdimensioniert und regelmäßiger Überlauf kann erwartet werden. Unklarheiten bestehen bei mir im Moment bzgl. der anzuschließenden (Dach) Flächen, des Umfangs der Filterung und Frostsicherheit vs. Überlauf oberhalb der Rückstauebene?
1. Die verfügbaren Dachflächen bestehen schwerpunktmäßig aus mit Bitumenbahnen beschichteten Gaubendächern (Flachdach, ca. 5-10 Jahre alt), einer mit Dachziegeln bedeckten Dachspitze sowie einem Balkon. An die Dachrinnen sind auch Nachbarhäuser mit ähnlichen Dächern (ohne Balkone) angeschlossen.
Ist es sinnvoll und erforderlich, die Bitumenbahnen auf dem eigenen Dach z.B. durch Kunststoffbahnen zu ersetzen, wohlwissend, dass weiterhin andere Dächer mit Bitumenbahnen angeschlossen sind? Oder hat sich nach einigen Jahren die Emission des Bitumens soweit reduziert, dass dies nicht mehr so problematisch ist?
Die Ableitung des Balkons kann nur mit großem Aufwand am Fallrohr für die Zisterne vorbei geführt werden. Gibt es Erfahrungen mit angeschlossenene Balkonen? Kann ggf. unter Beachtung von Vorsichtsregeln (z.B. regelmäßige Reinigung des Balkons ohne Abfluss in die Zisterne) auch ein Balkon angeschlossen werden?
2. In der Regenwasserliteratur wird z.T. empfohlen, neben einem Wirbelfeinfilter zusätzlich noch einen Filter ins Fallrohr einzubauen. Ist dies wirklich erforderlich oder reicht i.d.R. ein gut konfigurierter Wirbelfeinfilter mit der richtigen Maschenweite (siehe andere Beiträge im Forum) aus?
3. Außerdem wird empfohlen, die Leitungen zwischen Zisterne und Haus in frostsicherer Tiefe (> 50 cm) einzubauen. Dies würde für mich aber bedeuten, dass der Überlauf der Zisterne voraussichtlich nicht mehr über der Rückstauebene liegen würde. Da ich den Einbau aufwendiger Rückstauklappen und Hebelanlagen vermeiden möchte, würde ich ggf. lieber das Risiko des nicht frostsicheren Einbaus in Kauf nehmen. Da die Zisterne max. 1 m von der Hauswand entfernt ist, kann es sein, dass auch bei tiefem Frost dieser Boden noch nicht einfriert.
Gibt es Erfahrungen mit dem nicht frostsicheren Einbau der Leitungen? Was kann im schlimmsten Fall passieren, wenn die Leitungen zufrieren?
Beste Grüße
makobe
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