halbfertiger Bohrbrunnen (Loch ohne Rohre): was nun?
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

halbfertiger Bohrbrunnen (Loch ohne Rohre): was nun?

Hallo,
bei uns wurde gestern ein (erfolgloser?) Brunnenbohrversuch unternommen. Die Firma hat mit 100 mm Durchmesser 16 m tief gebohrt, ist aber nur auf feuchten Lehm gestoßen und hat dann frustriert aufgegeben. Im verbleibenden Bohrloch steht jetzt aber in 8 m tiefe Wasser.
Wenn es sich bestätigt, dass das nachlaufendes Wasser ist und nicht reingelaufenes Regenwasser, würde ich gerne versuchen, doch noch einen Brunnen daraus zu machen.
Dazu bräuchte ich aber dringend eine Anleitung, wie ich das machen muss.
Kann mir da jemand helfen?
Wäre einfach zu schön, wenn ich das Geld (immerhin 500 €, die für den Nichterfolgsfall vereinbart waren; 1000 € bei Erfolg) doch nicht umsonst ausgegeben hätte.
Viele Grüße,
Karina Weil
P. S: noch als Hintergrundinfo: an der gebohrten Stelle hatten zwei Wünschelrutengänger unabhängig voneinander ein Aderkreuz in 7-8 m Tiefe, also genau dort, wo jetzt auch das Wasser steht, ausgemacht. Mit einem Minieimer konnte ich bislang ca. 15 l rausschöpfen, ohne dass es leerer geworden wäre.
  • Name:
  • Karina Weil
  1. Feuchter Lehm

    ist ein weiter Begriff. Das Wasser kommt sicher nicht von der Oberfläche, es sei denn, Sie haben in einer Senke gebohrt und es sind über 50 l Wasser ins Loch geflossen. Wesentlich wäre das Bohrprofil: wo wurde es feucht und wie ist die Körnung der Schichten. Wenn Sie jetzt von oben bis unten Filter einbauen kann der Brunnen verschlammen. Wenn die wasserführende Schicht z.B. in 10 m Tiefe liegt kann das Wasser im Loch trotzdem bis 8 m ansteigen. Falls Sie das Bohrprofil nicht rekonstruiewren können würde ich von 16  -  15 m Tiefe ein Sumpfrohr, von 15  -  7 m Filter einbauen und darüber Vollrohr. Um das Sumpfrohr und den Filter Kies schütten, dann 0,5 m Tonabdichtung und oben ggf. Bohrgut. Der Pumpen-Ansaugkorb sollte dann im Pumpensumpf hängen. Und generell bei solchen Boden nicht meehr als ein Drittel der Wassersäule absenken. Das heißt im vorliegenden Fall nicht mehr als 2,5 m.
  2. Ich würde es sein lassen. Wir hatten das ...

    Ich würde es sein lassen. Wir hatten das selbe Problem vor 2 Jahren  -  20 Meter tief gebohrt, nur Lehm und am nächsten Tag war das Bohrloch teilweise mit Wasser gefüllt.
    Der Brunnenbohrer hat einen Versuch gewagt Wasser zu fördern, aber die Nachflussmenge war einfach zu gering. Wasser wurde nur tröpfchenweise gefördert und das auch nur für einen kurzen Zeitraum (bis das Bohrlch wieder gefüllt war ...).
    Trotzdem viel Erfolg!
  3. Dann werde ich wohl erstmal eine Pumpe ausleihen müssen ...

    Hallo,
    Danke erstmal für die beiden Antworten!
    Ein bisschen Sorge habe ich ja auch noch, ob das Bohrloch wirklich Brunnentauglich ist, denn ich denke der Brunnenbohrer müsste ja eigentlich Fachmann sein und wird sich den Erfolgslohn schon nicht leichtfertig entgehen lassen. (Und der mochte wegen der fehlenden Kiesschichten gar nicht an Erfolg glauben).
    Problem ist natürlich, dass ich die Tauglichkeit nur mit einer Pumpe beurteilen kann und die will ich mir natürlich nur anschaffen, wenn ich sie später auch für den Brunnen brauchen kann. Mal sehen, vielleicht kann man so etwas ja irgendwo leihen?
    Noch eine Frage dazu: sind solche Pumpen und auch die Brunnenfilterrohre Spezialequimpment oder bekommt man die in jedem besseren Baumarkt?
    Viele Grüße,
    Karina Weil
    • Name:
    • Karina Weil

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