Wie würden Sie die Regenwasseranlage planen?
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Wie würden Sie die Regenwasseranlage planen?

Guten Tag.
Ich hatte ja schon einmal einen Post hier gemacht wo ich vor hatte eine Regenwasseranlage ins EGAbk. zu bauen.
Dies ist nicht möglich die Außenwand als Notfallbecken zu nutzen und damit ist die Idee gestorben da mir keine Versicherung einen Schadenfall abdecken würde.
Nun mein Problem:
Ich möchte mindestens die WC's mit Regenwasserversorgen. Am liebsten auch die Waschmaschine. Aber mein Erdboden erlaubt Dank m³ großen Steinen die im Weg sind keinen so tiefen Einbau das es für Erdtanks reichen würde.
Einen Keller habe ich nicht.
Geht es prinzipiel einfach dunkle Lichtundurchlässige Regenwassertanks oberirdisch zu setzen.
Sie mit einem Fallrohrfilter zu füllen.
Eine Lichtschutzwand gegen direkte Sonneneinstrahlung vor schalten und dann an ein Hauswasserwerk anschließen?
Reicht die Qualität des Wassers dann?
Im Winter bei Vereisungsgefahr der Tanks müsste man das Hauswasserwerk halt auf Trinkwasserdauerbetrieb umschalten.
Aber in den Monaten wo die Tanks nicht zu gefrieren würde da eine solche Anlage wie man sie normalerweise zur Gartenbewässerung reichen würde gut genug sein für die WC Versorgung?
Oder haben Sie evtl. andere Tipps wie man das Regenwasser fürs Haus nutzen kann ohne das man einen Keller hat oder den Erdboden aufreist? .
MfG Christian Koch
  • Name:
  • Christian Koch
  1. Aufwand und Nutzen

    gegenüberstellen.
    Bei RW-Nutzung für WC-Spülungen und Waschmaschine ist eine 2. Wasseruhr vorgeschrieben, damit das Abwasser, welches über RW-Anlage anfällt, erfasst (und bezahlt) wird. Darüber hinaus muss eine Nachspeisestation für Regenarme Zeiten eingebaut werden. Das Ganze natürlich strikt getrennt von der normalen Hauswasserleitung.
    Dann noch bewerten wie schick sich eine überirdische Anlage einfügt, zumal der Dachrinnenzulauf höher als OK Tanks angeordnet sein muss ...
    • Name:
    • M.P.
  2. Nicht immer eine 2. Wasseruhr ...

    Das mit der 2. Wasseruhr ist regional verschieden.
    Immer die zuständige Gemeinde/Stadt befragen. Es gibt genügend gegenden in Deutschland, wo "einfach so" die Waschmaschine mit Regenwasser betrieben werden darf.
    Allerdings ... den Tank überirdisch anordnen wäre ich nicht ... zu unschön und v.a. zu aufwendig ... Lässt sich wirklich nichts in der Erde verbuddeln?
    • Name:
    • Frau Gab-1542-För
  3. Oberirdisch geht schon

    nur zu klären, wie Sie das Frostfrei hinkrigen. Ansonsten halt "rechtzeitig" im Herbst VOR Dem Frost komplett leeren.
    Ich habe mir 2x 800 l "Fässer" auf Paletten zugelegt und eine Pumpe ran und gut. (allerdings nur für Garten, 1.600 l reichen nicht auch noch fürs Haus).
    Mein Tipp wäre: Die Fässer (oder was auch immer) Oberidisch aufzustellen und zwar so, dass eine Vollständige Entleerung ohne Pumpe möglich ist (also mit "Hahn" am tiefsten Punkt).
    Den Zulauf über einen Regenrohrfilter mit "automatischer" Reinigung (gibt es z.B. bei rewalux.de ).
    Überlauf natürlich an Kanal oder wo auch immer das erlaubt ist anschließen. Fässer hydraulisch verbinden, damit überall gleich viel Wasser ist.
    Nun könnten Sie um das ganze ein "Mauer" machen oder Erdwall und oben drauf dann eine Terrasse, Gemüsebeet oder was auch immer.
    Evlt. können Sie ja die Fässer doch ein paar Zentimeter eingraben (halt so tief, bis Fels kommt).
    Dann hätten Sie minimalen Frostschutz, Sonnenschutz etc.
    Die Frage wäre halt, wieviel Geld Sie mit Regenwasser für die Toilette im Vergleich zum Aufwand (automatische Nachspeisung etc.) sparen.
    Ich habe mich daher für den Einsatz als Gartenbewässerung entschieden. Nur Fass + Pumpe. Und im Herbst leer machen.
    Nicht optimal aber besser als nichts.
  4. Danke für ihre Hinweise.

    Danke für den Hinweis mit der 2 ten Wasseruhr und der zusätzlichen Wasserleitung.
    Habe ich mir doch etwas leichter vorgestellt das ganze.
    Leider ist es nicht möglich sehr tief in den Boden zu kommen. Ich habe zwar einen Minibagger mit dem ich meine Terrasse auch ausgraben werde und den ich Probehalter mal ausprobiert habe. Aber es ist leider echt so das nach schon 30-60 cm richtiger harter Felsen kommt.
    Ich denke ich werde auch dann nur eine Regenwasseranlage für die Gartennutzung hin stellen. Das ganze rechnet sich sonst kaum.
    Eine Anlage die komplett ca. 3000 € kosten würde benötigt bei meiner Wasserersparnis mind 10 Jahre bis das Geld wieder eingespielt ist. Wenn da nun noch eine 2 Wasseruhr und Abwasserrechnung (dies hatte ich gar nicht mit eingeplant danke für die Information) hinzu kommt lohnt es sich wohl erst nach mehr als 15 Jahren.
    Werde dann doch eher nur eine Solarthermieanlage aufs Dach setzen und die Regenwassernutzung fürs Haus sein lassen.
    Danke für die Informationen.
    Christian Koch
  5. Alternativ,

    ausgraben so weit wie möglich und einen "Teich" draus machen und von dort aus die Pumpe "speisen". Da verdunstet zwar Wasser, aber da kann man auch was drüber machen.
    Ist aber auch Aufwand. Ansonsten nur oberidische Behälter. ggf. lassen sich die auch "Stapeln". Sieht zwar nicht "toll" aus, aber auch das gibt es.
    Inzwischen habe ich schon mal im Fachhandel gesehen, dass es auch sehr flache Zisternen gibt. Also mehr wie ein längliches, flaches "Viereck". Die einfach "eingraben" so tief es halt geht. Notfalls mit Erde bedecken usw.
  6. Da sind wohl ...

    einige Informationsdefizite vorhanden.
    Der Grundansatz dieser Einstellung nach amortisation ist nicht mehr zeitgemäß. Nachdem jahrelang die Warnungen der Klimaforscher ignoriert wurden ist der Klimawandel bereits im vollen Gange und nicht mehr umkehrbar, sondern nur noch abmilderbar. Eine Korrektur der Versäumnisse der letzten Jahre kostet nun richtig Geld und wird zukünftig immer teurer. Da kann man nicht mehr nach "Amortisation" fragen, sondern steht vor der Wahl jetzt endlich zu investieren und weitere Schäden und Folgekosten vermeiden, oder später gar nichts mehr zu haben. Dem Klimawandel folgt zwangsweise die Wasserknappheit, da durch das Abschmelzen der Polkappen 97 % der Trinkwasserreserven verloren gehen, Meeresspiegel ansteigen und Grundwasservorkommen in Küstennahen Regionen versalzen werden!
    Angesicht dieser eindeutig erkennbaren Tatsachen, ist es der falsche Ansatz bei Umweltschutzinvestitionen nach Amortisation zu fragen. Insbesondere sind Investitionen zum Umweltschutz von weniger als 2 % der Baukosten einfach "Peanuts", die an anderen Stellen leicht eingespart werden können.
    Herr Koch redet von einer persönlichen Amortisationszeit bei seiner Anlage von 10  -  15 Jahren und meint es lohnt sich dann nicht.
    Frage: Wann amortisiert sich der Hausbau? Lohnt sich das dann?
    Wann amortisiert sich eine Urlaubsreise? Lohnt sich die dann? etc., etc.
    Eine Solaranlage hat derzeit Amortisationszeiten von bis zu 20 Jahren, da der Spareffekt bei einer Solaranlage geringer ist als bei einer Regenwassernutzungsanlage.
    Eine Regenwasseranlage rein für Gartenbewässerung lohnt aber erst recht nicht, da die Gartenbewässerung lediglich eine Wasserbedarf von ca. 6 % von Jahresbedarf ausmacht, während Waschmaschine und Toilette ca. 50 % des jährlichen Wasserbedarfs verursachen!
    Dies sind Fakten zur Korrektur hartnäckiger Vorurteile und falscher Sparansätze.
  7. Sehr geehrter Herr Steinle

    Ihre Aufzählungen sind so nicht ganz korrekt.
    Wie vor kurzen berichtet und von Verwandtschaft bestätigt die berufsbedingt mit Wasserwirtschaft zu tun haben , sind die Grundwasserreserven in Deutschland zum Glück nicht wirklich gefährdet auch nicht durch den Klima Wandel (Küsten nah mag das an mancher Stelle sein aber in Rheinland Pfalz ist dies nicht so).
    Weiterhin ist das Wassersparen in Deutschland schon an einen excessiven Punkt angekommen wo im Endeffect auf die Gesamtmenge verbrauchten Wassers hingesehen nichts aber auch rein gar nichts gespart wird.
    Denn das Wasser was wir Endverbraucher sparen (um unseren Geldbeutel zu schonen) wird von Kanalreinigungsfirmen zu tausenden von Liter in Rohrleitungen reingeblassen damit dort keine Fäkalien überbleiben.
    So ist z.B. ein Wassersparknopf am WC der statt 9 Liter nur 3 Liter verbraucht absoluter Unsinn außer für den eigenen Geldbeutel.
    Denn die Fäkalien kommen zwar aus dem Haushalt hinaus aber die Wassermenge reicht nicht aus um rückstandslos jeden Unrat aus den Rohrleitungen zu spülen so das früher oder später das Rohrsystem gereinigt werden muss und das ca. mit der Wassermenge die die anschließenden Haushalte gespart haben.
    Vorgestern kahm dazu auf WDR sogar ein Bericht das in Deutschland zu viel Wasser gespart würde.
    Den Wasserwerken ist das Grundwasser auch meist egal da Sie es aus Flüssen oder Seen beziehen und es einfach reinigen.
    Und die fix Kosten der Wasserwirtschaft ist so hoch das es fast egal ist wieviel Wasser Sie produzieren.
    Leider wird im Umkehrschluss daraus auch das der Wasserpreis für uns Endverbraucher als weiter ansteigen wird.
    Da durch das Wassersparen 1 Weniger Wasser gereinigt werden muss (aber die Betriebskosten nicht im gleichen Maase sinken) und das Kanalsystem intensiver gewartet werden muss (mit Trinkwasser).
    Daher ist für mich auf jeden Fall klar das wenn ich Regenwasser nutzen werde um Frischwasser zu sparen dieses ohne Sparschalter direkt in die Kanalisation führen werde.
    Persönlich bin ich sogar der Meinung das irgendwann eine Regelung kommen wird die eine minimal Menge für Klospülung festsetzen wird und diese wird über 5 Liter liegen.
    Persönlich arbeite ich in einem größeren Krankenhaus.
    Und wir haben schon lange mit Wassersparen aufgehört da viele Leitungen dadurch verkeimt sind was ein riesiges Risikopotential darstellt und die Wartungs und Instandhaltungsarbeiten das Sparen kaputt machen.
    Daher ihre Antwort auf ihrer Fragen.
    1: Wann lohnt sich der Hausbau: Sofort weil man im Eigenheim wohnt und dies ein ganz anderes Lebensgefühl ist als auf Miete zu wohnen.
    2: Wann lohnt sich die Wasseranlage: Wenn sie meiner Meinung nach, nach spätestens 10 Jahren die Nebenkosten senkt ohne der Kanalisation Wasser vor zu enthalten die es zur Reinigung benötigt.
    3: Wann lohnt sich eine Solartherme / Photovoltaikanlage.
    Aus Umweltgesichtgründen immer.
    Den Strom und Verbrennung ist es die den Klimawandel fördern.
    Wasser ist in Deutschland noch für lange Zeit sicher und mit sparen von Wasser steuert man definitiv nicht dem Klimawandel entgegen.
    Mit der Nutzung von Solarthermie auch wenn man dadurch nur 30 % Gas / Strom einspaart im Jahr steuert man definitiv dem Klimawandel entgegen, da man nichts Verbrennt was Treibhausgase entwickelt so wie Gasheizung, Kohlekraftwerk etc. pp.
    Daher bitte ich Sie über ihre Ansichten nachzudenken bevor sie etwas kommentieren.
    Da man mit Regenwassernutzung nicht dem Klimawandel entgegenwirkt, sondern max in Ländern die davon stark betroffen sind (was wir in Deutschland nach der Meinung vieler Wasserforschernoch nicht wirklich sind) mit Wasser versorgen kann. Und dann noch Solarenergie tot reden zu wollen die im Gegensatz zu Regenwassernutzung dem Klimawandel entgegen wirkt.
    Da man mit heutigen Solaranlagen mehr Energie produziert als Sie für die Herstellung (Stahlwerk, Elektrofabrik etc. pp) benötigt.
    Und 3000 € die man sich nicht leisten kann sind 3000 € die man nicht hat. Wir haben ein Gehalt (besser als das eines Gesellen und weniger als das eines Arztes, Meisters) und 2 mal Kindergeld und bauen mit nur 10.000 € Eigenkapital ein Haus was insgesamt 205.000 € verschlingen wird.
    Da stellt sich einfach nur die Wirtschaftliche Frage.
    Besonders hinter der Tatsache das man nach 10 Jahren die Zinsen neu verhandelt die dann bestimmt höher sind da man keine 1 % und 1,99 % Subventionskredite mehr bekommt. Und dann müssen sich Anschaffungen bis zu diesen Zeitpunkt gerechnet haben um dann die Einsparnis als Guthaben in die neue Finanzierung reinstecken kann.
    Weil was nutzt mir ein Umweltbewussteshaus wenn es sich nicht rechnet und man es nach 10 Jahren zwangsversteigern darf.
    Just My 2 Cent.
    Ps. Das mit dem Teich hört sich sehr gut an.
    Danke für die Information werde ich mit meinem Bauträger mal drüber reden. Fügt sich bestimmt auch als bestes in die Landschaft ein.
    MfG Christian Koch
  8. Originalton ...

    Wasserkonzerne, was dort an alten Vorurteilen verbreitet wird, damit die Wasserkonzerne nicht zu viele Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Die gleichen Argumente hat man von den Stromkonzernen (zu denen häufig auch Wasserversorger gehören) bereits vor 15 Jahren gegen Solarstrom gehört. Mit der gleichen Masche werden heute immer noch Falschinformationen verbreitet, nur jetzt gegen die Regenwassernutzung.
    Grundsätzlich sollte man vorausschicken, dass es sich bei Trinkwasser um das wichtigste Lebensmittel handelt, ohne das der Mensch nicht existieren kann. Auf der einen Seite wird dieses Lebensmittel zum Wegspülen von Fäkalien missbraucht und der Verbraucher geht sorglos mit diesem Lebensmittel um, auf der anderen Seite zahlt er 1.000,- € pro m³ und mehr, wenn dieses Trinkwasser in Flaschen verpackt und mit hoher Umweltbelastung durch die Gegend gekarrt wurde!?
    Zu den einzelnen Falschinformationen:
    1. Trinkwassergewinnung aus Oberflächenwasser erfolgt nur teilweise und in Teilregionen. Der größte Anteil an Trinkwasser wird immer noch aus Grundwasser gewonnen, mit dem die Wasserkonzerne als Monopolanbieter immer noch größere Gewinne erzielen als z.B. mit Strom (siehe Bilanzen von RWE). NRW ist eine Ausnahme mit sehr hohem Trinkwasseranteil aus Oberflächenwasser. (Die Welt besteht aber nicht nur aus NRW)
    2. Es gibt nachweislich bereits heute in einigen Regionen Deutschlands Wasserknappheit. Dies zu verleugnen, weil man z.B. in einer wasserreichen Region wie NRW wohnt, ist egoistisch, nach dem Motto ich habe genug Wasser, sollen doch die anderen Verdursten. Teilweise sind Tiefbrunnen zur Trinkwassergewinnung nicht mehr verwendbar (zu hoher Nitratgehalt, etc., etc.).
    2. Hat Regenwassernutzung im häuslichen Bereich nichts zu tun mit reduzierten Abwassermengen durch Trinkwassereinsparung, da die häuslichen Abwässer teilweise lediglich durch Regenwasser ausgetauscht werden.
    3. Kanalprobleme sind ausschließlich Bau- bzw. Wartungsfehler. Kanalspülung kann auch mit Regenwasser anstelle Trinkwasser erfolgen. In vielen Gemeinden wird ein getrenntes Kanalsystem gebaut, wodurch alten Schmutzwasserkanalsystemen Wasser entzuogen wird. Alte Kanalsystem haben häufig Schäden, die einen Abtransport der Schmutzfracht behindern, wodurch Spülungen  -  oder eine Sanierung  -  notwendig werden. Die Auswirkungen diese Mängel auf Wassersparen oder gar Regenwassernutzung schieben zu wollen, ist schlichtweg ein dummer Marketingtrick entsprechender Seiten, auf die auch manchmal Journalisten reinfallen.
    4. Infektionen in Krankenhäuser haben soviel mit Wasserverbrauch zu tun, wie der Mond mit Lichtallergien.
    5. Die Aufbereitung von Trinkwasser, insbesonderen aus Flüssen und Seen, ist sehr energieaufwendig und teuer. Durch Regenwassernutzung für WC und Waschmaschine können erheblich Kosten zur Trinkwasseraufbereitung und viel Energie eingespart werden. Dies trägt erheblich zum Klimaschutz bei.
    6. Um große Trinkwassermengen durch lange Leitungen zu Pumpen und immer Spitzenleistungen vorhalten zu können, werden entsprechend große Pumpen mit entsprechendem Energieaufwand benötigt. Insbesondere da diese langen Leitungen teilweise auch marode sind und dadurch einiges an bereitgestellter Pumpenernergie schlicht versickert.
    Da durch Regenwassernutzung bis zu 50 % des Trinkwasserbedarfs reduziert werden kann, kann hier auch erheblicher Energiebedarf durch dezentrale, bedarfsgerechte kleine Pumpen eingespart werden (nicht durch billige, energiefressende Baumarktpumpen).
    7. Durch Reduzierung von Grundwasserförderung wird der Oberflächenwasserkreislauf verringert, was zur Reduzierung von Überschwemmungen führt mit weniger Volkswirtschaftlichen Kosten.
    Derzeit wird in Deutschland immer noch mehr Grundwasser gefördert als sich über den natürlichen Versickerungskreislauf neu bilden kann (Dies ist ein wissenschaftlich belegte Tatsache).
    8. Wasserpreise steigen nicht, weil ein Teil des Trinkwasserbedarfs durch Regenwasser ausgetauscht wird, sondern weil zum einen Trinkwasser noch ein Monopolgeschäft ist und Wasserkonzerne keine Notwendigkeit haben sich einem verändernden Markt anzupassen und zum anderen weil die Aufbereitung für Trinkwasser Aufgrund der Umweltbelastungen immer aufwendiger und teurer wird. Diese Situation der Regenwassernutzung ankreiden zu wollen ist ablenken von den Monopolvorteilen in diesem Geschäft und Panikmache.
    9. Seit wann kann man den globalen Klimawandel auf der Welt in Regionen aufteilen? Ist er regional unterschiedlich? Wieso geht es uns nicht an wenn auf der anderen Seite der Welt mehr Klimaprobleme entstehen, die durch uns verursacht wurden? (USA ist ein klassisches Paradebeispiel für solchen Egoismus).
    Allein die massiven Wasserprobleme in Südeuropa werden langfristig dazu führen, das Wasser  -  wie Öl  -  weltweit und über alle Grenzen gehandelt wird, mit entsprechender Preisentwicklung. Bereits heute muss die Urlaubsinsel "Malle" mit Tankschiffen mit Trinkwasser versorgt werden, da die Insel für den hohen Urlauberverbrauch keine ausreichenden eigenen Wasserresourcen hat (das weiß keiner am Ballermann)
    10. Bei einer Bausumme von 205.000 € verursacht eine RWNA lediglich einen Anteil von weniger als 1,5 %! , die an andere Stellen (bei etwas Überlegung) leicht ausgeglichen werden können.
    11. Für eine Bausumme von 205.000 € kann ich auch über 22 Jahre für 750,- €/monatliche Kaltmiete ein Haus mieten. Warum muss sich dann eine Regenwasseranlage schneller amortisieren?
    12. Wer heute kein umweltbewusstes Haus baut, wird in 10 Jahren für teureres Geld nachrüsten müssen, oder so hohe Betriebskosten haben, dass die Hausfinanzierung nur noch Peanuts dagegen sind. Diese Geld wird dann auch nicht da sein und dann kommt auch die Zwangsversteigerung zum halben Preis.
  9. ist es denn wissenschaftlich korrekt Klimawandel mit Trinkwasserknappheit gleichzusetzen? Das ist doch wohl eher eine Hypothese auf der Basis mehrerer Hypothesen.

    ist es denn wissenschaftlich korrekt Klimawandel mit Trinkwasserknappheit gleichzusetzen? Das ist doch wohl eher eine Hypothese auf der Basis mehrerer Hypothesen.
    Heißt denn Wandel gleichzeitig weltweite Versteppung? Eher ist doch von einer Verschiebung die Rede, möglicherweise bekommen wir tropisches Klima nach Ostdeutschland, wissen Sie's? Was machen die dann mit dem gesammelten Regenwasser? Fische züchten?
    Um dem Ganzen noch einen draufzugeben ist das Abschmelzen der Polkappen (tun sie das?) mit dem Verlust fast des gesamten Trinkwasservorrates (97 %) verbunden? In der Realität? Wie nutzt man heute das als Eis gebundene Trinkwasser an den Polen?
    Wenn es bei uns dann ohnehin nicht mehr regnet, wozu dann Regenwassernutzung, welches denn? ;-)
    Noch eine Frage: Wenn ich jetzt fleißig, mit einem Ihrer System freilich, das nicht mehr fallende Regenwasser nutze, irgendwie, was hat dann einer davon bei dem noch weniger als kein Wasser mehr vorhanden ist? Soll ich's ihm per Postpaket schicken?
    Abschließend: Wie verhindere ich den Klimawandel durch Regenwassernutzung? Wird nicht gerne das Schreckgespenst als Killerargument gegen jegliche Vernunft und für allerlei "umweltschonendes" eingesetzt?
    • Name:
    • Herr Ulr-372-Ree
  10. Hier wurde einiges ...

    nicht richtig gelesen Herr Ulr-372-Ree.
    Bitte meinen Beitrag noch einmal genau durchlesen. Dort ist aufgeführt, warum Trinkwassereinsparung auch ein Beitrag zum Klimaschutz darstellt (Energieeinsparung).
    Ich habe auch nirgends etwas von Regenwasserknappheit geschrieben, sondern von Trinkwasserknappheit!
    Des weiteren habe ich geschrieben, dass Trinkwasser in Zukunft  -  wie Öl  -  über Ländergrenzen hinweg transportiert werden wird, mit den entsprechenden Folgen für die Preisentwicklung auch in wasserreichen Regionen. Dies beinhaltet auch, das Wasser weltweit nicht knapp werden muss, aber sich die wasserarmen und wasserreichen Regionen verändern werden!
    Wer die Tatsache des Anfangs der abschmelzenden Pole in Frage stellt hat viele Wissenschaftsnachrichten (auch in den TV-Nachrichtensendungen) bisher nicht mitbekommen. Der hat offensichtlich auch noch nicht mitbekommen, dass die Gletscher in den Alpen, die teilweise der Quell für große Flüsse wie z.B. die Rhone und der Rhein sind, beängstigend abgenommen haben.
    Einfache Faustformel: Ohne Rhonegletscher weniger Rhone und damit weniger Trinkwasserreservoir. Wenn weniger Trinkwasser verfügbar  -  weil weniger vorhanden oder viel exportiert wird  -  muss man zwangsweise auf andere Medien zur Toilettenspülung zugreifen.
    Wenn die Polkappen als Trinkwasserreserve abschmelzen ist dieses Trinkwasser verloren, da es sich mit ungenießbarem Meerwasser vermischt. Da von den Wasservorkommen der Erde nur 3 % für den Menschen genießbares Trinkwasser sind, wovon wiederum 97 % in den Polkappen enthalten sind, kann jeder an 5 Fingern abzählen wo Wasserpreise landen werden, insbesondere wenn der Mensch dann mit hohem und zusätzlich klimaschädlichem Energieaufwand sein Trinkwasser aus Meerwasser aufbereiten muss. Spätestens dann dürfte jedem Zweifler dann aufgehen, dass Regenwassernutzung Umweltschutz ist und ebenfalls zur Reduzierung von Klimaschädigungen beiträgt. Nur dann ist es bereits zu spät und die Kosten sind dann extrem.
    Es gab in den letzten 20 Jahren zu viele Zweifler an an den Klimaprognosen, sodass es jetzt bereits 5 nach 12 ist und der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten ist. Er lässt sich durch Sofortmaßnahmen nur noch abmildern. Die ewig Gestrigen, die grundsätzlich gegen alles Zweifel hegen und nicht bereits sind sich einer verändernden Situation zu stellen, wird es leider immer geben. Nur ist es bei diesem Thema nicht mehr zeitgemäß.
    Ich persönlich werde ganz egoistisch zukünftig Palmen in meinen Garten pflanzen und mich freuen, dass ich im hohen Alter nicht mehr in den Süden in Urlaub fahren muss (auch eine Form von Klimaschutz. Denn die nächsten 20 Jahre werde ich noch aushalten. Danach ergibt sich für mich "die biologische" Lösung ... und nach mir ...
  11. Herr Steinle ...

    das geht mir um zu viele Kurven sorry.
    Jetzt wird aus der Wasserfrage um die Ecke eine Energiefrage. Irgendwie bekommen wir's schon hingebogen ;-) Dann müssen wir in der Gesamtberechnung auch den Energieaufwand zum Abbau der Rohstoffe für die Regenwasseranlage, zur Produktion derselben, Kraftstoffkosten für das Arbeiter KFZ, Energiekosten für den Einbau den Betrieb und die Wartung einbeziehen.
    Das es (bei uns) zu einer Trinkwasserknappheit kommen kann/wird ist reine Hypothese. Der Wasserhandel in Pipelines über Grenzen hinweg (bei uns) ebenso, jetzt kommen Sie mir nicht mit Malle, dass das Inselchen für die ganzen Legehennen die da im Sommer gehalten werden nicht genug Ressourcen hat ist verständlich. Wir haben es hier mit einem rein fiktiven Szenario zu tun, das allerdings irgendwie als unausweichliche Tatsache verkauft wird.
    Was Sie mir immer noch nicht ausreichend erläutert haben ist was konkret sich am Trinkwasser der Gesamterde ändern soll, wenn eine Eisreserve nicht mehr vorhanden wäre. Die liegt da rum und ist kalt wird sie heute irgendwie genutzt? Nutzt sie was, also als Trinkwasser? Oder ist es nur gut zu wissen, dass da noch x% rumliegen, die ich mir zur Not im Espitkocher schmelzen könnte?
    Ewig Gestrige, aha, vielleicht wollen die aber auch nur nicht in jedem Verkäufergespinst gefangen werden. Es ist wie erwähnt gerade hipp, dass jeder sein Zeug als klimaschonend anpreist und wenn man's nicht haben will ist man ein Zerstörer, um wie viele Ecken man das halt eben hinbekommt.
    In diesem Sinne guten Geschäftserfolg noch
    • Name:
    • Herr Ulr-372-Ree
  12. Herr Ulr-372-Ree

    dass Sie die Kühnheit besitzen, ein freie Meinung Aufgrund von Hintergrundiformationen, gleich als Verkäufergespinst abzutun zeigt Ihre Einstellung zu diesem Thema.
    Man kann mit den fadenschgeinigsten Vorwänden sich immer gegen alles wenden und lieber Haarspalterei betreiben, als sich mit etwas nachdenken mit einen Thema objektiv auseinander zu setzen.
    Es ist aber bequemer und derzeit sehr hipp, sich mit stichhaltigen Argumenten nicht mehr auseinander setzen zu wollen, sondern sie lieber als Verkäufergespinst abzutun. Obwohl auch Verkäufer manchmal recht haben könnten.
    Dies ist ein Diskussionsniveau unter der Gürtellinie an dem ich mich nicht mehr beteilige.
  13. Nana, unter der Gürtellinie ist es ja nicht, schon eher jemandem, der möglicherweise nicht der gleichen Meinung ist zu unterstellen, er würde a nicht richtig lesen können oder wollen und b fadenscheinige Vorwände gebrauchen, um c sich nicht mit stichhaltigen Argumenten auseinandersetzen zu müssen.

    Nana, unter der Gürtellinie ist es ja nicht, schon eher jemandem, der möglicherweise nicht der gleichen Meinung ist zu unterstellen, er würde a nicht richtig lesen können oder wollen und b fadenscheinige Vorwände gebrauchen, um c sich nicht mit stichhaltigen Argumenten auseinandersetzen zu müssen.
    Wenn Sie den Untergang der Trinkwasserversorgung unter anderem damit begründen das 97 % des Vorrates an den Polen schmelzen, dann ist es wohl eher keine Haarspalterei zu fragen was denn im Moment der Vorteil davon ist ...
    Zum Thema stichhaltige Argumente: Wo sind sie denn? Ich habe bislang nur Thesen und Hypothesen gelesen.
    Man kann natürlich ein nicht mehr ausreichendes Niveau vorwenden um sich aus einer Diskussion zurückzuziehen .. bitte schön .. auch nicht neu
    Das auch Verkäufer Recht haben können bezweifelt niemand, speziell ich nicht. Ich habe nur Dinge die ich glauben soll gerne belegt, nachvollziehbar
    • Name:
    • Herr Ulr-372-Ree
  14. Literaturtipp: Regenwassernutzung von A-Z

    Ich empfehle zur Planung das Buch "Regenwassernutzung von A-Z" vom Regenwasser-Experete Klaus W. König aus Überlingen. Es ist ein Handbuch für Handwerk, Planer und Bauherren und erschienen im Mall-Verlag in der Buchreihe Ökologie aktuell.
    Dieses Fachbuch erläutert dem Planer, Handwerker, Bauherren und privaten Interessenten auf 144 Seiten alle
    Aspekte der Regenwassernutzung von der Antike bis in die Zukunft. Es zeigt technische Vorschriften und rechtliche Grundlagen ebenso wie konkrete Beispiele und praktische Ausführungen. Außerdem wird auch auf die DINAbk. 1998 eingegangen. Der Architekt K. -W. König ist Experte auf dem Gebiet der Regenwassernutzung. Seine Texte und Inhalte sind klar und anschaulich  -  aus der Praxis für die Praxis.
    144 Seiten mit 161 Abb. (117 farbige) ,
    kartonierter Einband DIN A 4,
    6. Auflage 2002
    Preis € 19,00 inkl. MwSt
    zzgl. Nebenkosten
    ISBN 3-9803502-0-7
    Mall GmbH, 78166 Donaueschingen, Tel. +49 (0) 771/8005-0

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