Welche Handkreissäge soll es sein?
BAU-Forum: Das richtige Werkzeug

Welche Handkreissäge soll es sein?

Ich plane den Kauf einer Handkreissäge. Da ich von dieser Sorte Werkzeug leider so gar keine Ahnung habe (abgesehen von einigen Einsätzen mit dem "Leihgerät" vom freundlichen Nachbarn) wäre ich für Tipps zu akzeptabelen Geräten für den ambitionierten Heimwerker sowie alle weiteren Hinweise und Hinweise auf die zu erwartende Investition sehr dankbar.
Vielen Dank im Voraus,
  1. Glaubensfrage!?

    Foto von Martin Malangeri

    Bevor hier die ersten Fabrikate wie Religionszugehörigkeiten in den virtuellen Raum geworfen werden, etwas allgemeines. Welche Schnitttiefe soll es sein? Als Heimwerker werden Sie ja wohl häufiger Brett- oder Plattenzuschnitte haben. Gleiche Brettlängen werden häufig gemeinsam abgeschnitten. Die meisten Bretter bis zu einer Stärke von 24 mm erfordern somit Schnitttiefen ab 50 mm, wenn mind. 2 Bretter geschnitten werden sollen. Da bietet sich eine 55er regelrecht an. Kreissägen mit Tiefen von 35 oder 45 mm wären eher für häufige Plattenzuschnitte geeignet und Einzelzubereitung. Größere Maschinen, also ab 65er aufwärts  -  benötigen bereits eine gute Armmuskulatur wenn sie exakt geführt werden sollen.
    Achten Sie auf eine hohe Tischstabilität und vor allem die gute Ausführung der Befestigungsschrauben für Tiefe und Neigung. Manche Kreissägen lassen sich Aufgrund des Gehäuses nicht bei voller Schnitttiefe auf maximale Neigung stellen!
    Ich glaube übrigens an meine 20 Jahre alte 65er Mafell.
    Grüße aus Leipzig von
  2. 55 scheint mir geeignet

    Tatsächlich geht es hauptsächlich um das Bearbeiten von Platten (ich habe "dummerweise" zum letzten Weihnachtsfest einen Holzherd gebaut und mit diesen neu entdeckten Talenten treibt mich meine bessere Hälfte jetzt von Projekt zu Projekt :-)).
    Ansonsten bin ich auch bereit für eine vernünftige Bedienung und Handhabung ein paar € mehr auszugeben. Ich habe nur leider überhaupt keinen Schimmer von der Preisstruktur und über die Qualitäten der Hersteller. Macht Bosch gute Geräte? Sollte es eher Metabo sein? Oder gibt es vielleicht sogar vertrauenswürdige Hausmarken von Baumärkten? Bei Haushaltsgeräten wüsste ich ja was, aber bei Sägen hört es leider  -  noch  -  auf.
  3. Wenn Sie so fragen ...

    Foto von Martin Malangeri

    dann würde ich nach Mafell (Profigerät, nicht im Baumarkt erhältlich) erst bei Metabo, HolzHer und Skil schauen, dann bei den anderen, B&D sowie Hausmarken wahrscheinlich negieren.
    • Name:
    • MM
  4. ich persönlich ...

    ich persönlich fand immer mafell gut; gute Maschinen hat auch immer holzher gemacht. die kann ich persönlich aus meiner praxiszeit bedenkenlos empfehlen, wie es ja auch schon MM getan hat.
    privat habe ich allerdings (vom Papa geerbt) eine ca. 20 Jahre alte black+decker  -  und nach allem was die schon abkönnen musste kann ich immer noch sagen: sie läuft, und läuft und läuft und läuft
  5. Schließlich ist b+d ja auch die Mutter von

    Elu/Dewalt. Wenngleich ich persön. auch keine b+d wollte ... elu/dewalt aber auch schon etwas stabileres ist.
    Interessant bei der Auswahl dürfte auch noch die Art der Säge sein. Soll es eine Tauchsäge oder eine feststehende sein?
    Und um eben noch ein paar Marken in den Raum zu werfen: Festool oder Protool gäbe es da auch noch. Für Ihre sicher mehr privaten Zwecke in diesem Falle eher Protool.
  6. Nun ja,

    wenn es sich bei einer Tauchsäge um das Modell mit der automatisch wegschwenkenden "Fingerschutzkappe" über dem Blatt handelt ist das wohl die Wahl für mich. Da ich mir über meine Grenzen und die Anzahl meiner Finger im klaren bin ist mir an der Sicherheit sehr gelegen.
    Ansonsten wäre ich für ungefähre Preisangaben dankbar.
  7. Überhitzungsschutz

    sollte sie haben. Hatte die vom ALDI leider nicht und nach einer Stunden Dachlatten sägen (zu Brennholz) konnte ich die Säge wegwerfen :-(
  8. keine Glaubensfrage :-)

    in Anbetracht, welche Marken käuflich erworben werden können (holzher fällt z.B. weg) ,
    ob's e. tauchsäge sein soll, ob's e. fähiges Führungsschienensystem geben soll ..
    bleibt eigentlich nicht viel über  -  außer mafell und festo.
    wenn diese Kriterien wichtig sind, wird auch der hohe Preis akzeptiert.
  9. Vielen Dank!

    Ich werde die Tipps bei der Wahl berücksichtigen. Mal sehen inwieweit sich Budget und Qualitätsvorstellungen in Deckung bringen lassen.
  10. Vergleichstest

    Durch Zufall (wirklich, ich bin ja kein Heimwerker) liegt bei mir gerade die September-Ausgabe von "Selbst ist der Mann" herum. Darin ist ein Test von 65-er Handkreissägen. Kurzgefasst:
    Testsieger: Metabo KS 66, ca. € 219
    Empfehlenswert: Skil 5866, ca. € 170
    Preistipp: Black & Decker KS 65 K, ca. € 130
    Details gerne per E-Mail,
    Grüße, TH
  11. Baumarkt- oder Profiausführung

    Noch was allgemeines: Auch ich habe seit 14 Jahren eine damals von der Stiftung Warentest als Testsiegerin mit "Sehr gut" bewertete Black&Decker Kreissäge (etwas größere Ausführung). Aber das sagt nichts aus über die heutigen Modelle. Das war auch ein schwarzes Gerät, also eine Baumarktausführung. Die Profigeräte von B+D in Nordamerika (gibt es die überhaupt in Deutschland?) sind nämlich blau. Wenn eine Maschine nicht dauernd im Einsatz ist, kann eine gut funktionende Baumarktausführung OK sein, abgesehen von den extra zu beurteilenden funktionellen Details. Dann gehört das Gerät aber im Baumarkt zu der oberen Preisgruppe.
    Zur oberen Baumarkt-Preisgruppe gehört aber auch eine interessante Kategorie, von deren Existenz ich durch einen OBI-Mitarbeiter erfahren habe, als ich einen vernünftigen kleineren Rutscher suchte. In meinem Malerbedarfsgroßhandel wurde mir natürlich Festo angeboten, und ich war schon ganz begeistert. Bis mir der Preis genannt wurde. Gottseidank fehlte eine Schraube, die man erst besorgen musste, und ich musste mir den Kauf zwangsläufig nochmal überlegen. Ich also in sämtliche Baumärkte hinein. Und enttäuscht wieder raus. Bis ich mit o.g. Mitarbeiter ins Gespräch kam, der mir den Preisunterschied zwischen einem Metabogerät und dem viel billigeren Rest erklärte. Es sollte sich demnach um ein Konzept handeln, das dem Heimwerker möglichst Hochwertiges zu noch bezahlbaren Preisen zur Verfügung stellt. Also in der Qualität zwischen Baumarkt- und Profiqualität liegend. Mit der Funktion bin ich ja sehr zufrieden, über die Langlebigkeit erzähle ich mal in 15 Jahren etwas.
    Insgesamt meine ich, wenn einem die echten Profigeräte zu teuer sind, man aber trotzdem keinen Schrott möchte, dann liegt man z.B. bei Metabo nicht falsch. Wenn man noch weniger ausgeben möchte, sollte man sich mangels anderer Beurteilungsmöglichkeiten ruhig nach Testergebnissen richten, wo man dann z.B. bei Handkreissägen zwischen dem Testsieger Metabo und der günstigeren Alternative Skil wählen kann. Wenn ich die Maschine schon öfter nutzen oder auch etwas härter belasten möchte, dann würde ich auch lieber etwas mehr Geld ausgeben. Aber die reinen Profiversionen kosten ja gleich mindestens das Doppelte und sind selten wirklich erforderlich. Meine Meinung.
  12. Gemischte Erfahrungen mit verschiedenen Geräten

    eigentlich habe ich so meine Vorlieben (Metabo, Festo, Ulmia, Stihl, Scheppach, Mafell, Haubold, Hazet, usw.)
    muss aber leider sagen, dass ich mit Metabogeräten, die so ca. nach 1975 gebaut wurden schon sehr negative Erfahrungen machen musste
    mit Baumarktgeräten gab es auch schon kurz nach dem Kauf Probleme, die aber stets kulant geregelt wurden
    Baumarktteile kaufe ich ganz bewusst, wenn ich die Dinger nur gelegentlich brauche oder für den "rauen" Einsatz, bei ich nicht so sehr auf das Ding achten will und wenn es nicht so auf das 1/10 ankommt
    zum Dachlattensägen reicht eine Aldi-Säge für 39 € allemal fürs runterfallen (kenne aber jemand, der mit dem Teil Möbel baut)
    für Regalböden oder Schrankwände darf es dann schon die Festo für 500 € sein, weil sie infach präziser arbeitet
    • Name:
    • Herr UwSto

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