Keller unter Terrasse feucht, was tun?
BAU-Forum: Keller

Keller unter Terrasse feucht, was tun?

Hallo zusammen,
unser Haus ist 10 Jahre alt, und bisher war es eigentlich dicht. :-)
Plötzlich habe ich aber feuchte Stellen in 2 Kellern (dieselbe Wand ), und zwar unter der Terrasse, die aus Betonplatte, Bitumenschicht, Estrich und Pflaster besteht. Die ist wirklich absolut dicht. Ferner muss ich feststellen, dass auch der Rasen in den letzten Jahren im Winter immer feuchter wurde. Wir wohnen im Hang, und das Wasser geht bei Regenwetter immer schlechter weg.
Ich nehme an, dass also das Hangwasser unter die Terrasse läuft und sich dort an der Kellerwand staut. Das wiederum hält die Isolierung (berappt und 4 Mal gestrichen ) nicht aus.
Was kann man denn jetzt noch tun?
Grüße
Jörg
  • Name:
  • Joerg Bukmakowski
  1. Aufreißen und richtig abdichten

    Und zwar mit Bitumenschweißbahnen, z.B. PYE PV 250 S5. Macht der Dachdecker. Der sollte sich den Schaden erst mal ansehen (Ferndiagnose ist schwierig) und die Anschlüsse überprüfen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  2. Dränung vorhanden?

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    wenn es immer schlechter oder langsamer abläuft das Oberflächenwasser und länger anstaut, dann könnte ich mir vorstellen, dass die Dränung dicht ist.
    Grüße
    Stefan Ibold
  3. Das ändert aber nix

    Der Anschluss muss trotzdem dicht sein
    • Name:
    • Martin Beisse
  4. Abreißen? Geht schlecht

    Hallöchen,
    gute Kommentare, aber nicht so gute Tipps. Ich kann wohl schlecht die gesamte Terrasse abreißen, da die Betonplatte mit dem Haus via Stahl verbunden ist.
    Das wäre ja eine mittlere Katastrophe, abgesehen von den finanziellen Mitteln, die dafür aufzubringen wären.
    Geht das denn nicht von innen her?
    Zusatzinfos: die feuchte Stelle liegt in halber Höhe (ca. 1 Meter ) und ist ca. 50 cm hoch und 2,5 Meter breit. Ungefähr mittig in der Wand.
    Grüße
    Jörg
    • Name:
    • Joerg Bukmakowski
  5. Doch nur den Belag

    Bis zur Abdichtung
    • Name:
    • Martin Beisse
  6. Ist bereits abgedichtet

    Ach so, ja, jetzt verstehe ich. Aber, die Terrasse ist erst im letzten Jahr neu belegt worden. Der Belag war bis auf den Beton weg, alles ist neu abgedichtet worden und dann erst der Estrich und die Pflastersteine drauf. Davon abgesehen, ab diese Stelle (Anschluss zum Haus ) kommt sowieso kein Wasser hin. Das Wasser steigt definitiv von unten rauf, es läuft unter der Oberfläche bis zur Kellerwand und staut sich dort. Es kann nicht weg. Kann sein, dass die Drainage zu ist. Und, was dann? Ich komme nicht mehr dran. Was kann man also von innen tun?
    Grüße
    Jörg
    • Name:
    • Joerg Bukmakowski
  7. hmm huhu E. Bromm

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    ich weiß ja nicht, von Innen, nee, *grübel* nee.
    Wenn ich das so höre, glaube ich bald, da liegen die gelben Drainrohre für die Landwirtschaft drin und bei der Richtungsänderung ist kein Kontrollschacht vorhanden.
    Wenn es irgend geht, würde ich versuchen an die Dränung zu gelangen und sie freizuspülen. Es kann Ihnen ja auch passieren, dass der Keller dann trotzdem nicht dicht wird. Dann werden Sie eh von Außen ran müssen.
    Zu Verkieselung etc. da kann Ihnen Edmund Bromm vieles erzählen.
    MfG
    Stefan Ibold
  8. Woraus besteht überhaupt die Kellerwand?

    Aus Mauerwerk? Es ist nun erstmal zu klären, ob die Abdichtung (4 mal gestrichen soll Abdichtung sein?) überhaupt fachgerecht ist. Besteht denn noch Gewährleistung?
    • Name:
    • Martin Beisse
  9. *neue Brille reich* *und putztuch für bildschirm dazu*

    Foto von Stefan Ibold

    Nach 10 Jahren eher ungewöhnlich mit Gewährleistung. Das ist erst vor so 5 Jahren aufgekommen. Es sei denn, es wäre ein Planungsfehler der Planer.
    si
    • Name:
    • si
  10. Ja klar Planer

    Deswegen ja fachgerecht, oder übersetzt: stimmt die Art der Abdichtung mit den Anforderungen der (damaligen) DINAbk. 18195 überein. Voraussetzung ist natürlich, dass überhaupt ein Planer existiert.
    • Name:
    • Martin Beisse
  11. Klaro, alles von Baufirma gemacht

    Hallöchen,
    das Haus ist von einer Firma gebaut worden.
    Und der Keller ist gemauert (mit Kellersteinen ), dann verputzt und anschließend 4 Mal gestrichen worden. Ich denke, dass das den damaligen Vorschriften entspricht.
    So stand es wenigstens in der Ausschreibung vom Architekten.
    Tja, und, wie gesagt, ich komme nicht mehr dran. Habe mir heute die Sache mal genauer angesehen, da ein Teil im Heizungskeller zu sehen ist, hinter den Tanks. Sieht schlimmer aus, als es ist.
    Ist nicht sehr nass, es sind nur nen paar Fugen zwischen den Steinen.
    Grüße
    Jörg
    • Name:
    • Joerg Bukmakowski
  12. Jetzt kommt es auf folgendes an

    Gibt es den Architekten noch und welche Wasserbelastung wurde angesetzt. Viermal streichen war noch nie eine Abdichtung.
    • Name:
    • Martin Beisse
  13. Abdichtung ...

    Tja, den Architekten gibt es IMHO noch. Wasserbelastung: eigentlich keine besondere. Als wir gebaut haben, gab es hier kein Wasser. :-)
    Ne, also, während des Bauens hat nie ein Tropfen Wasser in der Grube gestanden, ist alles sandig/kiesig. Daher wurde auch keinesfalls drückendes Wasser oder Grundwasser angenommen. Das mit dem Hangwasser ist ja komischerweise auch später erst aufgetreten. Andere Nachbarn haben ähnliche Probleme (bekommen )
    Nun ist es ja wohl müßig, über die Gründe zu sinnieren. Ich bräuchte eigentlich nen machbaren und finanziernaren Lösungsvorschlag.
    Grüße
    Jörg
    • Name:
    • Joerg Bukmakowski
  14. sach mal *am-Kopf-kratz und überleg*

    Foto von Stefan Ibold

    Hanglage, bislang kein Wasser, Nachbarn nun plötzlich ähnliche Probs, hmm. Ich habe mal in einem Gebäude gewohnt, ebenfalls Hanglage und die zwischen den Gebäuden angeordnete Tiefgarage war trocken. Nach zwei Jahren wurden in etwa 80 m Entfernung oberhalb zwei neue Gebäude errichtet. Plötzlich gab es massive Probleme in der Garage. Ursache war ein alter Bachlauf, unterirdisch und deshalb nicht so zu erkennen, dessen Verlauf durch die Neubauten geändert wurde.
    Mal über soetwas nachgedacht?
    Grüße
    Stefan Ibold
  15. Finanzierbar ist das Problem

    Es gibt Möglichkeiten, von innen abzudichten. Da ja kein drückendendes Wasser vorhanden ist, sind die Erfolgschancen gut. Es gibt mehrere Methoden (auch unbrauchbare), aber die richtige kann man nur vor Ort auswählen.
    Ich kenne leider nur eine Adresse in Berlin (siehe Link), wo man Ihnen weiterhelfen kann, auch mit seriösen Adressen.
    • Name:
    • Martin Beisse
  16. Ich denke, ich werde mal nachfragen

    Hallöchen zusammen,
    nun ja, das mit dem unterirdischen Bachlauf wird es wohl nicht sein, aber so was ähnliches denke ich schon, denn als wir gebaut haben, standen hier kaum Häuser, jetzt ist alles zugebaut und die Probleme sind da.
    Gegen den Bach spricht aber, dass die Probleme nur im Winter bei länger anhaltendem Regen auftreten. D.h. es fließt Wasser unterirdisch den Hang runter.
    Seltsam ist trotzdem noch, dass die feuchten Stellen im oberen Teil der Wand auftreten.
    Grüße
    Jörg
    • Name:
    • Joerg Bukmakowski
  17. Dann doch der Anschluss?

    Auf jeden Fall mal kontrollieren. Also abreißen des Oberbelags.
    • Name:
    • Martin Beisse
  18. Nachträgliche Abdichtungen von innen? Nicht so einfach wie manche schreiben!

    Foto von Edmund Bromm

    Ich halte es bei Abdichtungen. wie Herr Beisse ausführt auch eher mit der klassischen Bahnenabdichtung. Schweißbahn usw.
    Da weiß man was man hat und preisgünstiger ist es auch noch.
    Nur hier hilft es nicht weiter.
    Bei Hohlblocksteinen kann es keine vernünftige Abdichtung von innen geben, weil die Lastaufnahme (Haftung) nicht ausreichend hergestellt werden kann.
    Was wäre die Alternative? evtl. an der Außenseite neben der Terrasse, jedoch in unmittelbarer Hausnähe einen neuen Pumpensumpf anzulegen und mittels einer Tauchpumpe dafür zu sorgen, dass der Grundwasseranstieg nicht über Ihre Bodenplatte möglich ist. Eine weitere Alternative bietet sich an, eine Drainanlage an der Innenseite herzustellen. Hier bräuchte ich jedoch einige Angaben, wie Grundrisse, Lage des Objektes, etc., um genauer auf dieses Problem einzugehen. Schauen Sie bitte auf meine Homepage unter "Schriften" und hier die Nr. 13. Eventuell kommt man auch hiermit weiter.

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