Keller unter Terrasse feucht, was tun?
BAU-Forum: Keller
Keller unter Terrasse feucht, was tun?
Hallo zusammen,
unser Haus ist 10 Jahre alt, und bisher war es eigentlich dicht.
Plötzlich habe ich aber feuchte Stellen in 2 Kellern (dieselbe Wand ), und zwar unter der Terrasse, die aus Betonplatte, Bitumenschicht, Estrich und Pflaster besteht. Die ist wirklich absolut dicht. Ferner muss ich feststellen, dass auch der Rasen in den letzten Jahren im Winter immer feuchter wurde. Wir wohnen im Hang, und das Wasser geht bei Regenwetter immer schlechter weg.
Ich nehme an, dass also das Hangwasser unter die Terrasse läuft und sich dort an der Kellerwand staut. Das wiederum hält die Isolierung (berappt und 4 Mal gestrichen ) nicht aus.
Was kann man denn jetzt noch tun?
Grüße
Jörg
unser Haus ist 10 Jahre alt, und bisher war es eigentlich dicht.
Plötzlich habe ich aber feuchte Stellen in 2 Kellern (dieselbe Wand ), und zwar unter der Terrasse, die aus Betonplatte, Bitumenschicht, Estrich und Pflaster besteht. Die ist wirklich absolut dicht. Ferner muss ich feststellen, dass auch der Rasen in den letzten Jahren im Winter immer feuchter wurde. Wir wohnen im Hang, und das Wasser geht bei Regenwetter immer schlechter weg.
Ich nehme an, dass also das Hangwasser unter die Terrasse läuft und sich dort an der Kellerwand staut. Das wiederum hält die Isolierung (berappt und 4 Mal gestrichen ) nicht aus.
Was kann man denn jetzt noch tun?
Grüße
Jörg
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Aufreißen und richtig abdichten
Und zwar mit Bitumenschweißbahnen, z.B. PYE PV 250 S5. Macht der Dachdecker. Der sollte sich den Schaden erst mal ansehen (Ferndiagnose ist schwierig) und die Anschlüsse überprüfen. -
Dränung vorhanden?
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Das ändert aber nix
Der Anschluss muss trotzdem dicht sein -
Abreißen? Geht schlecht
Hallöchen,
gute Kommentare, aber nicht so gute Tipps. Ich kann wohl schlecht die gesamte Terrasse abreißen, da die Betonplatte mit dem Haus via Stahl verbunden ist.
Das wäre ja eine mittlere Katastrophe, abgesehen von den finanziellen Mitteln, die dafür aufzubringen wären.
Geht das denn nicht von innen her?
Zusatzinfos: die feuchte Stelle liegt in halber Höhe (ca. 1 Meter ) und ist ca. 50 cm hoch und 2,5 Meter breit. Ungefähr mittig in der Wand.
Grüße
Jörg -
Doch nur den Belag
Bis zur Abdichtung -
Ist bereits abgedichtet
Ach so, ja, jetzt verstehe ich. Aber, die Terrasse ist erst im letzten Jahr neu belegt worden. Der Belag war bis auf den Beton weg, alles ist neu abgedichtet worden und dann erst der Estrich und die Pflastersteine drauf. Davon abgesehen, ab diese Stelle (Anschluss zum Haus ) kommt sowieso kein Wasser hin. Das Wasser steigt definitiv von unten rauf, es läuft unter der Oberfläche bis zur Kellerwand und staut sich dort. Es kann nicht weg. Kann sein, dass die Drainage zu ist. Und, was dann? Ich komme nicht mehr dran. Was kann man also von innen tun?
Grüße
Jörg -
hmm huhu E. Bromm
Moin,
ich weiß ja nicht, von Innen, nee, *grübel* nee.
Wenn ich das so höre, glaube ich bald, da liegen die gelben Drainrohre für die Landwirtschaft drin und bei der Richtungsänderung ist kein Kontrollschacht vorhanden.
Wenn es irgend geht, würde ich versuchen an die Dränung zu gelangen und sie freizuspülen. Es kann Ihnen ja auch passieren, dass der Keller dann trotzdem nicht dicht wird. Dann werden Sie eh von Außen ran müssen.
Zu Verkieselung etc. da kann Ihnen Edmund Bromm vieles erzählen.
MfG
Stefan Ibold -
Woraus besteht überhaupt die Kellerwand?
Aus Mauerwerk? Es ist nun erstmal zu klären, ob die Abdichtung (4 mal gestrichen soll Abdichtung sein?) überhaupt fachgerecht ist. Besteht denn noch Gewährleistung? -
*neue Brille reich* *und putztuch für bildschirm dazu*
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Ja klar Planer
Deswegen ja fachgerecht, oder übersetzt: stimmt die Art der Abdichtung mit den Anforderungen der (damaligen) DINAbk. 18195 überein. Voraussetzung ist natürlich, dass überhaupt ein Planer existiert. -
Klaro, alles von Baufirma gemacht
Hallöchen,
das Haus ist von einer Firma gebaut worden.
Und der Keller ist gemauert (mit Kellersteinen ), dann verputzt und anschließend 4 Mal gestrichen worden. Ich denke, dass das den damaligen Vorschriften entspricht.
So stand es wenigstens in der Ausschreibung vom Architekten.
Tja, und, wie gesagt, ich komme nicht mehr dran. Habe mir heute die Sache mal genauer angesehen, da ein Teil im Heizungskeller zu sehen ist, hinter den Tanks. Sieht schlimmer aus, als es ist.
Ist nicht sehr nass, es sind nur nen paar Fugen zwischen den Steinen.
Grüße
Jörg -
Jetzt kommt es auf folgendes an
Gibt es den Architekten noch und welche Wasserbelastung wurde angesetzt. Viermal streichen war noch nie eine Abdichtung. -
Abdichtung ...
Tja, den Architekten gibt es IMHO noch. Wasserbelastung: eigentlich keine besondere. Als wir gebaut haben, gab es hier kein Wasser.
Ne, also, während des Bauens hat nie ein Tropfen Wasser in der Grube gestanden, ist alles sandig/kiesig. Daher wurde auch keinesfalls drückendes Wasser oder Grundwasser angenommen. Das mit dem Hangwasser ist ja komischerweise auch später erst aufgetreten. Andere Nachbarn haben ähnliche Probleme (bekommen )
Nun ist es ja wohl müßig, über die Gründe zu sinnieren. Ich bräuchte eigentlich nen machbaren und finanziernaren Lösungsvorschlag.
Grüße
Jörg -
sach mal *am-Kopf-kratz und überleg*
Hanglage, bislang kein Wasser, Nachbarn nun plötzlich ähnliche Probs, hmm. Ich habe mal in einem Gebäude gewohnt, ebenfalls Hanglage und die zwischen den Gebäuden angeordnete Tiefgarage war trocken. Nach zwei Jahren wurden in etwa 80 m Entfernung oberhalb zwei neue Gebäude errichtet. Plötzlich gab es massive Probleme in der Garage. Ursache war ein alter Bachlauf, unterirdisch und deshalb nicht so zu erkennen, dessen Verlauf durch die Neubauten geändert wurde.
Mal über soetwas nachgedacht?
Grüße
Stefan Ibold -
Finanzierbar ist das Problem
Es gibt Möglichkeiten, von innen abzudichten. Da ja kein drückendendes Wasser vorhanden ist, sind die Erfolgschancen gut. Es gibt mehrere Methoden (auch unbrauchbare), aber die richtige kann man nur vor Ort auswählen.
Ich kenne leider nur eine Adresse in Berlin (siehe Link), wo man Ihnen weiterhelfen kann, auch mit seriösen Adressen.Weiterführende Links:
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Ich denke, ich werde mal nachfragen
Hallöchen zusammen,
nun ja, das mit dem unterirdischen Bachlauf wird es wohl nicht sein, aber so was ähnliches denke ich schon, denn als wir gebaut haben, standen hier kaum Häuser, jetzt ist alles zugebaut und die Probleme sind da.
Gegen den Bach spricht aber, dass die Probleme nur im Winter bei länger anhaltendem Regen auftreten. D.h. es fließt Wasser unterirdisch den Hang runter.
Seltsam ist trotzdem noch, dass die feuchten Stellen im oberen Teil der Wand auftreten.
Grüße
Jörg -
Dann doch der Anschluss?
Auf jeden Fall mal kontrollieren. Also abreißen des Oberbelags. -
Nachträgliche Abdichtungen von innen? Nicht so einfach wie manche schreiben!
Ich halte es bei Abdichtungen. wie Herr Beisse ausführt auch eher mit der klassischen Bahnenabdichtung. Schweißbahn usw.
Da weiß man was man hat und preisgünstiger ist es auch noch.
Nur hier hilft es nicht weiter.
Bei Hohlblocksteinen kann es keine vernünftige Abdichtung von innen geben, weil die Lastaufnahme (Haftung) nicht ausreichend hergestellt werden kann.
Was wäre die Alternative? evtl. an der Außenseite neben der Terrasse, jedoch in unmittelbarer Hausnähe einen neuen Pumpensumpf anzulegen und mittels einer Tauchpumpe dafür zu sorgen, dass der Grundwasseranstieg nicht über Ihre Bodenplatte möglich ist. Eine weitere Alternative bietet sich an, eine Drainanlage an der Innenseite herzustellen. Hier bräuchte ich jedoch einige Angaben, wie Grundrisse, Lage des Objektes, etc., um genauer auf dieses Problem einzugehen. Schauen Sie bitte auf meine Homepage unter "Schriften" und hier die Nr. 13. Eventuell kommt man auch hiermit weiter.