Kellerisolierung ohne Aufgraben
BAU-Forum: Keller

Kellerisolierung ohne Aufgraben

In meinem Keller eines Altbau breitet sich zunehmends die Mauerfeuchtigkeit (Außenwände) aus.
In Teilbereichen wo es möglich war habe ich aufgegraben und von auße isoliert. Jedoch geht es nicht überall aus technischen Gründen. In diesen Bereichen sind die Wände sehr feucht und die Feuchtigkeit zieht langsam in die Kellerdecke. Was kann ich in diesen Kellerräumen machen, der Putz fällt regelmäßig von der Wand. Einen Raum habe ich aus lauter Verzweiflung mit Feuchtraum Rigipsplatten verkleidet-X1234Xda sieht man das Elend nicht mehr.
Gibt es es bessere Lösungen?  -  Damit die Wände wieder wie Wände aussehen?
  • Name:
  • Uwe Severin
  1. Flächenijektage?

    In den Fachbüchern liest man immer wieder von Flächeninjektage, dabei wird die Kellerwand flächig mit z.B. Kunstharz-Dichtungsmittel verpresst unten und oben baut man dann zur Sicherheit zusätzlich eine doppelreihige Injektionssperre ein. Dann sollte es doch gehen  -  oder?
  2. Vorab die Frage, wie hoch steht denn das Wasser im Keller?

    Foto von Edmund Bromm

    Wichtiger ist doch erst eine Diagnose, woher die Feuchte kommt!
    Aus welchem Baustoff sind die Wände?
    Welche Nutzung soll der Keller haben?
    Mit  -  oder ohne Heizung?
    Haben Sie auch die Feuchte gemessen?
  3. Fachmann

    Foto von Dipl.-Ing. Jürgen Weber

    Ferndiagnose halte ich für sehr gefährlich. Suchen sie sich einen Sachverständigen oder Bauingenieur mit Erfahrung in der Bauwerksabdichtung in ihrer Nähe. Sparen Sie nicht am falschen Fleck!
  4. Abdichtung per Schleierinjektion ...

    und evtl. zusätzliche Horizontalsperre mit PU-Harz gegen aufsteigende Feuchtigkeit könnten das Problem lösen.
  5. Wie sinnvoll und erfolgreich ist eine Schleierinjektion bei einem feuchten Keller?

    Foto von Edmund Bromm

    Als weitere Ergänzung im Kampf gegen Feuchteschäden im Keller wird in letzter Zeit oft die Schleierinjektion oder Schleierge-Labdichtung angeboten. Ob dies jedoch auch zu dem gewünschten Erfolg führen kann, bleibt äußerst fragwürdig.
    Bei Feuchteschäden im Keller ist vorab ist immer zu klären um welchen Lastfall, d.h. gegen welche Art der Feuchtebelastung muss eine Maßnahme durchgeführt werden.
    Es gibt Regelwerke, zum Beispiel die DINAbk. 18195 (diese Norm gilt zwar nur für den Neubau), wo geregelt ist, bei welchem Lastfall welche Abdichtung vorgenommen wird.
    Dabei gilt es zu unterscheiden, zwischen Erdfeuchte, Stauwasser und drückendes Wasser.
    Bekanntermaßen ist eine Abdichtung gegen drückendes Wasser nicht so einfach herzustellen. Besonders problematisch ist dies bei einem Altbau, zumal dann meist der Garten  -  oft auch Terrassen oder Garagen  -  die Abdichtungsmöglichkeiten erschweren.
    Dies zeigt sich auch daran, dass viele Objekte, auch wenn diese abgedichtet wurden, oftmals nachbearbeitet werden müssen. Dies deswegen, weil auch kleinste Fehlstellen zu Undichtigkeiten führen und somit Wasser in den Keller eindringt.
    Der Unterschied zu kurzfristig auftretendem Stauwasser ist lediglich die Zeitverschiebung. Die Belastung und der daraus entstehende Schaden muss genauso wie gegen drückendes Wasser angesehen werden. Somit muss sich die gesamte Abdichtungstechnik daran messen lassen, ob es gelingt, alle Boden- und alle Wandflächen (Fugen- und Fundamentanschlüsse (Fugenanschlüsse, Fundamentanschlüsse)) so abdichten zu können, dass an keiner Stelle Wasser eindringt. Aber auch, was genau so wichtig ist, dass es nicht zu Schäden durch Aufschwimmen kommen kann.
    Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Auflasten des anstehenden Wasserdruckes an der Innenseite durch ein "Gegengewicht abgesichert" werden.
    Nun versuchen einige "sehr schlaue Bautenschützer", diese Problematik mit einer so genannten Schleierinjektion zu umgehen. Ganz schnell werden Beweise von Objekten aufgeführt, wo eine Schleierinjektion zu Erfolg geführt hat.
    Nach all dem, was ich bisher beobachtet habe, war es in der Regel kein drückendes Wasser und kein Stauwasser, sondern es handelte sich um feuchte Keller (meist Tauwasser), dies sowohl im Wand- als auch im Bodenbereich. Es wäre auch unverständlich wieso bei Grundwasser Löcher in den Boden gebohrt werden können, ohne dass Wasser eindringt.
    Selbst die Behauptung, es handelte sich dabei um aufsteigende und/oder eindringende Feuchtigkeit, wurde vorher fast nie (durch Fachleute) überprüft.
    Es mutet sonderbar an, wie in den Prospekten dargestellt wird, wie gleichmäßig die Verteilung der Injektionsmittel in einer Mindestschichtdicke von mehreren Zentimetern an der Außenseite dargestellt wird. Sowohl am Boden als auch im Fundamentbereich und im Wandbereich soll dies eine wasserdichte Wanne ergeben.
    Es gehört schon viel Fantasie dazu, einem (zunächst) dünnflüssigen Injektionsmaterial vorzuschreiben, wohin es fließen soll und wie es (auch gegen Wasserdruck) eine einheitlich dicke Schicht ergeben soll. Zumal an der Außenseite meist ein Konglomerat aus Bauschutt, Kies und Erde eine sehr inhomogene und oft nicht einheitlich verdichtete Masse anliegt. Somit bleibt die gleichmäßige Ausdehnung der Injektionsmittel sehr fragwürdig.
    Wie sollte dieses Injektionsmittel wissen, dass es sich an der Außenseite allseitig 30  -  40 cm um das Bohrloch ausdehnt?
    Es muss auch in jedem Falle mit dem nächsten Bohrloch und dem (im Wasser) eingebrachten Injektionsgut eine Überlappung aber auch eine wasserdichte Verbindung eingehen.
    Es wird immer so sein, die Injektionsmaterialien werden, sich den Weg des geringsten Widerstandes suchen und sich dabei in einer mehr oder weniger klumpenartigen Form ausbreiten.
    Es ist sicher nur Wunschdenken, dass es hierbei zu einer geschlossenen und wasserdichten Fläche kommen kann.
    Was jedoch viele Verarbeiter und Geschäftemacher nicht abhält, diesen Nonsens als Stand der Technik zu verkaufen.
    dass hier auch ein Statiker zu Rate gezogen werden sollte, um weitere Schädigungen am Haus durch die unkontrollierten Injektionen und die damit zusammenhängenden Lastenverteilungen zu ermitteln, sollte ebenfalls selbstverständlich sein. Weiter ist zu bedenken, dass durch den ständigen Wechsel  -  bedingt durch "trocken  -  feucht auch ein ständiger Wechsel an Anpressdruck entsteht. Wie lange macht eine Wand oder auch der Boden diesen Wechsel mit? Jedoch wird meist von unqualifizierten Leuten daran überhaupt nicht gedacht. Hier zählt eher das Argument, "das machen wir immer so".
    Weiter ist zu berücksichtigen, dass einige Produkte Stoffe enthalten, bei denen die Bewehrung aus Stahl angegriffen wird.
    Es gibt sicher Einzelfälle wo relativ kleine undichte Flächen mit diesem Verfahren eine Lösung ergeben haben.
    Es ist jedoch allgemein bekannt, dass bei vielen Maßnahmen im Bautenschutz entweder unfachmännisch oder überzogen vorgegangen wird. Auch deswegen haben einige sogenannte Fachfirmen in unserem Gewerbe einen schlechten Ruf.
  6. Vorsicht! Nepper, Schlepper, Bauernfänger ...

    Viele der Hausbesitzer sind erschüttert, wenn sie feststellen, dass der Keller undicht ist und die Wände feucht oder nass werden.
    Diese Situation machen sich immer wieder "sehr schlaue Bautenschützer" oder "Geschäftemacher" zu nutze und bieten den Hausbesitzern eine kostengünstige "Sanierung" an. Zum Beispiel sieht man immer wieder in Tageszeitungen, dass soganannte elektronische Verfahren zum Erfolg führen sollen. In Fachkreisen der Bauwerkserhaltung und Sanierung werden solche Verfahren als "Zauberkästen" ohne jegliche nutzbringende Wirkung angesehen. Hin und wieder liest man auch von Systemen, bei denen eine wasserdampfdichte Noppenfolie auf die betroffenen Wände aufgebracht und anschließend verputzt wird. Danach soll der Keller angeblich hochwertig oder sogar als Wohnraum genutzt werden können. Auch bei diesem Verfahren bekommen Fachleute erheblich Bauchschmerzen, denn die so behandelten Wandflächen bleiben feucht oder nass und es können im schlimmsten Fall zwischen Folie und Wand Pilzkulturen oder sogar der echte Hausschwamm ihr Unwesen treiben. Erhebliche gesundheitliche Schäden können dann die Folge einer solchen "Sanierung" sein.
    MfG
  7. Herr Hoppensack, Sie zählen sich sicher auch zu den "sogenannten" Fachleuten ...

    Foto von Edmund Bromm

    und da kann der Fragende auch erwarten, dass die von Ihnen angebotenen schleierhaften Methoden, auch ohne Diagnose immer "richtig" sind.
    Ihre weiteren Einlassungen sind es nicht Wert, darauf einzugehen.
    Aber eines können Sie sehr gut  -  Ängste schüren.
    Nur gut, dass man sofort erkennt, dass Sie vom Wachstum von Pilzkulturen und Hausschwamm keine Ahnung haben.
    Hinter einer dampfdichten Folie, können (so behaupten nur Sie) sehr böse Kulturen ihr Unwesen treiben.
    Aber auf diese dummen Sprüche fällt (hoffentlich) keiner mehr rein.
  8. Herr Bromm, Ihre Verschleierungstechnik mit Noppenfolie und Putz drauf ...

    ist m.E. absoluter Nonsens, der nur jemandem einfallen kann, dem nichts anderes gelingt.
    Gottlob gibt es heute die Schleierinjektion mit Acrylatgelen, damit solche mittelalterlichen Kaschiersysteme nicht mehr benötigt werden.
  9. Herr Hoppensack, da Sie sich nicht sachlich mit dem Thema auseinandersetzen können, kommen diese verbalen Angriffe

    Foto von Edmund Bromm

    Es kommt von Ihnen keine vernünftige Aussage zur Problematik.
    Nur auf diesem Niveau kann und will ich mit Ihnen nicht diskutieren.
    Ich hoffe weiter, dass Ihre Beiträge schnellstens aus diesem Forum gestrichen werden. Ihre Bemerkungen haben nichts mit der Frage zu tun.
    Und Ihre Seitenhiebe zeugen nur davon, dass Sie von der eigentlichen Sache nichts verstehen und deswegen unqualifizierte Angriffe bringen und ausfällig werden.
  10. Herr Bromm, Ihre Aussagen zur Schleierinjektion sind dummes Zeug ...

    und darüber hinaus beleidigen Sie alle Fachbetriebe die sich mit der Schleierinjektionstechnik befassen mit dämlichen Sprüchen wie z.B. "Sehr schlaue Bautenschützer" usw. Da wundern Sie sich, wenn Sie diese Watschen zurückbekommen?
    Das einzige, was Sie hier bringen sind Verweise auf Fachleute, die sich die Probleme vor Ort ansehen und beurteilen sollen. Eventuelle konkrete Problemlösungen können Sie nicht einmal ansatzweise erläutern, statt dessen stellen Sie Ihre ellenlangen Aufsätze, gespickt mit Unwahrheiten und Verleumdungen immer wieder erneut ein. Davon hat hier keiner etwas und obendrein ist es langweilig.
  11. Immer wieder herzerfrischend diese Beiträge!

    Da wird schon mal ganz zielsicher an der Fragestellung vorbeiberaten. Zum Ausgleich wird mit Verbalinjurien, Unsachlichkeiten und mangelnder Fachkenntnis aufgewartet.
    Einfach Klasse! Sehr kurzweilig zu lesen, es strapaziert nur sehr die Lachmuskeln.
    Beste Grüße
  12. Dies ist eventuell für Sie zum lachen, ich finde es haarsträubend..

    Foto von Edmund Bromm

    Denn dieses Forum leidet darunter, wenn ohne sachliche Prüfung immer wieder die Schleierinjektionen angepriesen werden.
    Es muss doch vorab geprüft werden, woher der Feuchteschaden kommt. Denn wenn es Kondenswasser ist, helfen alle Abdichtungsmasnahmen überhaupt nichts.
    Alles andere ist unsachlich und hilft insbesondere den Fragenden nicht weiter.

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